www.wikidata.de-de.nina.az
Strandroggen Leymus ist eine Pflanzengattung in der Familie der Sussgraser Poaceae 1 StrandroggenStrandroggen Leymus arenarius SystematikCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Sussgraser Poaceae Unterfamilie PooideaeTribus TriticeaeGattung StrandroggenWissenschaftlicher NameLeymusHochst Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Belege 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Aquatic and Wetland Plants of southwestern United States 1972 von Leymus triticoides nbsp Illustration aus Billeder af nordens Flora 1917 des Strandroggen Leymus arenarius Vegetative Merkmale Bearbeiten Leymus Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen Sie bilden meist Rhizome Die Horste sind meist selbststandig aufrecht 1 Die Erneuerungstriebe wachsen meist ausserhalb der untersten Blattscheiden hoch seltener auch innerhalb Die Blattscheiden sind am Grund offen glatt und kahl Das Blatthautchen ist ein kurzer hautiger Saum Die Blattspreiten sind flach oder eingerollt in der Knospenlage sind sie gerollt Die Laubblatter sind blaugrun oder blaugrau rau an der Unterseite kahl an der Oberseite an den Nerven selten behaart Generative Merkmale Bearbeiten Der ahrige Blutenstand steht einzeln an der Spitze des Halms und ist stets dicker als der Halm er bildet ein Gipfelahrchen Die Ahrenachse zerfallt zur Reife nicht Die Ahrchen sind fast sitzend und stehen zu einzeln bis zu viert selten bis 7 nebeneinander an Absatzen der Ahrenachse innerhalb der Hullspelzen sind sie gestielt Die 10 bis 32 Millimeter langen Ahrchen besitzen drei bis funf selten sieben Bluten wobei die oberste meistens mannlich die ubrigen zwittrig sind Die Ahrchen sind seitlich zusammengedruckt Die Bluten fallen zur Fruchtreife einzeln aus den Hullspelzen heraus die stehenbleiben Die Hullspelzen sind ein bis funfnervig von schmal lanzettlicher bis linear pfriemlicher Gestalt kahl oder behaart ohne oder mit kurzen Grannen Die Deckspelzen sind funf bis siebennervig von lanzettlicher Gestalt und haben keine oder eine kurze Granne Die Vorspelzen sind zweinervig und fast gleich lang wie die Deckspelzen Es gibt drei Staubblatter Der Fruchtknoten ist oben behaart Die Karyopsen sind an der Spitze kurz behaart sowie mit der Deck und Vorspelze verwachsen Der Embryo ist elliptisch der Nabel ist strichformig Die Chromosomengrundzahl betragt x 14 innerhalb der Gattung gibt es eine Ploidiereihe bis zu oktoploiden Arten etwa Leymus arenarius 2 Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Leymus wurde 1848 Christian Ferdinand Hochstetter in Flora Band 31 Seite 118 aufgestellt 1 Der Gattungsname Leymus wurde vom Erstbeschreiber Christian Ferdinand Hochstetter als Anagramm zur Gattung Elymus gebildet aus der Leymus ausgegliedert wurde Synonyme fur Leymus Hochst sind Aneurolepidium Nevski Malacurus Nevski Eremium Seberg amp Linde Laursen Macrohystrix Tzvelev Tzvelev amp Prob Microhystrix Tzvelev Tzvelev amp Prob 3 Die Gattung Leymus gehort zur Tribus Triticeae in der Unterfamilie Pooideae innerhalb der Familie Poaceae Die Gattung Leymus ist eng mit Psathyrostachys verwandt Die beiden Gattungen haben die gleichen Vorfahren oder Leymus ist aus Psathyrostachys hervorgegangen