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Libinske Sedlo bis 1950 Fefry 2 deutsch Pfefferschlag ist ein Ortsteil der Stadt Prachatice in Tschechien Er liegt vier Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Prachatice und gehort zum Okres Prachatice Libinske SedloLibinske Sedlo Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk PrachaticeGemeinde PrachaticeFlache 546 1 haGeographische Lage 48 59 N 13 59 O 48 977222222222 13 988888888889 855 Koordinaten 48 58 38 N 13 59 20 OHohe 855 m n m Einwohner 107 2011 Postleitzahl 383 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Prachatice VolaryBlick auf Libinske SedloKirche der hl Anna Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenLibinske Sedlo befindet sich auf einem Sattel westlich des Libiner Kamms im Bohmerwaldvorland Das Dorf liegt am Oberlauf des Farsky potok Pfarrbach der ebenso wie der sudlich des Ortes fliessende Cerny potok Schwarzbach sudostlich von Libinske Sedlo entspringt Gegen Norden befindet sich das Quellgebiet des Baches Fefrovsky potok Pfefferschlager Bach Nordlich erheben sich die Cerna hora Schwarzberg 897 m und der Na Vyhlidce 828 m im Osten der Libin 1093 m sudostlich der Na Skalce 1025 m im Suden der Libinsky les 901 m sudwestlich der Svinovicky vrch 935 m im Westen der Albrechtovicky kopec 839 m sowie nordwestlich der Petrovicky vrch 835 m und der Volovicky vrch Kohlstatt 961 m Durch Libinske Sedlo fuhrt die Staatsstrasse II 141 zwischen Prachatice und Volary Nachbarorte sind Kreplice Volovice Cvrckov Prachatice und Lazne svate Markety im Norden Velisuv Mlyn und Jelemek im Nordosten Leptac und Rohanov im Osten Lucenice Chroboly Podlesi Jeleni Hora und Skrinerov im Sudosten Mosna Svinovice und Zbytiny im Suden Blazejovice und Kristanovice im Sudwesten Albrechtovice und Hlasna Lhota im Westen sowie Dobra Voda Petrovice Radon und Perlovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde in der 1 Halfte des 14 Jahrhunderts durch das Kollegiatstift Vysehrad als Saumersiedlung am Goldenen Steig von einem Lokator Konrad angelegt Die erste schriftliche Erwahnung von Pfefferslags erfolgte im Jahre 1351 als der Vysehrader Propst Heinrich von Leipa Konrads Sohn Peter das Erbgericht mit Schanke Muhle und einer Hube Land sowie das Jagdrecht uberschrieb und ihn erblich von den Abgaben befreite 3 Funf Jahre spater wurde das Dorf als Fepherslack bezeichnet Bis zu den Hussitenkriegen gehorte das Dorf zu den Besitzungen des Vysehrader Stiftes und fiel dann der koniglichen Kammer zu die die Herrschaft Wallern an die Herren von Raupowa verpfandete Nachfolgende Besitzer waren die Herren von Rosenberg Seit 1449 lasst sich die Namensform Fefry nachweisen Zu Beginn des 17 Jahrhunderts gehorte die Herrschaft der Katharina von Gutenstein und fiel dann wieder der Hofkammer zu Konig Ferdinand II uberliess die Herrschaft Wallern 1621 an Hans Ulrich von Eggenberg Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlosch die Pfarrei Pfefferschlag und das Dorf wurde nach Prachatitz eingepfarrt Nachdem die Fursten von Eggenberg 1717 im Mannesstamme ausstarben fiel die Herrschaft den Fursten zu Schwarzenberg zu in deren Besitz sie bis 1848 blieb Neben Danetschlag Rohanov war Pfefferschlag eines der beiden Wallerner Dorfer die als Exklaven von den Territorien der Herrschaften Winterberg und Krummau umgeben waren Im Jahre 1838 bestand Pfefferschlag aus 36 Hausern mit 389 deutschsprachigen Einwohnern Unter dem Patronat der Obrigkeit standen die Filialkirche der hl Anna und die Schule Ausserdem gab es im Ort einen Kalksteinbruch und eine Muhle Abseits am Osthang des Libin lag die der Stadt Prachatitz gehorige Waldkapelle St Patriarch Pfarrort war Prachatitz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Pfefferschlag der Allodialherrschaft Wallern untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Pfefferschlag Fefry mit den Ortsteilen Perletschlag Perlovice und Tonnetschlag Rohanov eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Prachatitz Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Prachatitz Wegen der Entfernung nach Prachatitz und der im Winter oft nicht passierbaren Strasse liess die Gemeinde 1870 auf eigene Kosten einen Hilfsgeistlichen einsetzen Im Jahre 1910 bestand