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Kwietno deutsch Blumerode auch Blumenrode ist ein Dorf in der Landgemeinde Malczyce Maltsch im Powiat Sredzki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Kwietno Blumerode Hilfe zu Wappen Kwietno Blumerode Polen Kwietno BlumerodeBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat SredzkiGmina MalczyceGeographische Lage 51 10 N 16 28 O 51 1725 16 473055555556 Koordinaten 51 10 21 N 16 28 23 OEinwohner 386 2011 Postleitzahl 55 320Telefonvorwahl 48 71Kfz Kennzeichen DSRWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Religion 2 3 Preussische Herrschaft 2 4 Jungere Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenNachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Debice Dambritsch im Suden Wilczkow Wultschkau im Norden Proszkow Schoneiche im Osten Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Blumerode nbsp Gebaude im Schlosspark nbsp ChristkonigskircheFruhgeschichte Bearbeiten Der Ort wurde 1355 als Blumrode und 1413 als Blumenrode erwahnt Der Ortsname lasst auf eine Grundung im Zuge der Ostkolonisation durch deutsche Siedler schliessen Dabei weist das Suffix rode auf eine gerodete Flache auf der der Ort einstmals entstand Politisch gehorte Blumerode fruher zum Herzogtum Liegnitz das von den Liegnitzer Piasten regiert wurde Mit dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm fiel es 1675 durch Heimfall an die Krone Bohmens Besitzer waren 1506 die Herren von Landskron 1680 folgte Friedrich Gunther von Wolzogen 1715 besass das Gut Joachim Sigmund von Zedlitz seit 1746 Karl Ernst von Rhediger und 1752 Johann Erdmann von Rhediger Religion Bearbeiten Hauptartikel Christkonigskirche Kwietno Wann die Kirche von Blumerode gegrundet wurde ist aus Mangel an Dokumenten nicht bekannt Eine erste steinerne Kirche durfte im 15 Jahrhundert entstanden sein Die alte Ortskirche wurde wahrend der Reformationszeit um 1524 evangelisch Nach 1653 diente das Gotteshaus den evangelischen Glaubigen des Umlandes als Zufluchtskirche z B der Bewohner von Neumarkt die ihre Kirche an die Katholiken verloren Das Einzugsgebiet lag bei drei Meilen Uber das Kollalturrecht verfugte nicht der jeweilige Grundherr von Blumerode sondern das konigliche Kammeramt in Gross Baudis Aus Platzmangel entstand 1710 eine neue Fachwerkkirche die in den Befreiungskriegen beim Durchzug von franzosischen Truppen 1813 niederbrannte Die preussische Herrschaft ab 1742 ermoglichte den Bau neuer Kirchen die den Pfarrsprengel deutlich schrumpfen liessen 1820 erfolgte der Bau einer neuen turmlosen Holzkirche mit Ziegeldach die 1891 durch den heutigen neuromanischen Ziegelbau ersetzt wurde Zum evangelischen Kirchspiel waren fruher gepfarrt Blumerode Buchwald Dambritsch Ellguth Obsendorf und Simsdorf Preussische Herrschaft Bearbeiten Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Blumerode mit dem grossten Teil Schlesiens 1741 42 an Preussen 1789 zahlte Blumerode ein herrschaftliches Wohnhaus zwei Vorwerke ein Pfarrhaus eine evangelische Kirche eine Schule ein Kretscham elf Frei und neun Dreschgartner vier Dienst und funf Angerhausler eine Muhle eine Schmiede ein Hirtenhaus 38 Feuerstellen und 189 Einwohner Im Zuge der Kreisreform vom 1 Januar 1818 wechselte Blumerode vom Landkreis Liegnitz in den Landkreis Neumarkt 1845 zahlte Blumerode im Besitz von Ewald Muller 63 Hausern ein Schloss und Vorwerk 403 uberwiegend evangelische Einwohner 27 katholisch eine evangelische Pfarrkirche mit Pfarrwidum eine evangelische Schule fur Blumerode und Dambritsch mit einem Lehrer und einem Hilfslehrer katholische Kirche zu Obsendorf eine Windmuhle zwei Ziegeleien sieben Handwerker und zwei Handler 1874 erfolgte die Grundung des Amtsbezirkes Blumenrode Die ehemalige Gemeinde gehorte bis 1945 zum Landkreis Neumarkt Jungere Geschichte Bearbeiten Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Blumenrode mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen Nachfolgend wurde es in Kwietno umbenannt In der Folgezeit wurde die einheimische deutsche Bevolkerung soweit sie nicht vorher geflohen war vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Nach 1945 wurde die Kirche zur romisch katholischen Filialkirche Christkonig umgewidmet Von 1975 bis 1998 gehorte der Ort zur Woiwodschaft Breslau Sehenswurdigkeiten BearbeitenChristkonigskirche vor 1945 evangelisch lutherische Pfarrkirche Schloss Blumerode 1 SchlossparkWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kwietno Sammlung von BildernLiteratur BearbeitenDietmar Ness Schlesisches Pfarrerbuch Dritter Band Regierungsbezirk Breslau Teil III Evangelische Verlagsanstalt 7 Oktober 2014 S 128 Friedrich Gottlob Eduard Anders Statistik der evangelischen Kirche in Schlesien Verlag von Hugo Wagner S 166 Johann G Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Grass Barth 1845 S 142 Einzelnachweise Bearbeiten Kwietno Abgerufen am 8 April 2023 polnisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kwietno amp oldid 238146574