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Leptarrhena pyrolifolia ist die einzige Pflanzenart der Gattung Leptarrhena in der Familie der Steinbrechgewachse Saxifragaceae Sie im nordwestlichen Nordamerika beheimatet Leptarrhena pyrolifoliaLeptarrhena pyrolifolia in Montana USA SystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Steinbrechgewachse Saxifragaceae Gattung LeptarrhenaArt Leptarrhena pyrolifoliaWissenschaftlicher Name der GattungLeptarrhenaR Br Wissenschaftlicher Name der ArtLeptarrhena pyrolifolia D Don R Br ex Ser Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Leptarrhena pyrolifolia wachst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von meist 15 bis 35 8 bis 48 cm Sie bildet Rhizome und mit schuppenformigen Blattbasen besetzte basalen Teilen der Sprossachse aber keine Stolonen Der aufsteigende bis aufrechte und glatte oben flaumig und drusig behaarte Stangel besitzt ein bis vier nach oben hin kleiner werdende stangelumfassende stiellose Laubblatter Die meisten Laubblatter stehen in einer grundstandigen Blattrosette zusammen und sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die Blattstiele sind unbehaart Die 1 bis meist 2 5 bis 9 5 cm lange und 0 4 bis meist 1 bis 4 5 cm breite ledrige Blattspreite ist verkehrt eiformig bis elliptisch mit sich verjungenden Basis und fiedernervig Der Blattrand ist gekerbt bis gesagt Die Blattunterseite ist matt hellgrun und die Blattoberseite ist glanzend dunkelgrun Die unauffalligen Nebenblatter sind mit den Blattstielen verwachsen Generative Merkmale Bearbeiten nbsp Fruchtstand von Leptarrhena pyrolifoliaIn einem mit 1 bis 12 cm langen glatten bis drusig behaarten Blutenstandsschaften verzweigten zymosen Blutenstand stehen uber schuppenformigen Tragblattern an Blutenstielen selten 18 bis meistens 26 bis 100 Bluten Die Bluten sind zwittrig und funfzahlig mit doppelten Perianth Der ganze mit einer Lange von 0 3 bis 0 6 mm und einem Durchmesser von 1 2 bis 1 8 mm leicht glockenformige unten grune oben meist purpurfarbene glatte bis drusig behaarte Blutenbecher Hypanthium ist auf ein Viertel bis zur Halfte dessen Lange mit dem Fruchtknoten verwachsen Die funf dreieckigen bis eiformigen glatten bis sparlich drusig behaarten Kelchblatter sind grunlich und 0 8 bis 1 5 mm lang und 0 7 bis 1 1 mm breit Die funf weissen Kronblatter sind spatelformig bis verkehrt lanzettlich 1 bis 2 2 mm lang 0 4 bis 0 7 mm breit und immer ungelappt Es sind zwei Kreise mit je funf Staubblattern vorhanden sie uberragen die Kronblatter Die dunnen Staubfaden sind 0 8 bis 1 5 mm lang Die runden bis transversel elliptischen 0 1 bis 0 2 mm langen und 0 2 bis 0 3 mm breiten Staubbeutel offnen sich mit breiten terminalen Offnungen Der Stempel weist eine Lange von 2 bis 3 mm und einen Durchmesser von 1 bis 1 8 mm auf Der einviertel bis halbunterstandige Fruchtknoten ist zweikammerig Die Samenanlagen sind vollkommen verwachsen und die Plazentation ist parietal Die zwei leicht auseinander spreizenden Griffel enden jeweils in einer Narbe Die Blutezeit reicht von Juni bis September Die aufrechte schmal eiformige Kapselfrucht ist grun rot oder purpurfarben 6 bis 9 mm lang besitzt zwei divergierende Fruchtschnabel und enthalt 80 bis 120 Samen Die gelblich oder hell braunen glanzenden Samen sind spindelformig mindestens uber dem Embryo gerippt mit kegelformigen Enden einer