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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Linach Begriffsklarung aufgefuhrt Linach ist ein Stadtteil von Furtwangen im Schwarzwald im Schwarzwald Baar Kreis in Baden Wurttemberg LinachStadt Furtwangen im SchwarzwaldWappen von LinachKoordinaten 48 2 N 8 14 O 48 025 8 2258333333333 957 Koordinaten 48 1 30 N 8 13 33 OHohe 957 m u NHNFlache 9 km Einwohner 115Bevolkerungsdichte 13 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1972Postleitzahl 78120Vorwahl 07723 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Wendelinkapelle 4 2 Linachtalsperre 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Landwirtschaft 5 2 Uhrmacher 6 Kultur 6 1 Vereine und Organisationen 6 2 Feste Veranstaltungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 QuellenGeographie BearbeitenLinach hat seinen Namen vom Bach Linach der an der Grenze zu Furtwangen entspringt und dann unterhalb von Vohrenbach vor Hammereisenbach Bregenbach in die Breg mundet Der obere Teil des Tales war eine selbstandige Gemeinde die 1972 nach Furtwangen eingemeindet wurde Der untere Teil des Tales gehorte schon immer zur Stadt Vohrenbach Daher konnte auch die Stadt Vohrenbach in diesem Teil von Linach dann ihr Wasserkraftwerk mit der Linachtalsperre bauen Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Tales Linach ist aus dem Jahr 1299 Es kam wegen des Zehnten zu Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Grafen Gebhardt von Furstenberg und dem Kloster Salem Es wurde dahingehend geschlichtet dass der Zehnte in Linach dem Kloster Salem zusteht Dieser Rechtsstreit hat eine Urkunde vom 9 Dezember 1299 hinterlassen Die Besiedelung begann jedoch schon fruher Die weltlichen Herren von Linach waren bis zum Jahr 1218 die Herzoge von Zahringen Als diese ausstarben war die bauerliche Siedlung in Linach wohl abgeschlossen Graf Egino V von Urach war der erste der Zahringer Erben der von 1218 bis 1237 die Herrschaft auch uber die Baar ausubte Heinrich I von Furstenberg verpflanzte die Grafen von Urach auf die Baar Er war mit Rudolf von Habsburg der 1273 zum romisch deutschen Konig gewahlt wurde blutsverwandt und einer seiner wichtigsten Freunde und Helfer Graf Heinrich I wurde Territorialherr der Talgemeinde Linach 1237 1284 Am 11 April 1278 bestatigte der Bischof von Konstanz dass die Pfarrei Herzogenweiler nun formlich dem Kloster Salem inkorporiert sei und dass Vohrenbach und Schonenbach nach wie vor Filialen von Herzogenweiler seien und damit steht auch fest dass auch Linach zur Pfarrei Herzogenweiler gehorte Mit dem Tode Heinrichs I von Furstenberg erfolgte eine Teilung der Erbschaft und dabei kam der nordliche Teil der Baar also auch Linach an die Haslacher Linie der Furstenberger die fast 100 Jahre von 1286 bis 1386 bestand Josef Wilhelm Ernst von Furstenberg der 1716 in den Furstenstand erhoben wurde ist der Schopfer des furstenbergischen Staatswesen und verlegte seine Residenz nach Donaueschingen und richtete dort seine Regierung ein Das Land wurde in 4 Oberamter und 10 Obervogteiamter eingeteilt Zu diesen zehn gehorte das Obervogteiamt Neustadt wozu das Amt Vohrenbach gehorte Zum Amt Vohrenbach wurden 12 Vogteien geschlagen unter denen sich die Vogtei Linach befand Infolge der Vereinigung der furstenbergischen Herrschaftsgebiete zu einem Ganzen konnte der Furst auch dem Schulwesen seine Fursorge angedeihen lassen 1806 mussten die Furstenberger sowohl