Einige Arten der beiden Gattungen sind einander naher als den anderen Arten ihrer eigenen Gattung Die Frage ob Leymus durch Autopolyploidie aus Psathyrostachys hervorgegangen ist oder ob sie eine allopolyploide Sippe ist ist ungeklart 2 Die Gattung Leymus ist weltweit mit Ausnahme Afrikas verbreitet 4 Die Leymus Arten kommen hauptsachlich in den gemassigten Gebieten der Nordhalbkugel vor In China gibt es etwa 24 Arten 11 davon nur dort 1 nbsp Habitus von Leymus ambiguus nbsp Leymus cinereus nbsp Habitus von Leymus mollis nbsp Leymus racemosusDie Angaben zur Artenzahl schwanken zwischen 30 2 und uber 40 5 oder etwa 50 1 5 3 Leymus aemulans Nevski Tzvelev Sie ist von Zentralasien Kasachstan Kirgisistan Russland Turkmenistan Usbekistan bis Xinjiang verbreitet 1 Leymus ajanensis J J Vassil Tzvelev Sie ist von Sibirien bis Alaska verbreitet 3 Leymus akmolinensis Drobow Tzvelev Die Heimat ist das sudliche europaische Russland bis Sibirien 3 Leymus alaicus Korsh Tzvelev Die Heimat ist Zentralasien 3 Leymus altus D F Cui Dieser Endemit gedeiht an Feldrandern und in Garten in Hohenlagen von etwa 2200 Metern nur in Yecheng in Xinjiang 1 Leymus ambiguus Vasey amp Scribn D R Dewey Es gibt keine Subtaxa mehr Die Heimat sind die USA 3 Leymus angustus Trin Pilg Sie ist von Europa uber Sudwestasien und Zentralasien bis Sibirien und zum nordlichen China weitverbreitet 3 1 Strandroggen Leymus arenarius L Hochst Die Heimat ist Europa 3 Leymus aristiglumis L B Cai Dieser Endemit gedeiht an Berghangen in Hohenlagen von etwa 2600 Metern nur in Xining in Qinghai 3 Leymus cappadocicus Boiss amp Balansa Melderis Die Heimat ist die Turkei und Afghanistan 3 Leymus chinensis Trin Tzvelev Sie ist von Sibirien uber die Mongolei die Innere Mongolei und China bis Korea verbreitet 3 1 Leymus cinereus Scribn amp Merr A Love Die Heimat sind das westliche Kanada und die USA 3 Leymus condensatus J Presl A Love Die Heimat ist Kalifornien und das nordliche Mexiko 3 Leymus crassiusculus L B Cai Sie gedeiht an Feldrandern in Hohenlagen von etwa 3000 Metern in den chinesischen Provinzen Qinghai nur Xinghai und Shanxi Pianguan sowie Taiyuan 3 Leymus divaricatus Drobow Tzvelev Die Heimat ist Kasachstan 3 Leymus duthiei Stapf ex Hook f C Yen J L Yang amp B R Baum Die zwei Varietaten sind vom Himalaja bis China Korea und Japan verbreitet 3 Leymus erianthus Phil Dubc Die Heimat ist Chile und das westliche Argentinien 3 Leymus flavescens Scribn amp J G Sm Pilg Die Heimat sind das westliche Kanada und die westlichen USA 3 Leymus flexilis Nevski Tzvelev Die Heimat ist Kasachstan und Kirgisistan 3 Leymus flexus L B Cai Sie gedeiht an Berghangen in Hohenlagen von etwa 3200 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu Qinghai nur Xinghai sowie Xining und Shanxi 3 Leymus golmudensis Y H Wu Sie wurde 2013 aus Qinghai erstbeschrieben 1 Leymus innovatus Beal Pilg Die Heimat ist das subarktische Nordamerika bis zu den USA 3 Leymus karelinii Turcz Tzvelev Sie ist vom europaischen Russland uber Kasachstan Kirgisistan Usbekistan und Turkmenistan bis Xinjiang verbreitet 3 1 Leymus komarovii Roshev J L Yang amp C Yen Sie ist von China und Korea bis Russlands Fernen Osten verbreitet 3 Leymus kopetdaghensis Roshev