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Das Kloster Kykkos Kykkou griechisch Moni Panagias tou Kykkos liegt zehn Kilometer westlich von Pedoulas in 1140 m Seehohe im Troodos und gilt wegen seiner wundertatigen Marienikone als machtigstes Kloster Zyperns Es ist uber eine kurvenreiche Strasse erreichbar Der kleine Innenhof des Klosters mit TurmDie Ikonenwand in der Klosterkirche Inhaltsverzeichnis 1 Grundungslegende 2 Klosteranlage 3 Marienikone 4 Museum 5 Gaste Tourismus 6 Umgebung von Kykkos 6 1 Makarios Grab 6 2 Tal der Zedern 6 3 Stavros tis Psokas 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGrundungslegende BearbeitenDer Legende nach wurde der Einsiedlermonch Isaias Ende des 11 Jahrhunderts vom Gouverneur Zyperns Manuel Voutoumetes der bei der Jagd vom Weg abkam in seiner Einsamkeit gestort Der Monch erhielt einen Fusstritt als er sich weigerte den Weg zu weisen Der nach seiner Heimkehr erkrankte Gouverneur bat den Monch um Verzeihung Dieser heilte ihn auf Weisung der im Traum erschienenen Gottesmutter worauf er als Gegenleistung eine vom Evangelisten Lukas gemalte Marienikone des Kaisers von Konstantinopel erhielt Klosteranlage BearbeitenDa die Anlage immer wieder durch Brande und Erdbeben zerstort wurde stammt die heutige Anlage aus dem 19 und 20 Jahrhundert In voller Pracht erstrahlen die in den 1990er Jahren geschaffenen Fresken und Mosaike der Klostergange Ein schwarzer Arm soll an den angeblichen Frevel eines Schwarzen erinnern der sich an der Ollampe vor der Ikone eine Zigarette entzundete worauf sich sein Arm in Bronze verwandelt haben soll Ein Seemann spendete aus Dankbarkeit fur seine Errettung das Schwert eines Schwertfisches dieses ist im Kircheninneren zu sehen nbsp Glockenturme nbsp Gang mit Fresken nbsp Klosterhof nbsp Marienkirche nbsp AltarHeute unterhalt das Kloster zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe die von Nikosia aus zentral verwaltet werden und besitzt weiteren grossen Grundbesitz Es fordert Schulen Krankenhauser und Museen und besitzt grossen politischen Einfluss Marienikone Bearbeiten nbsp MarienmosaikDie Ikone der Gottesmutter Maria wurde nach orthodoxer Auffassung vom Evangelisten Lukas zu Lebzeiten der Gottesmutter auf ein Holzbrett gemalt und diente ob ihrer Authentizitat unzahligen nachfolgenden Bildnissen als Vorbild Sie ist mit Silber als auch Gold beschlagen und in einem kostbaren Rahmen eingefasst Die Ikone war ein Geschenk des byzantinischen Kaisers Alexios I Komnenos zur Klostergrundung 1 Ganzen Landstrichen die unter Trockenheit zu leiden hatten soll die Ikone in vielen Jahren lang ersehnten Regen gebracht haben Zu besichtigen ist das stets verhullte Marienbild heutzutage nicht Museum BearbeitenIm Nordwesttrakt des Klosters entstand 1997 ein umfangreiches Museum das schon gestaltet in seine sakrale Umgebung verweist Die Fussboden aus Granit und Marmor kontrastieren mit der verzierten Nussholzdecke Wertvolle kirchliche Kleinode wie fruhchristliche Kreuze Rauchgefasse Kelche Reliquiare in Buchform Monstranzen und Messgewander werden ausgestellt Ebenso sind neben Schnitzereien und byzantinische Fresken auch Keramiken und religiose Schriften zu sehen Eine vier Meter lange beidseitig beschriftete Handschrift aus dem 12 Jahrhundert mit der bis heute verwendeten Chysostomos Liturgie zahlt zu den altesten Handschriften Gaste Tourismus BearbeitenDas Kloster achtet streng auf angemessene Bekleidung lange Hosen fur Manner knielange Rocke fur Frauen Gaste ohne entsprechende Bekleidung erhalten am Eingang einen Habit Im Kloster finden viele Taufen und Hochzeitsfeiern statt ein Gastetrakt steht jedoch nur Einheimischen offen Ein grosses Restaurant und Imbissbuden versorgen die zahlreichen Gaste Umgebung von Kykkos BearbeitenMakarios Grab Bearbeiten nbsp Grab von Makarios III in der Nahe des Kykkos KlostersAuf einer zwei Kilometer entfernten Anhohe stehen Soldaten als Ehrenwache am Grab von Erzbischof Makarios III der als Novize mehrere Jahre im Kykkos Kloster verbrachte Schon zu Lebzeiten liess er eine Kapelle errichten in deren Nahe sich sein Grab befindet In den 1950er Jahren unterstutzte das Kloster beim Freiheitskampf die Untergrundbewegung EOKA Das grosse Makarios Denkmal wurde im Jahr 2009 von Nikosia zum Kykkos Kloster gebracht Tal der Zedern Bearbeiten nbsp Zedern im Wald von TripylosDas Tal der Zedern griechisch Koilada tou Kedrou ist ein abgeschiedenes Tal in 1100 m Seehohe am sudlichen Abhang des 1408 Meter hohen Tripylos ca 18 Kilometer vom Kykkos Kloster entfernt Es ist auf einer unbefestigten kurvigen Strasse erreichbar Die Zeder gilt im Volk als Symbol des Todes die Abgeschiedenheit und Stille der unberuhrten Natur hier wirkt eindrucksvoll Geschatzte 40 000 Zypern Zedern Cedrus brevifolia stehen in diesem Tal Diese fruher als Unterart der geschutzten Libanon Zeder aufgefasste Zedernart wurde einst fur den Schiffs und Hausbau verwendet Stavros tis Psokas Bearbeiten Die einsame vom Kloster etwa 20 Kilometer entfernte Forststation in 800 m Seehohe ist von vulkanischen Berggipfeln umgeben Es bietet sich ein Blick zum Pafos Wald dem grossten zusammenhangenden Kiefernwald Zyperns mit Wildgehege fur Mufflons und einigen Rundwanderstrecken Literatur BearbeitenAstrid Feltes Peter Barbara Peters Wolfgang Hassenpflug Zypern Baedeker Ostfildern Kemnat bei Stuttgart 1992 ISBN 3 87504 419 3 Gesine Harms Lektorin Zypern 6 Auflage Marco Polo Redaktion Mairs Geographischer Verlag Hachette Ostfildern 1996 ISBN 3 89525 427 4 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Schneider Zypern 8000 Jahre Geschichte archaologische Schatze byzantinische Kirchen gotische Kathedralen DuMont Dokumente DuMont Kunst Reisefuhrer 3 Auflage DuMont Koln 1993 ISBN 978 3 7701 1857 1 S 211 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kykkos Kloster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Korperschaft GND 4674435 6 lobid OGND AKS LCCN no2010068966 VIAF 122935922 Anmerkung Normdaten fur das Museum des Klosters 34 983581 32 741151 Koordinaten 34 59 0 9 N 32 44 28 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Kykkos amp oldid 238612862