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2011 Landtagswahl 2016 1 2021 Wahlbeteiligung 61 1 3020100 29 824 316 310 65 24 92 21 91 53 4 CDUAfDLinkeSPDGruneFDPFWNPDTiersch Sonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2011 p 25 20 15 10 5 0 5 10 15 2 7 24 3 7 4 10 9 1 9 1 1 0 6 2 7 0 1 1 1CDUAfDLinkeSPDGruneFDPFWNPDTiersch Sonst Die Wahl zum siebenten Landtag von Sachsen Anhalt fand am 13 Marz 2016 statt 3 An diesem Tag wurden zudem die Landtage in Baden Wurttemberg und in Rheinland Pfalz gewahlt Die Wahl in Sachsen Anhalt hatte die erste Koalition aus CDU SPD und Grunen auf Landesebene zur Folge Kabinett Haseloff II Dieses Bundnis wird als Kenia Koalition bezeichnet Sitzverteilung gemass endgultigem Ergebnis 2 Insgesamt 87 Sitze Linke 16 Grune 5 SPD 11 CDU 30 AfD 25 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Wahlsystem 3 Parteien und Bewerber 4 Koalitionsaussagen 5 Umfragen 5 1 Verlauf 6 Ergebnis 7 Stimmenanteile der Parteien 8 Konsequenzen 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenNach der Landtagswahl in Sachsen Anhalt 2011 setzte die aus CDU und SPD gebildete Landesregierung ihre Tatigkeit fort nun mit Reiner Haseloff als Ministerprasident Im Vorfeld der Landtagswahl 2016 wurde die Auflosung der Landtagswahlkreise 32 Hettstedt und 42 Nebra und die Neueinteilung der ubrigen Wahlkreise beschlossen 4 Wahlsystem BearbeitenIn Sachsen Anhalt gab es 43 Wahlkreise Wahlvorschlage von Parteien die nicht im Landtag von Sachsen Anhalt oder dem Deutschen Bundestag vertreten waren mussten fur die Wahlteilnahme zusatzlich zu den sonstigen Unterlagen auch so genannte Unterstutzerunterschriften einreichen Wie bei der Bundestagswahl hatte jeder Wahler zwei Stimmen Mit der Erststimme wurde einer der 43 Direktmandaten gewahlt Mit der fur die Sitzzuteilung im Landtag massgeblichen Zweitstimme wurde uber die Landesliste eine Partei oder Wahlervereinigung gewahlt 5 Parteien und Bewerber BearbeitenLandeslisten Landeswahlvorschlage konnten nur von Parteien eingereicht werden Insgesamt wurden funfzehn Landeswahlvorschlage und 283 Kreiswahlvorschlage zugelassen CDU Linke und SPD traten in allen 43 Wahlkreisen mit einem Direktkandidaten an GRUNE in 42 und FDP in 39 Zudem gab es sieben Einzelbewerber 6 Listen nr Partei Kurzel Bewerberauf Listen platz 1 Direkt kandidaten1 Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU Reiner Haseloff 432 Die Linke DIE LINKE Wulf Gallert 433 Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Katrin Budde 434 Bundnis 90 Die Grunen GRUNE Claudia Dalbert 425 Allianz fur Fortschritt und Aufbruch ALFA Detlef de Raad 06 Allianz fur Menschenrechte Tier und Naturschutz Tierschutzallianz Josef Fassl 37 Alternative fur Deutschland AfD Andre Poggenburg 378 Die Rechte DIE RECHTE Roman Gleissner 09 Freie Burger Mitteldeutschland FBM Silke Seifert 410 Freie Demokratische Partei FDP Frank Sitta 3911 Freie Wahler FREIE WAHLER Bernd Wunschmann 1512 Magdeburger Gartenpartei MG Roland Zander 413 Nationaldemokratische Partei Deutschlands NPD Peter Walde 014 Partei fur Arbeit Rechtsstaat Tierschutz Elitenforderung und basisdemokratische Initiative Die PARTEI Martin Bochmann 115 Partei Mensch Umwelt Tierschutz