den Zivilbesitz als auch die Souveranitat an den Grossherzog Karl Friedrich von Baden abtreten Seit dieser Zeit gehort Linach zum Land Baden Bis 1811 1808 wahrscheinlicher wurde Linach vom Amt Vohrenbach aus verwaltet Von 1811 bis 1814 kam es zum Amt Neustadt und von 1814 bis 1830 zum Amt Triberg Nochmals von 1830 bis 1850 zum Amt Neustadt und von 1850 bis 1924 zum Amt Villingen 1924 wurde Linach dem Amtsbezirk Donaueschingen zugeschlagen Am 1 Oktober 1972 erfolgte die Eingemeindung nach Furtwangen 1 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Linach Blasonierung In Silber auf grunem Boden rechts eine rote Kolerhutte links ein gruner Baum davor ein schwarzgekleideter Mann mit roter Weste die Linke erhoben 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenWendelinkapelle Bearbeiten nbsp Wendelinkapelle in LinachDie Linacher gehoren seit der Errichtung der Pfarrei Schonenbach im Jahre 1639 zu dieser Pfarrei Jedoch schon vorher besuchten die Linacher die Schonenbacher Kirche als dieses noch Filialkirche von Vohrenbach und diese wiederum die Filialkirche der alten Mutterpfarrei Herzogenweiler war 1608 wurde in Linach die erste Kapelle erbaut 1886 wurde die Kapelle renoviert und vergrossert Dabei wurden der Turm die Sakristei und der Chor erneuert Im Jahre 1907 erfolgte eine weitere Restaurierung der Kapelle und deren Ausmalung Zu Beginn des 20 Jahrhunderts hatte Linach zwei Glocken auf dem Turm Eine grossere Glocke war dem hl Wendelin geweiht und die kleinere der hl Maria Im Ersten Weltkrieg wurde die grossere Wendelinglocke zu Kriegsmaterial eingegossen Nach der Renovierung des Kirchenbodens 1919 wurden 1921 wieder zwei Glocken beschafft Die grossere wurde wieder dem hl Wendelin geweiht Die kleinere wurde dem hl Aloisius geweiht Auch im Zweiten Weltkrieg wurden wiederum zwei Glocken beschlagnahmt Die Marienglocke wurde wieder belassen 1950 konnten wieder zwei Glocken beschafft werden Die grosse Glocke wurde den Gefallenen beider Weltkriege geweiht und ist auch die Totenglocke Die zweite jetzt die mittlere wurde wieder dem hl Wendelin geweiht Ende der 1970er Jahre wurde die Kapelle aussen renoviert So wurde das Dach total repariert und der Turm und der Glockenstuhl erneuert und auf seiner Spitze wieder ein Wetterhahn angebracht denn den alten hatten die franzosischen Soldaten bei Kriegsende heruntergeschossen Die Glocken erhielten ein Lautewerk Anfang der 1990er Jahre erfolgte die Renovierung des Mittelganges Im Jahre 2004 wurde die Sakristei renoviert Seit 1982 ist Pater Franz Hettel Ortsgeistlicher von Schonenbach und somit auch zustandig fur Linach Alle zwei Wochen wird am Sonntag um 10 30 Uhr in der Kapelle Gottesdienst gehalten 2008 wurde das 400 jahrige Kirchenjubilaum gefeiert Am Patrozinium sowie am zweiten Weihnachtsfeiertag gestaltet der Harmonikaverein den Gottesdienst mit Am Totensonntag umrahmte der Gesangverein den Gottesdienst bis 2006 Seither ubernimmt diese Aufgabe der Harmonikaverein Am Palmsonntag und Erntedankfest bereichert die Rhythmikgruppe den Gottesdienst Linachtalsperre Bearbeiten Vom Bach Linach wird der Stausee Linachtalsperre im Linachtal gespeist Die Linachtalsperre erbaut 1922 1924 gehort zur Stadt Vohrenbach die nur wenige Kilometer von Linach bzw Furtwangen entfernt liegt Durch den Bau der Talsperre wurde dauerhaft der Tourismus in das kleine Nebental der Breg geholt Nach der Stilllegung der Wasserkraftanlagen in den 1960er Jahren und dem Ablassen