Tzvelev Dieser Endemit kommt nur im sudlichen Turkmenistan vor 3 Leymus lanatus Korsh Tzvelev Die Heimat ist Zentralasien bis Afghanistan 3 Leymus latiglumis Tzvelev Die Heimat ist Usbekistan 3 Leymus leptostachyus L B Cai amp X Su Sie wurde 2007 erstbeschrieben Sie gedeiht in Hohenlagen von 2200 bis 3000 Metern in den chinesischen Provinzen Qinghai sowie Xinjiang 1 Leymus mollis Trin Pilg Die Heimat sind China Korea und Japan Russlands Fernen Osten und das subarktische Nordamerika bis zu den USA 3 Leymus multicaulis Kar amp Kir Tzvelev Sie ist von Sudwestasien und vom sudlichen europaischen Russland uber Kasachstan Kirgisistan Usbekistan und Turkmenistan bis zum Altai sowie Xinjiang weitverbreitet 3 1 Leymus mundus L B Cai amp X Su Sie wurde 2007 erstbeschrieben Sie gedeiht in Hohenlagen von 1500 bis 4300 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Gansu sowie Qinghai 1 Leymus nikitinii Czopanov Tzvelev Dieser Endemit kommt nur im sudlichen Turkmenistan vor 3 Leymus obvipodus L B Cai Sie gedeiht in Hohenlagen von etwa 2900 Metern in Qinghai 1 Leymus ordensis Peschkova Die Heimat ist Sibirien 3 Leymus paboanus Claus Pilg Sie ist vom sudlichen europaische Russland und Sudwestasien uber Kasachstan Kirgisizstan Turkmenistan Usbekistan bis Afghanistan und zur Mongolei weitverbreitet 3 1 Leymus pacificus Gould D R Dewey Die Heimat ist Kalifornien 3 Leymus paucispiculus L B Cai Sie wurde 2006 erstbeschrieben und kommt in den chinesischen Provinzen Qinghai sowie Gansu vor 3 Leymus pendulus L B Cai Sie wurde 2000 erstbeschrieben Dieser Endemit gedeiht an den Randern von Waldland in Bergtalern und an der Basis von Wanden in Hohenlagen von 2300 bis 2400 Metern nur in Xining in Qinghai 1 Leymus pishanicus S L Lu amp Y H Wu Sie gedeiht auf Alpinen Matten in Hohenlagen von etwa 2600 Metern in Xinjiang 1 Leymus pluriflorus L B Cai amp Tong L Zhang Sie wurde 2009 erstbeschrieben und kommt in den chinesischen Provinzen Qinghai und Gansu vor 3 Leymus pseudoracemosus C Yen amp J L Yang Sie gedeiht an sandigen Standorten in der chinesische Provinz Qinghai 1 Leymus pubens H X Xiao Sie wurde 2012 aus dem nordlichen China erstbeschrieben 3 Leymus pubinodis Keng A Love Die Heimat ist Xinjiang 3 Leymus racemosus Lam Tzvelev Sie ist in Sudost und Osteuropa bis zum Kaukasusraum und Sibirien in Kasachstan Kirgisistan Turkmenistan Usbekistan in der Mongolei und in Xinjiang verbreitet 3 1 Leymus ramosus K Richt Tzvelev Die Heimat ist Osteuropa bis zum Kaukasusraum und zur Mongolei 3 Leymus ruoqiangensis S L Lu amp Y H Wu Syn Leymus arjinshanicus subsp ruoqiangensis S L Lu amp Y H Wu D F Cui Sie gedeiht auf alkalischen Boden im Hochgebirge in Hohenlagen von 3600 bis 4100 Metern in Xinjiang sowie Qinghai 1 Leymus salina M E Jones A Love Die Heimat sind die USA 3 Leymus secalinus Georgi Tzvelev Die Heimat ist Sibirien bis Korea und zum Himalaja 3 Leymus shanxiensis G H Zhu amp S L Chen Dieser Endemit gedeiht auf Grasland in Hohenlagen von 1300 bis 3700 Metern nur in Pinglu sowie Youyu in der chinesischen Provinz Shanxi 1 Leymus sibiricus Trautv J L Yang amp C Yen Sie kommt von Sibirien bis Russlands Fernen Osten vor 3 Leymus spiniformis L B Cai amp X Su Sie wurde 2007 erstbeschrieben Sie