Lange von 3 2 bis 4 8 mm und einem Durchmesser von 0 4 bis 0 6 mm Die Chromosomengrundzahl betragt n 7 Vorkommen BearbeitenDie Heimat von Leptarrhena pyrolifolia liegt in den kanadischen Provinzen Alberta British Columbia Nordwestlichen Territorium Yukon und in den US amerikanischen Bundesstaaten Alaska Idaho Montana Oregon Washington Leptarrhena pyrolifolia gedeiht auf feuchten Wiesen an Ufern von Fliessgewassern in Sumpfgebieten in grundwasserbeeinflussten Gebieten an feuchten Klippen Hangen Schuttfacher und Heideland also uberwiegend an feuchten Stellen in Hohenlagen zwischen 0 und 2300 Meter Das nordwestlichste Heimatgebiet sind die Aleuten Systematik BearbeitenDiese Art wurde 1822 unter dem Namen Saxifraga pyrolifolia von David Don in Transactions of the Linnean Society of London 13 2 S 389 erstbeschrieben Robert Brown stellte 1823 die neue Gattung Leptarrhena in Chloris Melvilliana 15 mit den beiden Arten Leptarrhena pyrolifolia und Leptarrhena amplexifolia auf Die zweite Art Leptarrhena amplexifolia als Saxifraga amplexifolia von Kaspar Maria von Sternberg auch 1822 in Revisio Saxifragarum I 2 Tafel 2 erstbeschrieben erwies sich als Synonym von Leptarrhena pyrolifolia Als gultige Veroffentlichung fur diese Art gilt heute Robert Brown in Nicolas Charles Seringe Prodromus Systematis Naturalis Regni Vegetabilis Teil 4 1830 S 48 1 Beide Arten wurden im gleichen Jahr beschrieben ob Leptarrhena amplexifolia oder Leptarrhena pyrolifolia der Vorzug zu geben ist wurde von Richard J Gornall 1985 diskutiert und entschieden 2 Weitere Synonyme sind Saxifraga coriacea Ser Leptarrhena inundata Kellogg Leptarrhena micrantha Fisch amp Raf Saxifraga micrantha DC Saxifraga parviflora Cham Saxifraga unalaschensis Sternb Der Gattungsname Leptarrhena ist aus den griechischen Wortern leptos fur dunn und arrhen fur mannlich abgeleitet und bezieht sich auf die Staubfaden Das Artepitheton pyrolifolia bedeutet die Laubblatter sehen aus wie von Pyrola Nutzung BearbeitenLeptarrhena pyrolifolia wurde in der Volksmedizin genutzt Das Volk der Aleuten in Alaska gebrauchte einen Aufguss aus den Laubblattern um Influenza zu behandeln und die Nlaka pamux Thompson Indianer in British Columbia verwendeten einen Umschlag aus gekauten frischen Laubblattern auf Wunden 3 Uber eine heutige Nutzung durch den Menschen ist nichts bekannt Quellen BearbeitenCraig C Freeman Richard K Rabeler Leptarrhena in der Flora of North America Volume 8 2009 S 131 Gattung und Art Online Le Roy Abrams amp Roxana Stinchfield Ferris An illustrated flora of the Pacific States Washington Oregon and California Band 2 von Buckwheats to Kramerias Stanford University Press 1923 ISBN 9780804700047 Leptarrhena auf S 355 bei Google Books Online Einzelnachweise Bearbeiten Robert Brown in Nicolas Charles Seringe Prodromus Systematis Naturalis Regni Vegetabilis Teil 4 1830 S 48 eingescannt bei biodiversitylibrary org R J Gornall Nomenclature and Typification of Leptarrhena Saxifragaceae in Taxon Volume 34 Nr 2 1985 S 280 283 Daniel E Moerman Native American Ethnobotany Timber Press 1998 ISBN 978 0881924534Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leptarrhena pyrolifolia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Datenblatt mit Bild Bilder bei The Saxifrage Society Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leptarrhena pyrolifolia amp oldid 186345159