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Furst Leonid Alexejewitsch Uchtomski russisch Leonid Alekseevich Uhtomskij wiss Transliteration Leonid Alekseevic Uhtomskij 20 Septemberjul 2 Oktober 1829greg oder 18 Oktoberjul 30 Oktober 1829greg in der Nahe von Juchnow 16 Novemberjul 29 November 1909greg in Smolensk war ein Vizeadmiral der Kaiserlich Russischen Marine Furst Leonid Alexejewitsch Uchtomski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen 5 LiteraturLeben BearbeitenUchtomski stammt aus einem Zweig des Rurikiden Geschlechts und gehorte damit zum russischen Hochadel Er wurde in der Provinz Smolensk als Sohn von Alexei Michailowitsch Uchtomski und dessen Ehefrau geboren Sein Grossvater war Michail Dmitrijewitsch Uchtomski 1756 1812 Im Alter von 13 Jahren trat er am 9 Oktober 1842 ins beruhmte Marinekadettenkorps in Sankt Petersburg ein und wurde am 5 August 1845 zum Seekadett und am 18 August 1847 zum Mitschman befordert Er wurde dann der Schwarzmeerflotte zugeteilt und diente auf verschiedenen Segelschiffen und Dampfschiffen 1853 wurde er zum Leutnant zur See befordert Zu Beginn des Krimkriegs 1853 1856 diente Uchtomski auf der Fregatte Kowarna russisch Kovarna 1845 erbaut 52 Kanonen an Bord durch kustenseitiges Artilleriefeuer wahrend der Belagerung von Sewastopol 1855 versenkt Vom 13 September 1854 bis zum 27 August 1855 tat er Dienst in der Garnison von Sewastopol als Teil der 44 Marinebesatzung im beruhmten Fort Malakow Im Februar 1855 wurde er Oberster Adjutant im Stab von Admiral Pawel Stepanowitsch Nachimow Wahrend der Belagerung von Sewastopol wurde er am Kopf schwer verwundet Fur seine Tapferkeit im Kampf wurde er hochdekoriert Er hinterliess detaillierte Beschreibungen bekannter Personlichkeiten des Krimkriegs wie beispielsweise uber Vizeadmiral Wladimir Alexejewitsch Kornilow Konteradmiral Wladimir Iwanowitsch Istomin und Admiral Michail Petrowitsch Lasarew 1856 wurde er zur 36 Marinebesatzung kommandiert und diente als Oberster Adjutant des Hauptquartiers der Streitkrafte in Nikolajew Ab 1857 war er auf Schiffen der Schwarzmeerflotte eingesetzt Er befehligte in der 1 Marinebesatzung die Jacht Ljudach russisch Lyudah den Dampfer Ordinarez russisch Ordinarec und in der 14 Marinebesatzung die Kanonenboote Luk russisch Luk und Sekira russisch Sekira Von 1857 bis 1859 war er ebenfalls Mitglied der Prufungskommission der Sewastopoler Marinebibliothek 1860 wurde Uchtomski zur Baltischen Flotte nach St Petersburg abgeordnet Dort befehligte er verschiedene Schiffe 1862 wurde er zum Kapitanleutnant befordert Wahrend seiner St Petersburger Zeit wurde er vom stellvertretenden Direktor der Marinekanzlei Konstantin Alexandrowitsch Mann 1830 1882 zusammen mit Fregattenkapitan Sergei Iwanowitsch Jelagin 1824 1868 mit der Ausarbeitung eines Konzepts fur das Zentrale Marinemuseum beauftragt 1863 wurde er zur 8 Marinebesatzung versetzt und kommandierte die Dampfschiffe Lozman russisch Locman und Fontanka russisch Fontanka sowie das Panzerboot Strelez Schutze russisch Strelec 1866 wurde er an das Kaspische Meer zur Kaspischen Flottille versetzt und wurde Kommandeur von Astrachan Er befehligte bis 1868 mehrere Schiffe der Flottille 1869 wurde er zum Fregattenkapitan befordert und nach St Petersburg zur Baltischen Flotte versetzt 1871 diente er als Kommandeur des Hafens von Archangelsk und wurde Mitglied des Statistischen Ausschusses von Archangelsk 1872 wurde er zum Kapitan zur See befordert 1872 erkundete er mit dem Schoner Poljarnaja swesda Polarstern russisch Polyarnaya zvezda die Kuste vor Murmansk um einen geeigneten Standort fur den Bau eines neuen Hafens zu finden 1875 wurde er Direktor der Leuchtturme am Weissen Meer Im Sommer 1879 unternahm er eine Expedition zur Nowaja Semlja Doppelinsel 1883 erfolgte die Beforderung zum Konteradmiral Er veranlasste den Bau der Borisoglebskaja Kapelle in der Nahe von Kap Orlow in Erinnerung an die 21 Seeleute des Militarschoners Samojed die dort am 21 Juli 1872 ertranken Am 20 Mai 1885 wurde er in den Suden des