www.wikidata.de-de.nina.az
Lidija Alexejewna Tscharskaja wahrer Familienname Tschurilowa geboren Woronowa russisch Lidiya Alekseevna Charskaya nastoyashaya familiya Churilova pri rozhdenii Voronova 19 Januarjul 31 Januar 1875greg in Zarskoje Selo 18 Marz 1937 in Leningrad war eine russische bzw sowjetische Jugendbuchautorin und Theaterschauspielerin mit dem Pseudonym N Iwanowa 1 2 3 Lidija Alexejewna TscharskajaLeben BearbeitenTscharskajas Eltern waren der Leibgarde Jagerregiment Porutschik und spatere Militaringenieur Generalleutnant Alexei Alexandrowitsch Woronow 1850 und seine Frau Antonina Dmitrijewna geborene Krachotkina 1851 die nach der Geburt der Tochter starb sodass die Tochter bei ihren Tanten mutterlicherseits aufwuchs Nach ihrem 10 Geburtstag kam die Tochter in das St Petersburger Pawlowski Institut fur adlige Madchen und im November 1885 heiratete der Vater seine Cousine Anna Pawlowna Woronowa 1857 mit der er vier weitere Kinder bekam 2 Tscharskaja begann mit 10 Jahren Gedichte zu schreiben und mit 14 Jahren ein Tagebuch zu fuhren das teilweise erhalten ist Bei den Abschlussprufungen nach sieben Jahren im Pawlowski Institut belegte sie den 26 Platz Sie heiratete 1894 den Leibgarde Rittmeister Boris Pawlowitsch Tschurilow 1868 mit dem sie 1896 den Sohn Grigori bekam 2 Nach ihrem Antrag im August 1897 erhielt Tscharskaja 1898 die Zulassung zu den Drama Kursen in der Kaiserlichen St Petersburger Theaterschule 2 3 Bei den Prufungsauffuhrungen im dritten Kursjahr im Michailowski Theater benutzte sie erstmals als Nachnamen das Pseudonym Tscharskaja tschary Zauber Im September 1900 wurde sie als nichtklassifizierte Kunstlerin fur den Dienst an kaiserlichen Theatern zugelassen Darauf diente sie im Alexandrinski Theater bis 1924 3 Nach Dokumenten der Kursker Eparchie wurde im August 1901 Tscharskajas Ehe mit Boris Tschurilow wegen dauernder Nichteinhaltung der Eheregeln aufgelost mit siebenjahrigem Heiratsverbot fur Tscharskaja und sofortiger Heiratserlaubnis fur Tschurilow Der Sohn blieb bei der Mutter Wegen des unzureichenden Verdiensts am Theater begann Tscharskaja 1901 die Erzahlung Sapiski institutki Notizen einer Institutsschulerin zu schreiben die in Fortsetzungen in der popularen Jugendzeitschrift Saduschewnoje slowo Herzliches Wort mit ihrem Theater Namen Tscharskaja veroffentlicht wurde 2 Die Erzahlung wurde insbesondere von Schulerinnen gelesen und war ein grosser Erfolg Laut einem Bericht einer Kommission der Moskauer Gesellschaft fur Wissensverbreitung auf der Konferenz fur Bibliothekswesen 1911 lasen Jugendliche Werke von Gogol 34 Puschkin 23 Tscharskaja 21 Twain 18 Turgenjew 12 4 In den folgenden 20 Jahren veroffentlichte Tscharskaja 80 Erzahlungen 20 Marchen und 200 Gedichte die meistens von Moritz Wolff und Iossif Knebel verlegt wurden 3 4 5 6 Reich wurde sie nicht dabei denn sie wurde nur fur die ersten Auflagen nicht aber fur die vielen folgenden Auflagen bezahlt 7 Im April 1914 heiratete Tscharskaja den Arztsohn Wassili Iwanowitsch Stabrowski 1891 Nach der Oktoberrevolution galt fur Tscharskaja wie fur alle Schriftsteller adliger Herkunft ein Verbot 2 Die Zeitschrift Saduschewnoje slowo mit ihren letzten beiden Erzahlungen wurde 1918 verboten sodass die Erzahlungen unvollendet blieben Nach Scheidung ihrer 2 Ehe heiratete sie im Mai 1920 den Rotarmisten Alexei Nikoforowitsch Iwanow 1888 Einige Zeit lang arbeitete sie in der neuen Zeitschrift Nowy Robinson Samuil Marschak empfahl ihr eine neue Erzahlung aus dem alltaglichen Leben zu schreiben und fand nach dem Lesen der neuen Erzahlung dass die fruhere Tscharskaja zu erkennen war 8 In einem Brief an Jelisaweta Polonskaja beklagte sie ihre Verarmung 7 