Tierschutzpartei Lothar Tietge 0 Statt Partei STATT Partei 2 Einzelbewerber 7Koalitionsaussagen BearbeitenCDUReiner Haseloff CDU ausserte Anfang 2015 es sei zu fruh um Koalitionsaussagen zu machen 7 Im Dezember 2015 schloss der CDU Landesvorsitzende Thomas Webel eine Zusammenarbeit mit der AfD aus Ziel sei eine Fortsetzung der schwarz roten Koalition 8 LinkeWulf Gallert Linke erklarte sein Ziel sei die Bildung einer rot roten Koalition 9 Falls notig wurde er auch zusatzlich die Grunen in eine rot rot grune Koalition integrieren 10 SPDKatrin Budde SPD erklarte sie wolle eine Koalition unter einem Ministerprasidenten der Linken verhindern und selbst Ministerprasidentin werden 11 12 Sie schloss eine Regierung unter Fuhrung der Linken nicht aus wurde dann aber weder in der Fraktion noch in der Regierung ein Amt ubernehmen Falls keine rot rote Mehrheit zustande kame trate sie fur eine rot rot grune Koalition ein 10 Wenn die SPD die Regierung nicht anfuhren konne solle eine Mitgliederbefragung uber eine mogliche Koalition entscheiden 13 GruneLaut Claudia Dalbert schlossen die Grunen eine Koalition mit der CDU nicht aus Es brauche allerdings einen Wechsel und dieser musse eine sozial okologische Handschrift tragen 14 Sie bestatigte dass informelle Gesprache mit der SPD und Der Linken gefuhrt wurden um gemeinsame Projekte fur eine rot rot grune Koalition zu finden 15 Umfragen BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Verlauf der Umfragen Stand 6 September 2019 Fur die Sonntagsfrage gaben die Meinungsforschungsinstitute folgende Werte an Institut Datum CDU Linke SPD Grune NPD FDP FW Piraten AfD Sonst Landtagswahl 2016 13 03 2016 29 8 16 3 10 6 5 2 1 9 4 9 2 2 24 3 4 9 Forschungsgruppe Wahlen 16 10 03 2016 32 21 14 5 4 5 18 5 5 Forsa 16 09 03 2016 30 20 17 5 5 18 5 INSA 16 07 03 2016 29 20 15 5 6 4 19 6 5 Uniqma 16 04 03 2016 30 19 18 5 1 4 4 17 2 Forschungsgruppe Wahlen 16 04 03 2016 32 20 15 5 4 17 7 Infratest dimap 16 03 03 2016 31 21 15 5 5 4 5 19 4 INSA 16 28 02 2016 29 5 20 17 5 5 17 6 5 INSA 16 22 02 2016 30 21 16 5 4 17 7 Infratest dimap 16 17 02 2016 32 20 18 5 4 17 4 Forschungsgruppe Wahlen 16 14 01 2016 33 19 19 5 3 15 6 INSA 16 05 12 2015 35 23 15 5 6 3 13 5 4 Infratest dimap 16 14 09 2015 34 26 21 7 3 5 4 GMS 16 01 07 2015 35 21 21 6 3 4 6 4 Infratest dimap 16 20 08 2013 39 22 21 7 2 3 6 Landtagswahl 2011 16 20 03 2011 32 5 23 7 21 5 7 1 4 6 3 8 2 8 1 4 n k 2 6 Fur die Frage wen die Burger direkt zum Ministerprasidenten bzw zur Ministerprasidentin wahlen wurden gaben die Meinungsforschungsinstitute folgende Werte an Institut Datum Reiner Haseloff CDU Wulf Gallert Die Linke Katrin Budde SPD Infratest dimap 13 03 2016 52 15 13 Forschungsgruppe Wahlen 13 03 2016 55 24 Forschungsgruppe Wahlen 10 03 2016 54 25 Forsa 09 03 2016 38 13 12 Forschungsgruppe Wahlen 04 03 2016 60 19 Infratest dimap 03 03 2016 46 12 12 Forschungsgruppe Wahlen 14 01 2016 53 11 11 Infratest dimap 14 09 2015 43 12 13 Ergebnis Bearbeiten nbsp Mehrheiten in den WahlkreisenDas amtliche Endergebnis wurde am 24 Marz 2016 durch die Landeswahlleiterin von Sachsen Anhalt veroffentlicht 17 Dabei kam es gegenuber dem vorlaufigen Endergebnis zu einer Mandatsverschiebung Laut