Russischen Kaiserreichs kommandiert und diente als Direktor fur Leuchtturme des Kaspischen Meeres und Kommandeur des Hafens von Baku bis 1889 Im Oktober 1889 wurde Uchtomski zum Vizeadmiral befordert und aus der Marine in den Ruhestand verabschiedet Er zog in seine alte Heimat und lebte in einem kleinen Holzhaus in der Nahe der Festungsmauer von Smolensk Er besass auch ein Anwesen in Waskowo in der Nahe von Archangelsk Er starb 1909 an Angina Pectoris und wurde auf dem Tichwin Friedhof begraben Sein Grab ist nicht erhalten Privates Bearbeiten nbsp Familienwappen UchtomskiUchtomski war dreimal verheiratet Seine erste Frau Jekaterina Pawlowna Solomirskaja 1839 1858 starb bei der Geburt ihres gemeinsamen Sohns Paul Aus der zweiten Ehe stammt eine Tochter und aus der dritten Ehe ein Sohn und zwei Tochter Von seinen Geschwistern sind vier Bruder bekannt Alexander Peter Erast 1835 nach 1863 und Esper 1832 1885 Alexejewitsch Uchtomski Esper war der Vater von Esper Esperowitsch Uchtomski 1861 1921 einem bekannten Verleger Schriftsteller und Journalisten der den letzten russischen Kaiser Nikolaus II auf seiner Reise in den Osten des Russischen Kaiserreichs begleitete Auszeichnungen BearbeitenUchtomski erhielt folgende Auszeichnungen 21 Mai 1855 Russischer Orden der Heiligen Anna III Klasse 17 August 1855 Orden des Heiligen Wladimir mit Schwertern VI Klasse mit einer Silbermedaille am St George Band und Goldenes Schwert fur Tapferkeit 1856 Medaille Fur die Verteidigung Sewastopols 1856 am Sankt Georgs Band 1856 Bronzemedaille Zur Erinnerung an den Krimkrieg am Sankt Georgs Band 1863 Sankt Stanislaus Orden mit Schwertern II Klasse 1866 Medaille Zur Unterdruckung der polnischen Rebellion 1863 1864 1873 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse 1877 Orden des Heiligen Wladimir mit Schwertern III Klasse 1886 Sankt Stanislaus Orden mit Schwertern I Klasse Persischer Sonnen und Lowenorden I Klasse Schwedisch Norwegischer Sankt Olav Orden Kommandeur III Klasse Veroffentlichungen BearbeitenUchtomski veroffentlichte regelmassig Artikel in der Marinesammlung russisch Morskoj sbornik dem altesten Marinemagazin der Welt das seit Marz 1848 ohne Unterbrechung oder Namensanderung veroffentlicht wird Aktueller Herausgeber des Monatsmagazins der Russischen Marine ist das Verteidigungsministerium der Russischen Foderation 1857 Mehrere Tage in Malzows Fabriken 1863 Von Petersburg nach Astrachan Ein Tagebuch aus dem Jahre 1862 1864 In Bezug auf die Beschreibung der Verteidigung von Sewastopol 1865 Eine Flussreise von St Petersburg nach Archangelsk im Jahre 1863 1870 Mundungen der Wolga und des Kaspischen Meeres Reisehinweise 1874 Reiseberichte in der Uberprufung des Zustands der Murmansker Fischerei Historische und ethnographische Aufsatze uber PomorieAusserdem veroffentlichte er Beitrage in mehreren Buchern 1870 Ein allgemeiner Uberblick uber das Mariinski System St Petersburg 1876 Sjusma Eine ethnographische Studie Sjusma ist ein Dorf im Verwaltungsbezirk Njonokski der Stadtformation Sewerodwinsk in der russischen Region Archangelsk 1876 Altes und neues Russland 1883 Nowaja Semlja Eine ethnographische StudieLiteratur BearbeitenNekrolog Smolenskij vestnik 1909 267 8 dek Nachruf in Smolensk Bulletin Nr 267 8 Dezember 1909 Starshij adyutant shtaba P S Nahimova knyaz L A Uhtomskij Ivan Nikolaevich Belyaev Smolyane v istorii rossijskogo flota Smolensk 2000 S 97 99 Oberster Adjutant des Stabes von P S Nachimow Furst L A Uchtomski in Iwan Nikolaewitsch Beljaew Smolensker in der Russischen Flotte Smolensk 2000 S 97 99 Normdaten Person VIAF 346144647705676569744 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 14 November 2021 PersonendatenNAME Uchtomski Leonid AlexejewitschALTERNATIVNAMEN Uhtomskij Leonid AlekseevichKURZBESCHREIBUNG Vizeadmiral der Kaiserlich Russischen MarineGEBURTSDATUM 2 Oktober 1829 oder 30 Oktober 1829GEBURTSORT bei JuchnowSTERBEDATUM 29 November 1909STERBEORT Smolensk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonid Alexejewitsch Uchtomski amp oldid 236360263