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Leopold Burkner 29 Januar 1894 in Zerbst Anhalt 15 Juli 1975 in Frankfurt am Main war ein deutscher Marineoffizier zuletzt im Rang eines Vizeadmiral Er war 1938 bis Ende des Zweiten Weltkriegs Chef der Abteilung Ausland in der Amtsgruppe Ausland Abwehr im OKW und unter der Regierung Donitz Protokollchef Ausserdem fungierte Burkner lange Zeit als Stellvertreter von Admiral Wilhelm Canaris Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kaiserliche Marine 1 2 Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus 1 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Beforderungen 3 Auszeichnungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKaiserliche Marine Bearbeiten Leopold Burkner trat er am 1 April 1912 in die Kaiserliche Marine als Seekadett ein Seine Grundausbildung erhielt er an Bord des Schulschiffes SMS Hansa bis zum 31 Marz 1913 Vom 1 April 1913 bis zum 31 Juli 1914 besuchte er die Marineschule Hier wurde er auch zum Fahnrich zur See ernannt Vom 1 August 1914 bis 28 September 1915 leistete Burkner Dienst in verschiedenen Funktionen auf den Linienschiffen Wettin und Schwaben sowie den Grossen Kreuzern Seydlitz und Moltke Zwischenzeitlich wurde er am 22 Marz 1915 zum Leutnant zur See ernannt Ab dem 29 September 1915 wurde Burkner der 1 Torpedobootsdivision zugeteilt Bis zum 24 Oktober 1915 war er als Wachoffizier auf T 108 eingesetzt Danach wurde er ubergangsweise Kommandant des Torpedobootes S 130 25 Oktober 1915 bis 6 November 1915 Anschliessend besuchte Burkner bis zum 21 Dezember 1915 einen Lehrgang auf dem Artillerieschulschiff Kaiserin Augusta in der Zeit bis zum 16 Januar 1916 stand er der 1 Torpedobootsdivision zur besonderen Verfugung Ab dem 17 Januar 1916 war er bis zum Kriegsende als Wachoffizier auf verschiedenen Torpedobooten eingesetzt S 143 17 Januar bis 8 Marz 1916 S 165 12 Marz bis 30 Mai 1916 G 173 1 Juni bis 6 August 1916 G 197 7 August 1916 bis 7 Juli 1917 und G 39 8 Juli 1917 bis 21 Juni 1919 Das T Boot G 39 wurde 1919 in der Bucht von Scapa Flow versenkt und die Besatzung gefangen genommen siehe Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow Bis zum 29 Januar 1920 befand sich Leopold Burkner in britischer Kriegsgefangenschaft am 31 Januar 1920 kehrten alle in Scapa Flow gefangengenommenen Soldaten mit einem britischen Dampfer nach Deutschland zuruck 1 Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Nach seiner Freilassung tat Leopold Burkner ab 1 Februar 1920 in der Personalabteilung der Admiralitat Dienst aber schon zum 1 August 1920 wurde er Inspektions bzw Gruppen Offizier der Marineschule Murwik Diese Tatigkeit fuhrte er bis zum 26 September 1923 aus Anschliessend besuchte er einen Lehrgang auf der Kusten Artillerieschule bevor er am 27 Oktober 1923 Kommandant des Torpedobootes G 10 und gleichzeitig Adjutant der 1 Torpedoboots Flottille wurde Vom 8 Februar 1926 bis 20 Marz 1926 besuchte Kapitanleutnant Burkner einen Fuhrungs Fortbildungskurs Danach war er Berater in der Ausbildungsabteilung des Marinekommandos 28 September 1927 bis 30 September 1931 Gleichzeitig war Burkner vom 20 Juli 1929 bis zum 12 August 1929 Kommandeur der Schnellboots Halbflottille und ab dem 1 Oktober 1931 dann Kommandeur der 3 Torpedoboots Halbflottille Anschliessend war er vom 9 Oktober 1933 in der Marineleitung Berlin Verbindungsoffizier fur die auslandischen Marine Attaches in Deutschland Zum 1 Oktober 1935 wurde Burkner dann zu den deutschen Marinetruppen die sich am Spanischen Burgerkrieg beteiligten versetzt und zum Ersten Offizier auf dem Panzerschiff Admiral Scheer ernannt Spater am 28 Juli 1937 wurde Burkner dann Kommandant des Leichten Kreuzers Emden der eigentlich Kadettenschulkreuzer war sich aber zeitweise vor Spanien im Einsatz befand Mit der Emden machte Burkner dann die 8 Auslandsreise fur Offiziersanwarter mit Burkner war fur eine Woche im Marz 1938 durch sein Amt als Kommandant auch Kommandeur der deutschen Marinekrafte vor Spanien 14 Marz bis 22 Marz 1938 Zum 15 Juni 1938 wurde Kapitan zur See Leopold Burkner Leiter der Abteilung Ausland im spateren Amt Ausland Abwehr welches 1938 von der Abwehrabteilung zur Amtsgruppe Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht und 1941 zum Amt Ausland Abwehr im OKW umbenannt wurde Am 11 Februar 1944 wurde sein Vorgesetzter des Amtes Admiral Wilhelm Canaris von Adolf Hitler seines Amtes enthoben und spater als Widerstandskampfer hingerichtet Daraufhin wurde die Abwehr teilweise als Amt Mil dem Reichssicherheitshauptamt unterstellt Vizeadmiral