Landeswahlleiterin Christ Dieckmann war es in einigen Wahllokalen zu Ubertragungsfehlern gekommen Nach Informationen des MDR handelte es sich um Wahllokale in Genthin Ortsteil Tucheim Halle Lettin und Wolmirstedt Gutenberg Schule Dabei waren unter anderem AfD Stimmen der Partei Allianz fur Fortschritt und Aufbruch zugeteilt worden Die Fehler wurden durch Hinweise von Aussenstehenden und Prufung durch die Kreiswahlleiter aufgedeckt Durch die Korrektur verschob sich ein Mandat der Partei Die Linke zur AfD 18 Wahlberechtigte Wahler WahlbeteiligungWahlberechtigte 1 877 649Wahler Wahlbeteiligung 1 147 498 61 1 Partei Erst stimmen Anteil Gewinn Verlust Direkt mandate Zweit stimmen Anteil Gewinn Verlust MandateCDU 328 782 29 6 4 7 27 334 139 29 8 2 8 30AfD 257 208 23 1 neu 15 272 496 24 3 neu 25LINKE 207 722 18 7 5 9 1 183 290 16 3 7 3 16SPD 158 834 14 3 7 4 119 368 10 6 10 9 11GRUNE 58 827 5 3 1 4 58 209 5 2 2 0 5FDP 60 778 5 5 1 9 54 565 4 9 1 1 FREIE WAHLER 23 096 2 1 2 8 24 269 2 2 0 7 NPD 21 230 1 9 2 7 Tierschutzpartei 16 611 1 5 0 1 Tierschutzallianz 2 651 0 2 neu 11 653 1 0 neu ALFA 9 874 0 9 neu Die PARTEI 1 208 0 1 neu 5 917 0 5 neu MG 2 412 0 2 neu 4 763 0 4 neu FBM 4 903 0 4 neu 4 184 0 4 neu DIE RECHTE 2 309 0 2 neu STATT Partei 1 341 0 1 neu Einzelbewerber 4 487 0 4 neu Andere 4 4 2 3 Gultige Stimmen 1 112 249 96 9 0 5 43 1 122 877 97 8 0 2 87Ungultige Stimmen 35 249 3 1 0 5 24 621 2 2 0 2Stimmenanteile der Parteien Bearbeiten nbsp CDU nbsp AfD nbsp Linke nbsp SPDKonsequenzen BearbeitenDa CDU AfD und Linke wechselseitig eine Regierungszusammenarbeit miteinander vor der Wahl ausgeschlossen hatten ergab sich aus dem Wahlergebnis schon am Wahlabend nur eine realistische Koalition namlich die sogenannte Kenia Koalition ein Novum auf Landesebene 19 Mogliche Koalition SitzeSitze gesamt 87Absolute Mehrheit ab 44 Sitzen CDU SPD Grune 46Nach mehrwochigen Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU der SPD und den Grunen wurde am 23 April 2016 der Koalitionsvertrag mit dem Titel Zukunftschancen fur Sachsen Anhalt Verlasslich Gerecht und Nachhaltig 20 von den drei Parteien unterzeichnet 21 Zwei Tage spater am 25 April 2016 wurde Reiner Haseloff als Ministerprasident im zweiten Wahlgang durch den Landtag wiedergewahlt und das Kabinett Haseloff II vereidigt in dem die CDU sechs die SPD zwei und die Grunen ein Ressort besetzten Die Neubesetzung des Ministeriums fur Umwelt Landwirtschaft und Energie durch die Grunen stiess aufgrund der landwirtschaftlichen Komponente bei Landwirten und Teilen der CDU im Vorfeld auf erhebliche Kritik da sie eine starkere Reglementierung von Mast und Nahrungsbetrieben befurchteten 22 Siehe auch BearbeitenLandtagswahlen in Sachsen Anhalt Liste der Landtagswahlkreise in Sachsen Anhalt Liste der Mitglieder des Landtages von Sachsen Anhalt 7 Wahlperiode Kabinett Haseloff IIWeblinks BearbeitenVerzeichnis der Kandidaten und Parteien zur Landtagswahl 2016 in Sachsen Anhalt www sachsen anhalt wahl 2016 de Die Wahlinformationsseite des Landtags von Sachsen AnhaltEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Wahl des 7 Landtages von Sachsen Anhalt am 13 Marz 2016 Sachsen Anhalt