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Der Lindenberger See ist ein sechs Hektar umfassender Natursee in Lindenberg einem Ortsteil der brandenburgischen Gemeinde Tauche im Landkreis Oder Spree Lindenberger SeeBlick vom Sudufer nach Norden Juli 2014Geographische Lage Deutschland BrandenburgZuflusse BlabbergrabenAbfluss Blabbergraben Ahrensdorfer See Blabbergraben Premsdorfer See Blabbergraben Drobschsee Blabbergraben Krumme Spree Havel ElbeOrte am Ufer Grundmuhle Wohnplatz von Lindenberg Ufernaher Ort BeeskowDatenKoordinaten 52 11 28 N 14 5 15 O 52 191111111111 14 0875 Koordinaten 52 11 28 N 14 5 15 OLindenberger See Brandenburg Flache 6 34 ha 1 Lange 790 mdep1Breite 110 mdep1Umfang 1 816 kmVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS SEEBREITEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS UMFANG Der langgestreckte Rinnensee ist Teil einer funfteiligen Seenkette die vom Blabbergraben verbunden und von Nord nach Sud in die Krumme Spree zwischen Kossenblatt und Werder entwassert wird Von Norden gesehen bildet der Lindenberger See nach dem Herzberger See das zweite Glied dieser Kette An der Sudspitze des Sees befindet sich die ehemalige Grundmuhle eine der drei historischen Wassermuhlen des Blabbergrabens Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Naturraum 2 Gewasserprofil und Hydrologie 3 Flora und Fauna 4 Geschichte 4 1 Ersterwahnung 4 2 Grundmuhle 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie und Naturraum Bearbeiten nbsp Teil des Blabbergrabens im Schmettauschen Kartenwerk von 1767 87 Von Nord nach Sud Lindenberger See Ahrensdorfer See hier noch als Schultzen See bezeichnet Premsdorfer See Der Lindenberger See liegt ostlich der Sudbucht des Scharmutzelsees auf der Beeskower Platte die als Nr 824 in den Naturraumlichen Haupteinheiten Deutschlands in der Haupteinheitengruppe Nr 82 Ostbrandenburgisches Heide und Seengebiet gefuhrt wird Im Untergrund der Platte uberwiegen Saaleeiszeitliche Grundmoranenflachen die weitgehend von flachwelligen Endmoranenbildungen der letzten Eiszeit uberlagert werden 2 Die glaziale Rinne des Blabbergrabens verlauft parallel zur westlichen Scharmutzelsee Glubigseen Rinne deren Schmelzwasser ursprunglich wie die der Blabbergrabenrinne nach Suden Richtung Baruther Urstromtal flossen deren Abflussrichtung sich allerdings nacheiszeitlich nach Norden zum Berliner Urstromtal umgekehrt hat 3 Der Lindenberger See liegt im Westen der Gemarkung des Dorfs Lindenberg Der Dorfkern befindet sich rund 1 8 Kilometer nordostlich Sein Westufer bildet die Gemarkungsgrenze zu Glienicke einem Ortsteil der Nachbargemeinde Rietz Neuendorf An der Sudspitze des ansonsten siedlungsfreien und rundum bewaldeten Sees befindet sich das nach wie vor bewohnte Anwesen der ehemaligen Grundmuhle siehe unten Neben der ehemaligen Wassermuhle wird die Grabenniederung von der Landesstrasse 42 passiert die nach Suden nach Ahrensdorf und nach Nordosten nach Lindenberg fuhrt Sudlich der Strasse beginnt der Naturpark Dahme Heideseen der See liegt somit ausserhalb an der Grenze des Schutzgebiets 4 Rund 500 Meter nordlich des Sees uberspannt das markante und denkmalgeschutzte Lindenberger Viadukt der eingleisigen Nebenbahn Konigs Wusterhausen Grunow den Glienicker Grund eine rund 100 Meter breite und 25 Meter tiefe Schlucht der Graben Seen Rinne 5 Gewasserprofil und Hydrologie BearbeitenBei einer maximalen Breite von rund 110 Metern zieht sich der schmale Lindenberger See uber rund 790 Meter von Nord nach Sudwest Sein Umfang betragt 1 816 Kilometer die Flache 6 Hektar 1 Der Zu und Abfluss erfolgt durch den Blabbergraben der im mittleren Verlauf insbesondere in den Sommermonaten allerdings oft trocken liegt 6 Der Graben ist Teil des Gewasserentwicklungskonzepts GEK Krumme Spree zur naturnahen Entwicklung von Fliessgewassern im Rahmen der EU Wasserrahmenrichtlinie WRRL das die Durchgangigkeit des teils verrohrten Bachs wiederherstellen will 7 Rund 25 Meter ostlich der Blabbergrabenmudung fliesst dem See von Nordosten ein weiterer rund 2 5 Kilometer langer Graben zu Der namenlose Graben beginnt auf einer Hohe von rund 90 u NHN am Lindenberger Dorfkern 5 Flora und Fauna BearbeitenDer Lindenberger See ist vollstandig von Mischwald umgeben in dem Kiefernforste dominieren Er verfugt uber naturnahe Uferbereiche und am West und Nordufer uber kleinere Rohrichtbestande Seerosenteppiche nehmen Teile der Wasserflache ein Der See wird von Anglern und von der Berufsfischerei Storkower Fischgenossenschaft eG genutzt 8 Zum Fischbestand liegen keine Angaben vor Soweit die Angaben fur die beiden benachbarten Seen in der Grabenrinne ubertragbar sind durften zu den Hauptfischarten Hechte Barsche Schleie Karpfen und verschiedene weitere Weissfischarten zahlen Geschichte Bearbeiten nbsp Lindenberger See mit Grundmuhle in der