Tscharskaja verliess 1924 das Theater mit einer Schauspielerpension die Kornei Tschukowski erwirkt hatte 9 In den Jahren 1925 1929 veroffentlichte Tscharskaja mit grosser Muhe funf kleine Bucher fur Jugendliche unter dem Pseudonym N Iwanowa 2 In Schulen waren Schauprozesse gegen Tscharskaja durchgefuhrt worden und ihre Bucher standen seit 1920 auf einer Liste der aus offentlichen Bibliotheken zu entfernenden Bucher Trotzdem waren ihre Bucher weiterhin sehr beliebt Nadeschda Krupskaja protestierte 1933 gegen das Verbot der Bucher Tscharskajas 10 Auch die Dichterin Jelena Danko setzte sich fur die Freigabe der Bucher Tscharskajas ein 11 Wiktor Schklowski erinnerte sich dass Jugendliche Tscharskaja im Haushalt halfen Tscharskajas Sohn Georgi Borissowitsch Tschurilow war nach dem Gymnasiumsbesuch Militaringenieur geworden diente nach der Oktoberrevolution in Fernost und starb 1942 im blockierten Leningrad Tscharskaja starb am 18 Marz 1937 in Leningrad und wurde auf dem Smolensker Friedhof begraben 2 12 Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden Tscharskajas Werke wieder der breiten Offentlichkeit zur Verfugung gestellt 3 Der St Petersburger Verlag Lenisdat veroffentlichte 2011 mit Erfolg den Text des Romans Grosnaja druschina Die schreckliche Druschina der 1909 in St Petersburg von Tscharskaja veroffentlicht und 2006 und 2008 in Tscharskajas gesammelten Werken nachgedruckt worden war als Wassili Jans Roman Pochod Jermaka Jermaks Feldzug 13 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Charskaya Lidiya Alekseevna Lib Ru Klassika Charskaya Lidiya Alekseevna Sobranie sochinenijEinzelnachweise Bearbeiten Tschukowski K I LIDIYa ChARSKAYa 10 Marz 2007 1 abgerufen am 30 Oktober 2023 a b c d e f g h Funeral SPB Ru ChARSKAYa Lidiya Alekseevna 1875 1937 abgerufen am 30 Oktober 2023 a b c d e Bolshaya rossijskaya enciklopediya 2004 2017 ChA RSKAYa psevd nast fam Vo ro no va v za mu zhe st ve Chu ri lo va Li diya Alek se ev na 19 31 1 1875 Car skoe Se lo ny ne v so sta ve g S Pe ter burg 18 3 1937 Le nin grad abgerufen am 30 Oktober 2023 a b Evgenij Olegovich Shackij Nravstvenno esteticheskoe svoeobrazie i aktualnost tvorchestva Lidii Alekseevny Charskoj abgerufen am 29 Oktober 2023 Lydia A Tscharsky Lieschens Gluck Erzahlung fur Kinder Uebers aus d Russischen von Luise Tl Georgy Verlag Gustav Weise Stuttgart 1913 Lydia A Tscharsky Lieschens Gluck Erzahlung fur Kinder Uebers aus d Russischen von Luise Tl Georgy Deutsche Nationalbibliothek 2022 a b Feya s peterburgskogo dvora abgerufen am 29 Oktober 2023 S Ya Marshak Planirovanie poiskom nuzhnyh avtorov dlya proizvedenij na nuzhnye temy abgerufen am 29 Oktober 2023 Aleksandra Sergeevna Matveeva Stil skazochnoj prozy Lidii Charskoj abgerufen am 29 Oktober 2023 Krupskaya N K Vystuplenie na Vserossijskom soveshanii rabotnikov detskih bibliotek In Sobranie sochinenij Moskau 1959 2 abgerufen am 29 Oktober 2023 Danko Elena Yakovlevna O chitatelyah Charskoj abgerufen am 29 Oktober 2023 140 let ispolnilos so dnya rozhdeniya izvestnoj detskoj pisatelnicy Lidii Charskoj abgerufen am 29 Oktober 2023 Yan V Pohod Ermaka Leningradskoe izdatelstvo St Petersburg 2011 ISBN 978 5 9942 0830 4 3 abgerufen am 30 Oktober 2023 Normdaten Person GND 13082190X lobid OGND AKS LCCN n84141317 VIAF 102001481 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tscharskaja Lidija AlexejewnaALTERNATIVNAMEN Charskaya Lidiya Alekseevna russisch KURZBESCHREIBUNG russische bzw sowjetische Jugendbuchautorin und TheaterschauspielerinGEBURTSDATUM 31 Januar 1875GEBURTSORT Zarskoje SeloSTERBEDATUM 18 Marz 1937STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lidija Alexejewna Tscharskaja amp oldid 238797119