das Dorf aus 47 Hausern und hatte 331 Einwohner 1930 hatte die Gemeinde Pfefferschlag 398 Einwohner von denen 318 im Kernort lebten Im Oktober 1938 wurde die Gemeinde in Folge des Munchner Abkommens dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Prachatitz 1939 lebten in Pfefferschlag 405 Personen 5 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Gemeinde an die Tschechoslowakei zuruck Die deutschbohmische Bevolkerung wurde auf Grund der Benes Dekrete zum grossen Teil vertrieben Die neuen Siedler waren zumeist slowakische Reemigranten aus Rumanien Am 1 Oktober 1946 nahm eine einklassige tschechische Schule den Unterricht auf Dieser gestaltete sich anfanglich als ausserst schwierig da die meisten der Kinder aus sehr schlechten sozialen und hygienischen Verhaltnissen von Analphabetenfamilien kamen 6 1948 erfolgte die Eingemeindung von Svinovice Im Jahre 1950 wurde Fefry in Libinske Sedlo umbenannt Im gleichen Jahr wurde die Schule zur Zwei Klassen Schule erweitert und im Dorf ein Kindergarten eroffnet Der Ortsteil Rohanov wurde 1961 nach Chroboly umgemeindet 1971 wurde Libinske Sedlo mit Perlovice nach Prachatice eingemeindet zugleich wurde der Ortsteil Svinovice der Gemeinde Zbytiny zugeordnet Die Schule wurde 1976 geschlossen und die Kinder nach Prachatice umgeschult 1991 hatte der Ort 62 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 45 Wohnhausern in denen 110 Menschen lebten 7 2011 lebten in Libinske Sedlo 107 Personen 8 Der Ort besteht aus 60 Hausern 9 Im Jahre 2011 gab es Bestrebungen zu einer Abtrennung von Prachatice und den Beitritt zur Gemeinde Zablati da sich die Einwohner wegen der im Dorf noch immer fehlenden Kanalisation und Klaranlage durch die Stadt vernachlassigt fuhlten 10 Am sudlichen Ortsrand befindet sich am Libinsky les eine Abfahrtspiste mit Liftbetrieb Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Libinske Sedlo bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der hl Anna der im 14 Jahrhundert errichtete spatgotische Bau weist starke Ahnlichkeit mit der Begrabniskirche von Stare Prachatice auf Der alteste Teil ist das Presbyterium das Schiff stammt aus dem 16 Jahrhundert Der die Kirche umgebende Friedhof wurde um 1620 aufgehoben 1728 erfolgte der Anbau des Kirchturmes mit Empore Nach dem Einsturz des Sakristeigewolbes in Folge eines Blitzeinschlags wurde die Kirche in den Jahren 1732 1733 barock umgestaltet Weitere umfassende Renovierungen erfolgten in den Jahren 1819 1864 1876 1899 und 2001 Die Innenausstattung stammt aus der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts Die Kirche ist als Kulturdenkmal geschutzt Berg Libin mit Aussichtsturm Berghotel und Hochseilgarten Sommerlinde an der Kirche der 25 m hohe Baum ist als Baumdenkmal geschutzt Naturdenkmal Upoliny nordlich des Dorfes am Oberlauf des Fefrovsky potok Die Feuchtwiese mit einem Vorkommen der Trollblume wurde 1989 auf einer Flache von 0 42 ha unter Schutz gestellt Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 682888 Libinske Sedlo Predpis c 13 1951 Sb Chysta se setkani rodaku Libinske Sedlo slavi 650 let Memento des Originals vom 25 Juli 2003 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mesto prachatice cz Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 8 Prachiner Kreis 1840 S 364 Michael Rademacher Landkreis Prachatitz tschech Prachatice Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ohlednuti kronikare Byti ucitelem na Libinskem Sedle nebyl zadny med Memento des Originals vom 25 Juli 2003 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mesto prachatice cz http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf http www risy cz cs vyhledavace obce detail zuj 550094 amp zsj 301540 http www uir cz adresy objekty casti obce 082881 Cast obce Libinske Sedlo Libinske Sedlo zvazuje odtrzeni od PrachaticWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Libinske Sedlo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Renovierung der Kirche St Anna in Libinske Sedlo Pfefferschlag DTZF Projekt Beschreibung auf zanikleobce cz Karl Hofer Neco z dejin Libinskeho Sedla u Prachatic na Sumave a tamniho kostela Toponomastische Darlegungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Libinske Sedlo amp oldid 187767075