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Kurt Kohler 20 Mai 1911 in Chemnitz 29 Mai 1990 1 war ein deutscher kommunistischer Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Haftling im KZ Buchenwald Oberst des MfS Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald Dora und Mitglied des Internationalen Komitees Buchenwald Dora und Kommandos Leben BearbeitenKohler absolvierte nach dem Besuch der Volksschule von 1925 bis 1929 eine Berufsausbildung zum Schriftsetzer Er wurde 1925 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend SAJ und wechselte 1928 zum Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD 1929 wurde er Mitglied des Roten Frontkampferbundes RFB und 1930 der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD und engagierte sich gegen den aufkommenden Nationalsozialismus Nach der Machtubertragung an die NSDAP wurde er in Schutzhaft genommen und zu einer mehrjahrigen Zuchthausstrafe verurteilt die er im Zuchthaus Zwickau verbrachte Danach wurde er ins KZ Sachsenburg eingeliefert und 1938 in das KZ Buchenwald wo er dem Haftlingskrankenbau zugeteilt worden ist Dort beteiligte er sich am illegalen Haftlingswiderstand und war Mitglied der deutschen militarischen Sektion der Internationalen Militar Organisation IMO Kohler war an der Waffenausbildung der illegalen Kampfer fuhrend beteiligt 2 Einfallsreich versteckte er Waffen wie einen Karabiner in einem Baumstamm 3 Er war auch tatig bei der Beschaffung von Materialien zur Herstellung von Brandflaschen 4 Als das NS Regime beseitigt war beteiligte er sich an der erinnerungspolitischen Arbeit der ehemaligen Buchenwald Haftlinge Er informierte uber verschiedene Widerstandsaktivitaten auch in den KZ Aussenlagern So verfasste er 1957 einen Bericht Der Widerstand in den Aussenkommandos 5 Ausserdem wurde er Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald Dora und arbeitete im Internationalen Komitee Buchenwald Dora und Kommandos mit Seit 1945 war er in verantwortlichen Funktionen der Deutschen Volkspolizei Seit 1949 war er im Ministerium des Innern der DDR mitverantwortlich fur den Strafvollzug 1957 wechselte er zum MfS und wurde als Oberst Leiter der Abteilung XV HVA in der MfS Bezirksverwaltung Erfurt Zuletzt lebte er in Berlin und war Mitglied der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer der DDR 6 Literatur BearbeitenEmil Carlebach Willy Schmidt Ulrich Schneider Hg Buchenwald ein Konzentrationslager Berichte Bilder Dokumente Bonn 2000 ISBN 3 89144 271 8 Autorenkollektiv Buchenwald Mahnung und Verpflichtung Dokumente und Berichte Berlin 1983 S 755 Falco Werkentin Politische Strafjustiz in der Ara Ulbricht Vom bekennenden Terror zur verdeckten Repression Berlin 1997 ISBN 3 86153 150 X Peter Ferdinand Koch Die feindlichen Bruder DDR contra BRD Scherz 1994 S 250 Karin Hartewig Harry Stein Leonie Wannenmacher Der gesauberte Antifaschismus Akademie Verlag 1994 Seite 143 Gotthold Schramm Angriff Abwehr die deutschen Geheimdienste nach 1945 Edition Ost 2007 ISBN 3360010825 S 370 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige in Neues Deutschland vom 26 Juni 1990 Autorenkollektiv Buchenwald Mahnung und Verpflichtung Dokumente und Berichte Berlin 1983 S 581 Autorenkollektiv Buchenwald Mahnung und Verpflichtung Dokumente und Berichte Berlin 1983 S 582 Autorenkollektiv Buchenwald Mahnung und Verpflichtung Dokumente und Berichte Berlin 1983 S 590 Autorenkollektiv Buchenwald Mahnung und Verpflichtung Dokumente und Berichte Berlin 1983 S 469 Gluckwunsch zum 75 Geburtstag in Neues Deutschland vom 20 Mai 1986PersonendatenNAME Kohler KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer und Oberst der NVAGEBURTSDATUM 20 Mai 1911GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 29 Mai 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Kohler amp oldid 184190620