des Linacher Stausees 1988 ist es im unteren Linachtal etwas stiller geworden 2007 wurde die Sanierung der Linachtalsperre abgeschlossen und der See ist wieder komplett gefullt Unterhalb der Staumauer fand im Sommer 2008 ein Freilichttheater De Linacher Stausee statt und wurde vom Harmonikaverein Linach veranstaltet Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDer fruheste Nachweis von einem Gewerbe in Linach stammt aus dem Jahre 1485 Arbeiteten fruher viele in der Landwirtschaft und der Uhrmacherei so pendeln heute die meisten Einwohner in die Nachbarorte Landwirtschaft Bearbeiten In Linach gab es von jeher 10 Bauernhofe die Lehen der furstlichen Herrschaft waren Von diesen Hofen wurden uber mehrere Jahrhunderte gesehen mehrere Hauser abgetrennt die einige Hektar Feld und Wald bekamen Bis vor einigen Jahren wurde in diesen Hausern Nebenerwerbslandwirtschaft betrieben Heute haben fast alle diese Tatigkeit aufgegeben und die noch bestehenden Betriebe konnten sich so nach und nach vergrossern Einige dieser Hauser sind noch bis heute in ihrer ursprunglichen typisch schwarzwalder Bauform erhalten Eine Einzigartigkeit ist dass alle heutigen landwirtschaftlichen Betriebe im Ortsteil Linach nach okologischen Richtlinien arbeiten Heute gibt es in Linach 8 Voll und Nebenerwerbsbetriebe Uhrmacher Bearbeiten Das Uhrmachergewerbe setzte sich in Linach erst mit dem Beginn des 19 Jahrhunderts nach den Befreiungskriegen durch Mitte des 19 Jahrhunderts gab es etwa 13 Holzuhrenmacher in Linach Deren Zahl sank bis 1905 auf 2 Daneben gab es auch bis zu 4 Uhrenschildmacher bzw Uhrenschildmaler Heute ist nur noch ein Uhrmacher in diesem Handwerk tatig Kultur BearbeitenVereine und Organisationen Bearbeiten nbsp Ein grosser Erfolg war das 2001 aufgefuhrte Freilichttheater des HarmonikavereinsFreiwillige Feuerwehr eine Abteilung der Feuerwehr Furtwangen Furtgau Club Geselligkeitsverein Gesangverein Liederkranz Linach einziger Manner Gesangverein im Oberen Bregtal hat am 7 Januar 2006 seine Sangestatigkeit wegen Mitgliederschwund vorlaufig eingestellt Harmonikaverein Walderbuebe Linach Akkordeonverein mit Hauptorchester Jugendorchester Ensemble und Rhythmikgruppe sowie Laienspielgruppe Feste Veranstaltungen Bearbeiten Fasnacht am Fasnachtsfreitag Ortsskiwettkampfe im Winter bei ausreichendem Schnee Eckebuhl Abfahrtslauf 1981 2004 2010 1 8 km langer Abfahrtslauf Jahreskonzert des Harmonikavereins Linach am Palmsamstag Muhlentag am Pfingstmontag beim Hinterhof 2002 2005 2007 2009 Burefescht mit Besichtigung des Schwarzhansenhofs 2005 Motormaherrennen 2006 und Geflugelhofbesichtigung 2007 Fruhlingsfest 1969 2001 im Schuppen des Hinterbauern Erster Auftritt von Hansy Vogt im Mai 1988 3 Theaterabend in der Weihnachtszeit Freilichttheater 2001 beim Rohrerhausle und im Juni und Juli 2008 an der LinachtalsperreLiteratur BearbeitenHans Fauler Geschichte von Linach 1981 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Linach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsinfo unter furtwangen deQuellen Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 495 Linach Wappen von Linach coat of arms In www ngw nl Abgerufen am 15 Oktober 2016 Hansy Vogt begleitet Wanderschar In Schwarzwalder Bote Abgerufen am 1 Mai 2018 Ortsteile von Furtwangen im Schwarzwald Furtwangen im Schwarzwald Linach Neukirch Rohrbach im Schwarzwald Schonenbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linach amp oldid 212559781