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Kunibert von Koln um 600 12 November um 664 in Koln war Bischof von Koln Rechts Skulptur des Kunibert am Kolner Rathausturm Bildhauer Majka Wichner Foto 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKunibert wurde wohl gegen Ende des 6 Jahrhunderts an der oberen Mosel geboren Er entstammte dem moselfrankischen Adel Erzogen wurde er am Metzer Hof Theudeberts II Kunibert gehorte hinsichtlich der Reichskonzeption zu den fuhrenden Kopfen seiner Zeit 1 Bevor er um das Jahr 623 Bischof von Koln wurde war er moglicherweise Archidiakon in Trier gewesen Bischof wurde er wider Willen auf Befehl des Konigs und einer Synode 2 Nach seiner Ernennung zum Bischof von Koln soll ihn eine Taube zur Grabstatte der heiligen Ursula gefuhrt haben Die Fredegar Chronik berichtet dass Kunibert als Bischof von Koln einer der engsten Berater und Mahner des letzten bedeutenden merowingischen Konigs Dagobert I wurde Dagobert I machte Kunibert 634 zum Regenten seines unmundigen Sohns Sigibert III Nach dem Tod Dagoberts 639 einigte sich Kunibert mit dem Hausmeier Pippin auf Sigibert als Nachfolger Pippin und Kunibert schlossen einen ewigen Freundschaftsbund Unbekannt ist wie die Stellung Kuniberts im Reich sich nach der Mundigkeit Sigiberts III ca 645 entwickelte ab 648 brechen die datierten Nachrichten ab 3 Kunibert war sehr wahrscheinlich an der schriftlichen Fixierung des merowingischen Gesetzbuches lex ribuaria beteiligt durch die das Bistum Koln endgultig in den merowingischen Reichsverband integriert wurde Er missionierte bei den Sachsen und in Friesland 1 In seiner Amtszeit sollen die Kirchen und Kloster im Bistum aufgebluht sein Er liess der ortlichen Uberlieferung zufolge an der Stelle der heutigen Kunibertskirche einen dem hl Clemens geweihten Vorgangerbau errichten in dem er 664 auch beigesetzt wurde 687 wurden dort auch die beiden Heiligen Ewaldi bestattet 4 Er richtete angeblich auch die Armenpfrunden der Lupusbruder am Dom ein 5 Kunibert wird insbesondere in Koln als Heiliger verehrt sein Gedenktag ist der uberlieferte Todestag der 12 November Seine Gebeine wurden im Mittelalter erhoben und werden heute ebenso wie die Ewaldi in einem Schrein in der Apsis der ihm geweihten Kirche St Kunibert in Koln aufbewahrt Im Rahmen der Neukonzeption des Skulpturenprogramms des Kolner Rathausturms in den 1980er Jahren wurde Kunibert durch eine Figur von Majka Wichner im vierten Obergeschoss auf der Ostseite des Turms verewigt 6 Literatur BearbeitenHermann Josef Benedikt Asthower Handbuch des Erzbistums Koln Amtliche Ausgabe 11 Auflage Koln 1866 insbesondere Reihenfolge der Kolner Bischofe und Erzbischofe S 1 11 Digitalisat in der Google Buchsuche Eduard Hegel Hrsg Friedrich Wilhelm Oediger Bearb Geschichte des Erzbistums Koln Bd 1 Das Bistum Koln von den Anfangen bis zum Ende des 12 Jahrhunderts 2 Auflage neu bearbeitet von Friedrich Wilhelm Oediger Bachem Koln 1972 ISBN 3 7616 0158 1 Hermann Cardauns Kunibert Bischof von Koln In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 380 f Hiltrud Kier Die Grossen Romanischen Kirchen St Kunibert 4 Auflage Wienand Koln 1986 S 215 229 Heribert Muller Kunibert Bischof von Koln In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 5 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1991 ISBN 3 7608 8905 0 Sp 1570 Heribert Muller Kunibert von Koln um 590 663 in Rheinische Lebensbilder Bd 12 1991 S 7 23 Volltext Sebastian Ristow Kunibert In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 796 802 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Jakob Torsy Kunibert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 296 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kunibert von Koln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kunibert von Koln im Okumenischen HeiligenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten a b Heribert Muller Kunibert Bischof von Koln In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 5 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1991 ISBN 3 7608 8905 0 Sp 1570 Geschichte des Erzbistums Koln S 76 Geschichte des Erzbistums Koln S 77 Kier Romanische Kirchen S 225 Geschichte des Erzbistums Koln S 77 stadt koeln de Skulpturen des vierten Obergeschosses abgerufen am 15 Januar 2015VorgangerAmtNachfolgerRemediusBischof von Koln 627 nach 648BotandusNormdaten Person GND 137311699 lobid OGND AKS VIAF 81519645 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kunibert von KolnKURZBESCHREIBUNG Bischof von Koln HeiligerGEBURTSDATUM um 600STERBEDATUM 12 November um 664STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kunibert von Koln amp oldid 217191817