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Kurt Schneidewind eigentlich Hans Kochlmuller 6 Marz 1912 in Erfurt 29 Juni 1983 in Berlin war ein deutscher Politiker KPD SED und Diplomat Er war Erster Sekretar der SED Bezirksleitung Suhl Abteilungsleiter im ZK der SED und Botschafter der DDR in der Koreanischen Volksdemokratischen Republik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchneidewind Sohn eines Metallarbeiters und einer Zigarrenarbeiterin besuchte von 1918 bis 1926 die Volksschule und war von 1926 bis 1929 Lehrling in einer Erfurter Schuhfabrik Zwischen 1929 und 1932 war Schneidewind arbeitslos und ging auf Wanderschaft Er verrichtete Gelegenheitsarbeiten in Kassel Cuxhaven und Berlin 1925 trat der dem Arbeiter Turnverein 1927 dem KJVD und der Roten Hilfe bei 1932 wurde er Organisationsleiter der KJVD Bezirksleitung Thuringen Im Dezember 1932 delegierte ihn die KJVD an die Internationale Lenin Schule in Moskau 1933 34 war er Mitarbeiter im Mitteleuropaischen Buro der Kommunistischen Jugendinternationale 1934 besuchte er die Parteihochschule der KPdSU in Moskau 1935 wurde er Mitglied der KPD Ab 1935 arbeitete er als Schlosser und Dreher in Swerdlowsk und leitete dort zusammen mit Heinz Hoffmann die KPD Gruppe Zwischen 1938 und 1941 arbeitete Schneidewind in einem Moskauer Kugellagerwerk 1943 mobilisierte ihn das NKWD fur den Einsatz an der Leningrader Front Im Fruhjahr 1944 sprang er mit dem Fallschirm hinter der deutschen Frontlinie in Lettland ab und kampfte anschliessend in einer Partisaneneinheit im Gebiet des Lubans Sees spater auch in Estland und Finnland Nachdem er verwundet worden war kehrte er nach Moskau zuruck 1945 46 arbeitete er als Lehrer am Objekt 12 einer Spezialschule in der Nahe von Moskau Im Marz 1946 kehrte Schneidewind nach Deutschland zuruck und wurde Mitglied der SED Von 1946 bis 1950 war er Mitarbeiter des Parteivorstandes der SED 1946 war er kurzzeitig als Lehrer an der Kreisparteischule in Liebenwalde tatig bevor er im Juni 1946 Referent in der Abteilung Schulung und Werbung und im Mai 1949 Hauptreferent fur Verwaltungsschulen und Schulen der Massenorganisationen in der Abteilung Parteischulung beim Parteivorstand der SED wurde Ab 1950 war er stellvertretender Leiter und von 1952 bis 1954 Leiter der Abteilung Propaganda des ZK der SED Von 1954 bis 1956 fungierte Schneidewind als Erster Sekretar der SED Bezirksleitung Suhl und war Mitglied des dortigen Bezirkstags 1957 58 leitete er die Abteilung Organisationspolitik im ZK der SED Von 1958 bis 1963 war er Kandidat des ZK der SED Von Marz bis November 1959 wirkte Schneidewind als Generalkonsul in Bratislava von 1960 bis 1962 als Botschafter der DDR in Pjongjang Zwischen 1963 und 1973 leitete er die Erste Aussereuropaische Abteilung Ferner Osten im Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten der DDR Unter dem Decknamen Hans Kahlmuller besuchte er 1932 33 die Leninschule in Moskau Unter diesem Pseudonym erschienen nach dem Krieg Leserbriefe im Neuen Deutschland 1 und 1964 ein Artikel zur aktuellen Lage in der Volksrepublik China 2 Auszeichnungen BearbeitenMedaille fur die Verteidigung Leningrads 1944 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 6 Mai 1955 3 und 1962 und in Gold 1977 sowie Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1982 Orden des Grossen Vaterlandischen Krieges 1970 Orden Banner der Arbeit 1972 Karl Marx Orden 1977 Literatur BearbeitenGunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1979 ISBN 3 8012 0034 5 S 280 Stefan Doernberg Heinz Kuhnrich Hrsg Im Bunde mit dem Feind Deutsche auf alliierter Seite Dietz Berlin 1995 ISBN 3 320 01875 2 S 243 und 259 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 800 Gottfried Hamacher et al Hrsg Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiografien Reihe Manuskripte Rosa Luxemburg Stiftung Band 53 PDF 894 kB 2 korr Auflage Dietz Berlin 2005 ISBN 3 320 02941 X S 184 Bernd Rainer Barth Andreas Herbst Schneidewind Kurt In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Siegfried Bock Ingrid Muth Hermann Schwiesau Die DDR Aussenpolitik ein Uberblick Daten Fakten Personen III LIT Verlag Dr W Hopf Berlin 2010 ISBN 978 3 643 10559 2 S 349 Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 12 August und 10 September 1949 Neues Deutschland vom 10 Juni 1964 Neues Deutschland vom 7 Oktober 1955Erste Sekretare der SED Bezirksleitung Suhl Adolf Farber 1952 1954 Kurt Schneidewind 1954 1956 Otto Funke 1956 1968 Hans Albrecht 1968 1989 Peter Pechauf 1989 1990 Botschafter der DDR in der KDVR Johannes Konig 1951 1954 Richard Fischer 1954 1959 Kurt Schneidewind 1960 1963 Otto Becker 1963 1964 Horst Brie 1964 1968 Georg Henke 1968 1972 Franz Everhartz 1972 1978 Dietrich Jark 1978 1981 Hermann Schwiesau 1981 1982 Karl Heinz Kern 1982 1986 Hans Maretzki 1987 1990 Klaus Zorn 1990 Normdaten Person GND 1255255013 lobid OGND AKS VIAF 6534159477625127990008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schneidewind KurtALTERNATIVNAMEN Kochlmuller Hans wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED und DiplomatGEBURTSDATUM 6 Marz 1912GEBURTSORT ErfurtSTERBEDATUM 29 Juni 1983STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Schneidewind amp oldid 225136635