gedeiht in Hohenlagen von 1400 bis 4800 Metern in den chinesischen Provinzen Qinghai sowie Shanxi 3 Leymus tianschanicus Drobow Tzvelev Die Heimat reicht vom Iran bis Zentralasien und dem nordlichen China 3 Leymus triticoides Buckley Pilg Sie ist vom westlichen Kanada bis zum nordlichen Mexiko verbreitet 3 Leymus villosissimus Scribn Tzvelev Die Heimat reicht vom ostlichen Sibirien bis zum westlichen Kanada 3 Leymus yiunensis N R Cui amp D F Cui Sie gedeiht auf Wiesen in Hohenlagen von etwa 2400 Metern in Burqin Yecheng sowie Yiwu in Xinjiang 1 Nutzung BearbeitenEinige Leymus Arten dienen als Futterpflanzen 1 Belege BearbeitenSiegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Shou liang Chen De Zhu Li Guanghua Zhu Zhenlan Wu Sheng lian Lu Liang Liu Zheng ping Wang Bi xing Sun Zheng de Zhu Nianhe Xia Liang zhi Jia Zhenhua Guo Wenli Chen Xiang Chen Guangyao Yang Sylvia M Phillips Chris Stapleton Robert J Soreng Susan G Aiken Nikolai N Tzvelev Paul M Peterson Stephen A Renvoize Marina V Olonova Klaus Ammann Poaceae Leymus S 386 394 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 22 Poaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2006 ISBN 1 930723 50 4 Abschnitte Beschreibung Verbreitung und Systematik Chi Yen Jun Liang Yang Bernard R Baum Synopsis of Leymus Hochst Triticeae Poaceae In Journal of Systematics and Evolution Volume 47 Issue 1 2009 S 67 86 doi 10 1111 j 1759 6831 2009 00004 x Abschnitt Systematik Li Na Sha Xing Fan Hai Qin Zhang Hou Yang Kang Yi Wang Xiao Li Wang Xiao Fang Yu Yong Hong Zhou Phylogeny and molecular evolution of the DMC1 gene in the polyploid genus Leymus Triticeae Poaceae and its diploid relatives In Journal of Systematics and Evolution Volume 54 3 2016 S 250 263 doi 10 1111 jse 12188Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x Shou liang Chen De Zhu Li Guanghua Zhu Zhenlan Wu Sheng lian Lu Liang Liu Zheng ping Wang Bi xing Sun Zheng de Zhu Nianhe Xia Liang zhi Jia Zhenhua Guo Wenli Chen Xiang Chen Guangyao Yang Sylvia M Phillips Chris Stapleton Robert J Soreng Susan G Aiken Nikolai N Tzvelev Paul M Peterson Stephen A Renvoize Marina V Olonova Klaus Ammann Poaceae Leymus S 386 394 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 22 Poaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2006 ISBN 1 930723 50 4 a b c Kesara Anamthawat Jonsson Sigridur K Bodvarsdottir Genomic and genetic relationships among species of Leymus Poaceae Triticeae inferred from 18S 26S ribosomal genes In American Journal of Botany Band 88 Nr 4 2001 S 553 559 Abstract und Volltext a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as Leymus In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 3 September 2018 Leymus In W D Clayton K T Harman H Williamson GrassBase The Online World Grass Flora Royal Botanic Gardens Kew 2006ff abgerufen 19 Juli 2008 a b W D Clayton K T Harman H Williamson GrassBase The Online World Grass Flora Royal Botanic Gardens Kew 2006ff abgerufen 19 Juli 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strandroggen Leymus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte mit allen verlinkten Seiten WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strandroggen Gattung amp oldid 235922218