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Ernst August Bernhard Leo Wedekind Gotz von Olenhusen 14 Juli 1855 in Olenhusen 28 September 1942 war ein sachsischer General der Infanterie Leo Gotz von Olenhusen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Gotz von Olenhusen entstammt einer hannoverschen Adelsfamilie Er war das jungste von vier Kindern des Rittergutsbesitzers Leo Gotz von Olenhusen 1805 1875 und dessen Ehefrau Luise geborene von Cornberg 1816 1896 Sein alterer Bruder war der deutsche Politiker Karl Gotz von Olenhusen Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Gymnasiums in Buckeburg trat Gotz von Olenhusen 1874 als Avantageur in das 2 Jager Bataillon Nr 13 der Sachsischen Armee in Meissen ein Bis 1876 avancierte er zum Sekondeleutnant wurde 1879 Bataillonsadjutant und stieg 1883 zum Premierleutnant auf 1885 erfolgte seine Versetzung in das 5 Infanterie Regiment Prinz Friedrich August Nr 104 und zwei Jahre spater in das 3 Jager Bataillon Nr 15 Von dort trat er 1888 als Hauptmann und Chef der 11 Kompanie zum Schutzen Fusilier Regiment Prinz Georg Nr 108 uber 1892 kehrte Gotz von Olenhusen zum 2 Jager Bataillon Nr 13 zuruck und ruckte Ende Juni 1898 zum uberzahligen Major auf Daran schloss sich eine Kommandierung als Adjutant der 3 Division Nr 32 in Bautzen an bevor er Ende Marz 1899 in gleicher Eigenschaft zur neugebildeten 4 Division Nr 40 kam Mit der Ernennung zum Kommandeur des I Bataillons im 2 Grenadier Regiment Nr 101 Kaiser Wilhelm Konig von Preussen trat Gotz von Olenhusen Mitte September 1900 in den Truppendienst zuruck war ab dem 22 Marz 1902 Kommandeur des 2 Jager Bataillons Nr 13 und avancierte Mitte September 1903 zum Oberstleutnant Unter Beforderung zum Oberst wurde er am 23 November 1905 Kommandeur des 8 Infanterie Regiments Prinz Johann Georg Nr 107 in Leipzig Am 23 Marz 1910 erfolgte seine Beforderung zum Generalmajor und die Ernennung zum Kommandeur der 1 Infanterie Brigade Nr 45 1 In dieser Eigenschaft erhielt im Marz 1913 die Erlaubnis zur Annahme des Bayerischen Militarverdienstordens II Klasse mit dem Stern 2 Mit einem Patent vom 3 Februar 1913 wurde Gotz von Olenhusen am 22 Mai 1913 zum Generalleutnant befordert und am 23 September 1913 unter Beibehaltung des Standortes Dresden zu den Offizieren von der Armee versetzt Am 28 November 1913 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur der 4 Division Nr 40 in Chemnitz 3 Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ruckte seine Division in das neutrale Belgien ein und beteiligte sich an den Kampfen um Dinant Massaker von Dinant Im weiteren Kriegsverlauf fuhrte Gotz von Olenhusen seine Truppen an der Marne bei Ypern in Flandern bei Arras und im Artois Fur sein Wirken in der Schlacht an der Somme wurde er am 31 August 1916 mit dem Kommandeurkreuz II Klasse des Militar St Heinrichs Ordens beliehen 4 Krankheitsbedingt gab er sein Kommando Mitte September ab und wurde nach seiner Gesundung im Dezember 1916 Militargouverneur der Provinz Luttich im besetzten Belgien 5 In dieser Stellung erhielt Gotz am 5 April 1917 den Charakter als General der Infanterie 6 Unter Verleihung eines Patents zu seinem Dienstgrad erfolgte am 14 Marz 1918 seine Versetzung nach Dresden wo er fur den verstorbenen General der Kavallerie Hermann von Broizem die Stelle als Kommandierender General des Stellvertretenden Generalkommandos des XII I Koniglich Sachsisches Armee Korps bzw des Militarbefehlshabers in den Kreishauptmannschaften Dresden und Bautzen sowie den Amtshauptmannschaften Floha und Marienberg ubernahm Damit war er einer der beiden Militarbefehlshaber des Konigreich Sachsen und ubte grossen Einfluss auf die Innen Sozial und Wirtschaftspolitik bis Kriegsende im Konigreich aus Nach dem Ausbruch der Novemberrevolution im Deutschen Kaiserreich nahm er an einer Sitzung mit dem Dresdner Arbeiter und Soldatenrat teil 7 Am 8 November befahl er in Ubereinstimmung mit dem Kriegsminister von Wilsdorf dass alle sachsischen Truppenteile bewaffnetes Einschreiten gegen revolutionare Arbeiter und Soldaten unterlassen sollten 8 Daraufhin wurde Gotz von Olenhusen gemass seinem Abschiedsgesuch vom 9 November 1918 zur Disposition gestellt seine Mobilmachungsbestimmung einen Monat spater aufgehoben und er zum 21 Januar 1920 aus dem Militardienst entlassen Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Hannover 9 Familie Bearbeiten Gotz von Olenhusen heiratete am 23 September 1885 in Wollershausen Adeline von Minnigerode Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor der als Oberleutnant gefallenen Cuno 1888 1916 die Tochter Greta 1890 welche den Landrat Arnold von Laer heiratete und Leo 1895 der am 22 Marz 1926 von seinem Onkel Karl Gotz von Olenhusen adoptiert wurde Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 34 Jahrgang Justus Perthes Gotha 1941 S 175 176 Weblinks BearbeitenPeter Mertens Leo Gotz von Olenhusen In Sachsische Biografie Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Einzelnachweise Bearbeiten SLUB Dresden Rangliste der Koniglich Sachsischen Armee Abgerufen am 20 Marz 2023 deutsch Kriegsministerium Hrsg Koniglich Sachsisches Militar Verordnungsblatt Nr 8 vom 18 Marz 1913 S 34 Militar Wochenblatt Nr 163 vom 2 Dezember 1913 S 3699 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 89 Michael Epkenhans Gerhard P Gross Markus Pohlmann Christian Stachelbeck Geheimdienst und Propaganda im Ersten Weltkrieg Die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918 Walter de Gruyter 2018 ISBN 978 3 11 060899 1 google com abgerufen am 20 Marz 2023 Militar Wochenblatt Nr 173 vom 26 April 1917 S 4269 Munchner Neueste Nachrichten und Handels Zeitung Alpine und Sport Zeitung Theater und Kunst Chronik 1918 Jg 71 11 10 11 1918 Digitalisat MDZ Abgerufen am 20 Marz 2023 Peter Mertens Zivil militarische Zusammenarbeit wahrend des Ersten Weltkrieges Die Nebenregierungen der Militarbefehlshaber im Konigreich Sachsen Leipziger Universitatsverlag 2004 ISBN 978 3 937209 57 9 google com abgerufen am 20 Marz 2023 Archiv fur Landes und Volkskunde von Niedersachsen 1943 google com abgerufen am 20 Marz 2023 Normdaten Person GND 1015327656 lobid OGND AKS VIAF 181744212 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gotz von Olenhusen LeoALTERNATIVNAMEN Gotz von Olenhusen Ernst August Bernhard Leo Wedekind vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sachsischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 14 Juli 1855GEBURTSORT OlenhusenSTERBEDATUM 28 September 1942 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Gotz von Olenhusen amp oldid 239296614