Preussischen Uraufnahme von 1846Ersterwahnung Bearbeiten Unter dem Namen Lindenbergsee wurde das Gewasser erstmals 1745 in der General Designation und Beschreibung aller in der Chur Mark und incorporierten Landen belegenen und oder dieselbe beruhrenden Gewasser als Flusse Fliesse Lucher Bachen Canale Graben Seen Pfuhle Teiche verzeichnet 9 Der Name wurde vom 1284 urkundlich ersterwahnten 10 Dorf Lindenberg ubertragen Grundmuhle Bearbeiten nbsp Areal der ehemaligen Grundmuhle Juli 2014Bereits 1553 wurde eine namenlose Muhle am Lindenberger See verzeichnet die 1603 als eingegangen und 1629 als abgerissen genannt ist 1682 wurde die Muhle neu erbaut 1745 ist sie mit einem Gang dokumentiert 1801 erfolgte eine erste Bezeichnung als Lindenbergsche Muhle 1820 dann als Grundmuhle unter der sie 1846 auch im Urmesstischblatt der Preussischen Kartenaufnahme aufgenommen wurde 1818 hatte die Muhle sieben Einwohner und verfugte uber zwei Feuerstellen 1858 uber ein Wohn und ein Wirtschaftsgebaude bei acht Einwohnern Fur 1925 werden sieben Bewohner angegeben 1927 wurde die Muhle abgebaut 1931 und 1957 wurde das Muhlenetablissement unter dem Namen Grundmuhle als Wohnplatz von Lindenberg gefuhrt 11 Das Areal ist weiterhin bewohnt Stand 2014 Das Bestimmungswort Grund im Namen bezieht sich auf den Grund als Boden Landschaftsgrund und meint eine in der Niederung gelegene Muhle 12 hier in der Niederung der Blabbergrabenrinne Siehe auch BearbeitenListe der Seen in BrandenburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lindenberger See Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Landesamt fur Umwelt Gesundheit und Verbraucherschutz LUGV Brandenburg Seenverzeichnis Stand 3 April 2012 S 42 Olaf Juschus Das Jungmoranenland sudlich von Berlin Untersuchungen zur jungquartaren Landschaftsentwicklung zwischen Unterspreewald und Nuthe S 2 Dissertation Humboldt Universitat Berlin 2001 Auch in Berliner Geographische Arbeiten 95 ISBN 3 9806807 2 X Berlin 2003 Siehe Abbildung 2 Platten und Urstromtalungen im Jungmoranenland sudlich Berlins in Kapitel 1 und im Kapitel 4 Abb 32 und die Unterabschnitte 4 3 4 3 und 4 3 4 5 Wolfgang Zwenger Die Geologie des Scharmutzelseegebiets S 52f In Kreiskalender Oder Spree 2012 Hrsg Landkreis Oder Spree Amt fur Bildung Kultur und Sport Beeskow Redaktionsschluss 30 September 2011 S 50 56 Bundesamt fur Naturschutz BfN Kartendienst Schutzgebiete in Deutschland Ausschnitt Tauche etwas nach oben scrollen a b Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Brandenburg Viewer Digitale Topographische Karten 1 10 000 Menu Mehr Daten anklicken und entsprechend auswahlen zu den Gemarkungsgrenzen Liegenschaftskataster und dort Gemarkungen zuschalten Sieghard H Richter Sabine Schumberg Hans Dieter Schreyer Mehrjahrige Untersuchungen zur hydrologischen und hydrogeologischen Charakterisierung des LITFASS Gebietes als Vorlauf fur ein komplexes Experiment im Rahmen von BALTEX In Selbstverlag des Meteorologischen Amtes fur Nordwestdeutschland Annalen der Meteorologie 1998 S 274 Landesumweltamt Brandenburg EU Wasserrahmenrichtlinie WRRL Gewasserentwicklungskonzept GEK Krumme Spree Memento des Originals vom 8 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mugv brandenburg de Flyer Potsdam 2010 Anglermap Gewassersteckbrief Lindenberger See General Designation und Beschreibung aller in der Chur Mark und incorporierten Landen belegenen und oder dieselbe beruhrenden Gewasser als Flusse Fliesse Lucher Bachen Canale Graben Seen Pfuhle Teiche usw In Spezifikation der Dorfer und Stadte der Kurmark von 1745 Brandenburgisches Landeshauptarchiv Pr Br Rep 2 S 8 592 S 214 Angabe nach K Gutschmidt H Schmidt T Witkowski Hrsg Die Gewassernamen Brandenburgs Brandenburgisches Namenbuch Teil 10 Berliner Beitrage zur Namenforschung Band 11 Begrundet von Gerhard Schlimpert bearbeitet von Reinhard E Fischer Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1996 ISBN 3 7400 1001 0 S 170 Sophie Wauer Brandenburgisches Namenbuch Teil 12 Die Ortsnamen des Kreises Beeskow Storkow Nach Vorarbeiten von Klaus Muller Berliner Beitrage zur Namenforschung Band 13 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08664 1 S 84 Joachim Scholzel Bearb Historisches Ortslexikon fur Brandenburg HOL Teil IX Beeskow Storkow Veroffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam Band 25 Verlag Klaus D Becker Potsdam 2011 ISBN 978 3 941919 86 0 Nachdruck der Ausgabe Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1989 ISBN 3 7400 0104 6 S 102f 161f Sophie Wauer Brandenburgisches Namenbuch Teil 12 Die Ortsnamen des Kreises Beeskow Storkow Nach Vorarbeiten von Klaus Muller Berliner Beitrage zur Namenforschung Band 13 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08664 1 S 68 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindenberger See amp oldid 225654875