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Die romisch katholische Filialkirche Christkonig kurz Christkonigskirche in Kwietno deutsch Blumerode einem Dorf in der Landgemeinde Malczyce Maltsch im Powiat Sredzki in der Woiwodschaft Niederschlesien wurde 1891 an Stelle eines holzernen Vorgangerbaues errichtet Bis 1945 diente sie der deutschen Bevolkerung als evangelisch lutherische Pfarrkirche Die Vorgangerkirche erlangte im 17 Jahrhundert als Zufluchtskirche an Bedeutung ChristkonigskircheRuckansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Evangelische Parochie 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas heutige Gotteshaus ist bereits der vierte Kirchenbau an dieser Stelle Wann die Kirche von Blumerode gegrundet wurde ist nicht bekannt In den Kirchenverzeichnissen des 14 Jahrhunderts kommt sie nicht vor Ein erster steinerner Vorgangerbau durfte im 15 Jahrhundert entstanden sein 1 Uber das Patronatsrecht verfugte der jeweilige Herzog von Liegnitz seit 1741 42 der preussische Konig vertreten durch das konigliche Kammeramt Gross Baudis In der Reformationszeit wurde die Kirche um 1524 evangelisch Als erster bezeugter Pastor trat 1535 Ambrosius Richter aus Meissen seinen Dienst an Nach 1599 waren Blumerode und Dambritsch verbunden von 1654 bis 1698 auch mit Royn Das Gotteshaus diente seit 1654 den Glaubigen der Furstentumer Breslau und Schweidnitz im Umkreis von etwa drei Meilen die ihre Kirchen an die Katholiken verloren als Zufluchtskirche So liessen auch die Burger von Neumarkt ihre Kinder dort taufen 2 Mit dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm fiel das Herzogtum Liegnitz zu dem Blumerode gehorte 1675 durch Heimfall an die Krone Bohmens Anschliessend wurde die Gegenreformation durchgefuhrt Auf Befehl des koniglichen Oberamtes in Liegnitz war die Kirche von 1698 bis 1707 geschlossen Am 12 Dezember 1707 handigte der Landeshauptmann von Liegnitz der evangelischen Gemeinde wieder den Schlussel aus An Stelle der alten zu klein gewordenen Kirche entstand 1710 ein doppelt so grosser Neubau im Fachwerkstil Auf dem Dach befand sich ein kleiner Glockenturm Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Blumerode 1741 42 mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Die preussische Herrschaft ermoglichte den Bau neuer Kirchen die die Parochie deutlich verkleinerte In den Befreiungskriegen brannte das Gotteshaus beim Durchzug franzosischer Truppen 1813 nieder Der evangelische Gottesdienst musste in den Folgejahren in die katholische Kirche von Dambritsch verlegt werden 1820 erfolgte die Weihe eines holzernen Nachfolgebaues mit Ziegeldach Die heutige Backsteinkirche im Stil der Neuromanik wurde 1891 errichtet Dafur musste der Vorgangerbau weichen Vor 1945 gehorte die Gemeinde zum Kirchenkreis Neumarkt Nach der Flucht und Vertreibung der deutschen Bevolkerung dient sie heute als romisch katholische Filialkirche unter dem Patrozinium Christkonig Evangelische Parochie BearbeitenZur evangelischen Parochie war fruher Blumerode gepfarrt Zugeschlagene Gastgemeinden waren Buchwald Ellguth Dambritsch Obsendorf und Simsdorf Bereits Mitte des 19 Jahrhunderts bestand der Plan in Buchwald eine Filialkirche zu errichten der 1871 realisiert wurde Siehe auch BearbeitenListe der Grenz und Zufluchtskirchen SchlesiensLiteratur BearbeitenDietmar Ness Schlesisches Pfarrerbuch Dritter Band Regierungsbezirk Breslau Teil III Evangelische Verlagsanstalt 7 Oktober 2014 S 128 132 Friedrich Gottlob Eduard Anders Historische Statistik der evangelischen Kirche in Schlesien 1867 S 245 246 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christ the King church in Kwietno Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen und Bildergalerie polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Neuling Schlesiens altere Kirchen und kirchliche Stiftungen Max 1884 S 8 Johann Heyne Urkundliche Geschichte der Koniglichen Immediat Stadt Neumarkt C Flemming 1845 S 206 51 171194 16 474653 Koordinaten 51 10 16 3 N 16 28 28 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christkonigskirche Kwietno amp oldid 237728922