insgesamt Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Sitzverteilung im Landtag von Sachsen Anhalt Memento vom 13 Marz 2016 im Internet Archive Bitte notieren 13 Marz 2016 Landtagswahl Landtag von Sachsen Anhalt 26 Marz 2015 archiviert vom Original am 22 September 2015 abgerufen am 12 September 2015 Landtagswahl 2016 Wahlkreise 26 und 27 bleiben unverandert In Mitteldeutsche Zeitung 4 September 2014 abgerufen am 27 Mai 2021 Startseite Landeswahlleiterin Sachsen Anhalt Landtagswahl am 13 03 2016 Abgerufen am 16 Marz 2016 Wahl des 7 Landtages von Sachsen Anhalt am 13 Marz 2016 Bewerberinnen und Bewerber PDF Landeswahlleiterin archiviert vom Original am 17 Februar 2016 abgerufen am 17 Februar 2015 Sachsen Anhalt vor Landtagswahlkampf Haseloff Gallert oder Budde In mz web de Mitteldeutsche Zeitung 28 Dezember 2014 abgerufen am 16 Juni 2021 mdr de Memento vom 20 Dezember 2015 im Internet Archive Hoffnung auf Rot Rot Grun Linke strebt Regierungswechsel an der Elbe an In mdr de Mitteldeutscher Rundfunk 27 Dezember 2014 archiviert vom Original am 4 Januar 2015 abgerufen am 9 Januar 2015 a b Hendrik Kranert Rydzy und Karl Doemens Rot rot grune Annaherung In mz web de Mitteldeutsche Zeitung 2 Marz 2015 abgerufen am 26 Juni 2021 Daniel Friedrich Sturm Kann diese Sozialdemokratin die Linke stoppen In welt de Die Welt 21 Dezember 2014 abgerufen am 9 Januar 2015 Vera Wolfskampf SPD Sachsen Anhalt Katrin Budde will Sachsen Anhalts erste Ministerprasidentin werden In mdr de Mitteldeutscher Rundfunk 22 Januar 2015 archiviert vom Original am 2 April 2015 abgerufen am 22 Januar 2015 Landtagswahl in Sachsen Anhalt CDU fuhrt deutlich bei Wahlumfrage In mz web de Mitteldeutsche Zeitung 14 September 2015 abgerufen am 16 Juni 2021 Vera Wolfskampf Bald beginnt das Wahlkampf Jahr In mdr de Mitteldeutscher Rundfunk 5 Januar 2015 archiviert vom Original am 9 Januar 2015 abgerufen am 9 Januar 2015 Dalbert wurde auch Haseloff wahlen In mz web de Mitteldeutsche Zeitung 15 Februar 2015 abgerufen am 21 Juni 2021 a b c d e f g h i j k l m n o Wahlrecht de Wahlumfragen zur Landtagswahl in Sachsen Anhalt Wahl des 7 Landtages von Sachsen Anhalt am 13 Marz 2016 Landeswahlleiterin von Sachsen Anhalt 13 Marz 2016 archiviert vom Original am 14 Marz 2016 abgerufen am 24 Marz 2016 AfD bekommt einen Sitz mehr In mdr de Mitteldeutscher Rundfunk 24 Marz 2016 archiviert vom Original am 25 Marz 2016 abgerufen am 24 Marz 2016 Matthias Meisner Sachsen Anhalt wahlt die Kenia Koalition In Der Tagesspiegel 14 Marz 2016 abgerufen am 9 Mai 2016 Koalitionsvertrag Sachsen Anhalt 2016 PDF In Mitteldeutsche Zeitung Abgerufen am 9 Mai 2016 Deutsche Presse Agentur Parteien unterzeichnen Koalitionsvertrag in Sachsen Anhalt In Berliner Zeitung 24 April 2016 abgerufen am 9 Mai 2016 Unmut in der CDU Widerstand gegen Kenia Koalition wachst Mitteldeutscher Rundfunk 14 April 2016 archiviert vom Original am 10 Mai 2016 abgerufen am 9 Mai 2016 Wahlen zum Landtag von Sachsen Anhalt 1946 DDR 1950 1990 1994 1998 2002 2006 2011 2016 2021 2026Wahlen zu Landesparlamenten in Deutschland 2016 Baden Wurttemberg Rheinland Pfalz Sachsen Anhalt Mecklenburg Vorpommern Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Sachsen Anhalt 2016 amp oldid 231418468