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Moritz Ossipowitsch Wolff 12 Novemberjul 24 November 1825greg in Warschau 19 Februarjul 3 Marz 1883greg in Sankt Petersburg auch Maurice Wolff polnisch Maurycy Boleslaw Wolff russisch Mavrikij Osipovich Volf war ein bedeutender Verleger und Buchhandler in Russland Moritz Ossipowitsch WolffMoritz Wolff begann als 15 Jahriger eine Buchhandlerlehre in Warschau und arbeitete danach in Paris und Leipzig Uber Krakau und Lemberg kam er in eine Buchhandlung in Wilna und arbeitete seit 1848 in der Buchhandlung von Isakow in Sankt Petersburg wo er die franzosische Abteilung leitete Nebenher begann er polnische Literatur zu verlegen u a Werke von Mickiewicz Fur eine Weile war er der einzige polnische Verleger von Bedeutung 1853 machte er sich auf dem Newski Prospekt mit seiner Universalbuchhandlung selbstandig Nebenher begann er in der M O Wolff Handelsgesellschaft russische Bucher zu verlegen Sein erstes russisches Werk war ein Handbuch der Mechanik Er verlegte Henry Buckles Geschichte der Civilisation in England die Weltgeschichte Friedrich Schlossers Charles Darwins Entstehung der Arten Kuno Fischers Geschichte der Philosophie und Adolphe Thiers Geschichte der Franzosischen Revolution aber auch gesammelte Werke von Puschkin Lermontow und Lessing Dantes Gottliche Komodie mit Illustrationen von Gustave Dore und Goethes Faust auf Russisch Obwohl die Einfuhr von Mickiewicz Werken seit dem ersten polnischen Aufstand in Russland verboten war konnte er 1882 die Gesammelten Werke Mickiewicz auf Russisch vorlegen Ausserdem verlegte er die Sprichworter des russischen Volkes 1861 und die zweite Ausgabe des Kommentierten Worterbuchs der lebendigen grossrussischen Sprache 1880 1882 des Ethnographen Wladimir Iwanowitsch Dal Mit Ubersetzungen von James Fenimore Cooper Jules Verne und Walter Scott wandte er sich vor allem an jugendliche Leser Daruber hinaus gab er eine Reihe von Zeitschriften heraus Lenin las im sibirischen Exil die illustrierten Nachrichten aus den Buchhandlermagazinen der Gesellschaft M O Wolff In einer Zeit in der literarische Klubs verboten oder zumindest verdachtig waren diente Wolffs Buchhandlung auch als Treffpunkt der St Petersburger Schriftsteller Nach seinem Tode wurden Buchhandlung und Verlag bis zur Russischen Revolution 1917 weitergefuhrt bis sie dann verstaatlicht wurden Moritz Wolffs Sohn Ludwig floh nach Deutschland Sein Enkel Andreas Wolff eroffnete 1931 in der damaligen Kaiserallee heute Bundesallee in Berlin Friedenau eine Buchhandlung siehe auch Literarisches auf der Friedenau Seite Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er mit Peter Suhrkamp in Frankfurt den Suhrkamp Verlag auf Er kehrte 1955 in seine Buchhandlung nach Berlin zuruck und grundete 1963 die Friedenauer Presse die bis 2017 von Moritz Wolffs Urenkelin Katharina Wagenbach Wolff geleitet wurde Literatur BearbeitenDoris Liebermann Der Zar der Bucher Ein polnischer Verleger mit deutschem Namen macht Karriere in St Petersburg Die Zeit 2 Oktober 2003 Literaturnaja Entsiklopedija Moskau 1929 1939 s v Volf S F Librovich Na knizhnom postu Vospominaniya zapiski dokumenty St Petersburg und Moskau 1916 Reprint Tallinn und Moskau 1993 Andreas Wolff Ein Buchhandler um 1860 in St Petersburg Uber meinen Grossvater Aufgezeichnet Berlin Wolff 1967Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Moritz Ossipowitsch Wolff im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 119293978 lobid OGND AKS LCCN n92056788 VIAF 18028489 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolff Moritz OssipowitschALTERNATIVNAMEN Wolff Boleslaw Maurycy Wolff Maurice Volf Mavrikij OsipovichKURZBESCHREIBUNG polnisch russischer Buchhandler und VerlegerGEBURTSDATUM 24 November 1825GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 3 Marz 1883STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz Ossipowitsch Wolff amp oldid 221435743