Burkner blieb aber bis Kriegsende Chef der Abteilung Ausland im Amt Ausland Abwehr Gleichzeitig wurde er in der Regierung Donitz in Flensburg Murwik kurzzeitig vom 3 Mai 1945 bis 23 Mai 1945 zum Protokoll Chef ernannt Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Mit der Verhaftung und Absetzung der Regierung Donitz durch alliierte Truppen am 23 Mai 1945 im Sonderbereich Murwik wurde auch Burkner verhaftet und bis zum 25 Juni 1947 in Ansbach inhaftiert In Gefangenschaft wurde er 1946 fur eine dem ehemaligen Generalstabschef des Heeres Franz Halder zuarbeitenden Control Group der Operational History German Section der Historical Division der US Army geworben in der uber 300 ehemalige hohe Offiziere der Wehrmacht 2 500 operative kriegsgeschichtliche Studien erstellten 2 Wahrend des Nurnberger Prozesses war Leopold Burkner als Zeuge fur Alfred Jodl vorgesehen 3 Nach seiner Freilassung wurde er u a Personalleiter fur das deutsche Personal der niederlandischen Fluggesellschaft KLM in Frankfurt am Main Ab 1949 war er zeitweise als Berater des Auswartigen Amtes tatig 4 Leopold Burkner verstarb am 15 Juli 1975 in Frankfurt Main Nach seinem Tod kamen einige seiner personlichen Unterlagen in das Bundesarchiv 5 Weiteres sogenanntes Zeugenschrifttum befindet sich im Munchner Institut fur Zeitgeschichte 6 Beforderungen Bearbeiten12 April 1913 Fahnrich zur See 22 Marz 1915 Leutnant zur See 25 Dezember 1917 Oberleutnant zur See 1 Mai 1924 Kapitanleutnant 1 Oktober 1931 Korvettenkapitan 1 September 1936 Fregattenkapitan 1 November 1937 Kapitan zur See 1 April 1942 Konteradmiral 1 Oktober 1943 VizeadmiralAuszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Friedrich Kreuz Ehrenkreuz fur Frontkampfer Offizierskreuz des Ordens der Krone von Italien am 2 August 1935 Wehrmacht Dienstauszeichnung IV bis I Klasse Komtur des Koniglichen Ungarischen Verdienstordens am 10 August 1938 Medaille zur Erinnerung an die Heimkehr des Memellandes Spanienkreuz in Silber Kriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse mit Schwertern Finnischer Orden des Freiheitskreuzes I Klasse mit Schwertern am 10 Dezember 1941 Komtur des Sterns von Rumanien am 7 Oktober 1942 Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern am 2 Mai 1945Schriften BearbeitenGeorge Laurent Einfuhrung in das Studium der Strategie deutsche Ubersetzung Verlag fur Volkstum Wehr und Wirtschaft Berlin 1939 Billige Weisheiten bei der Seefahrt aufgepickt mit Zeichnungen von Rudolf Krohne Dunnhaupt Dessau 1942 Wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 7 Charles W Thayer Hallo Genosse General deutsche Ubersetzung mit Illustrationen von Heiner Rothfuchs Athenaum Verlag Bonn 1953 Literatur BearbeitenHans Joachim Hoppe Bulgarien Hitlers eigenwilliger Verbundeter Studien zur Zeitgeschichte Deutsche Verlagsanstalten Stuttgart 1979 Julius Mader Hitlers Spionagegenerale sagen aus ein Dokumentarbericht uber Aufbau Struktur und Operationen des OKW Geheimdienstamtes Ausland Abwehr mit einer Chronologie seiner Einsatze von 1933 bis 1944 Berlin Verl der Nation 1970Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leopold Burkner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 565Einzelnachweise Bearbeiten Hinweis in Friedrich Ruge Scapa Flow 1919 Das Ende der deutschen Flotte Stalling Verlag Oldenburg 1969 S 195 Bernd Wegner Erschriebene Siege Franz Halder die Historical Division und die Rekonstruktion des Zweiten Weltkrieges im Geiste des deutschen Generalstabes In Politischer Wandel organisierte Gewalt und nationale Sicherheit Hrsg v Ernst Willi Hansen Gerhard Schreiber und Bernd Wegner Oldenbourg Munchen 1995 ISBN 3 486 56063 8 S 287 302 hier S 292 f http www zeno org Geschichte M Der Nurnberger Prozess Hauptverhandlungen Einhundertvierundneunzigster Tag Samstag 3 August 1946 Vormittagssitzung Julius Mader Hitlers Spionagegenerale sagen aus ein Dokumentarbericht uber Aufbau Struktur und Operationen des OKW Geheimdienstamtes Ausland Abwehr mit einer Chronologie seiner Einsatze von 1933 bis 1944 Berlin Verl der Nation 1970 Archivierte Kopie Memento vom 15 Juni 2010 im Internet Archive http www ijnhonline org wp content uploads 2012 01 Raeder Bibliography Aug05 pdf http www polunbi de bibliothek 1947 nslit b htmlNormdaten Person GND 124544460 lobid OGND AKS VIAF 28007624 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burkner LeopoldKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 29 Januar 1894GEBURTSORT Zerbst Anhalt STERBEDATUM 15 Juli 1975STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Burkner amp oldid 239522337