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Krummensee ist ein bewohnter Gemeindeteil von Schenkendorf Krummensee einem Ortsteil der Stadt Mittenwalde im Landkreis Dahme Spreewald im Bundesland Brandenburg der Bundesrepublik Deutschland 1 KrummenseeStadt MittenwaldeKoordinaten 52 16 N 13 36 O 52 266666666667 13 602777777778 38 Koordinaten 52 16 0 N 13 36 10 OHohe 38 m u NNEingemeindung 1 Januar 1965Eingemeindet nach SchenkendorfPostleitzahl 15749Vorwahl 03375OrtsansichtOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 14 bis 17 Jahrhundert 2 2 18 Jahrhundert 2 3 19 Jahrhundert 2 4 20 Jahrhundert 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten und Kultur 5 Literatur 6 Verkehr 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Boote am Krummen SeeKrummensee liegt vor der sudostlichen Stadtgrenze von Berlin und ostlich der A 13 Westlich des Ortes liegt Mittenwalde nordwestlich liegt Schenkendorf und ostlich liegen Bestensee und Konigs Wusterhausen Direkt ostlich befindet sich der Krumme See nach dem der Ort benannt wurde und an dessen ostlichem Ufer die Grenze zu Bestensee und Konigs Wusterhausen verlauft Am sudlichen Ortsrand von Krummensee beginnt das FFH Schutzgebiet Sutschketal Geschichte Bearbeiten14 bis 17 Jahrhundert Bearbeiten Das Sackgassendorf wurde erstmals 1375 im Landbuch Karls IV als Crummensey Crumense und Crummense urkundlich erwahnt Es war zu dieser Zeit wohl im Besitz derer von Schlieben In dem 30 Hufen grossen Dorf gab es einen Schulzen mit vier Hufen sowie zwei Seen Es gab zu keiner Zeit eine Kirche der Ort war nach Mittenwalde eingekircht Vor 1427 gab Krummensee bis nach 1644 in die Lehnsherrlichkeit derer Schenken von Landsberg die in Teupitz ihren Sitz hatten Die Akten vermerkten dass die Fischereirechte der Einwohner beim Verkauf des Sees an die von Schlieben zu Wusterhausen ausdrucklich aussen vorblieben Die Schenken wiederum verliehen den Ort im Jahr 1501 mit Viehtrift uber den Dennekens Damm einer Wiese in der Symlo und freier Fischerei an die Bruder von Hohendorf weiter Die Bruder liessen sich im Ort nieder und die Familie erschien 1608 als Dorf und Wohnsitz derer von Hohendorf Vor dem Dreissigjahrigen Krieg lebten im Ort im Jahr 1624 insgesamt funf Hufner die sechs Hufen bewirtschafteten Offenbar war es aber bereits vor Ausbruch des Krieges zu einem Unheil gekommen denn die Akten erwahnen dass Krummensee nunmehr ganz wust gefallen sein und die Leute wegen grosser Armut von den Gutern entlaufen seien In dieser Zeit erschien von 1644 die Familie Muller die den Ort wiederverkaufsweise bis 1657 besass Nach dem Krieg lebten im Ort lediglich noch zwei Bauern mit zwei Sohnen Anschliessend ubernahm die Familie von Loben ab 1657 zu Ort zunachst ebenfalls wiederverkaufsweise spater erblich Johann Friedrich von Loeben vergrosserte seinen Besitz durch den Ankauf von Schenkendorf Gross Besten Klein Besten und Korbiskrug 18 Jahrhundert Bearbeiten 1705 waren die Schwierigkeiten offenbar uberwunden denn es gab eine Meierei mit Garten Ausserdem konnten die Einwohner auf die Schafereigerechtigkeit zuruckgreifen und hatten einige Schafereigebaude errichtet Es gab 24 kleine Hufen die als Ritteracker ausgewiesen waren dazu 6 weitere kleine Hufen zwei bewohnte Kotter und einen Hirten Die Bewohner kultivierten den Weinanbau denn es gab einen Weinberg nebst Weinmeisterhaus 1711 gab es zwei Giebel Wohnhauser und einen Hirten Fur die sechs Hufen mussten die Bewohner je acht Groschen Abgaben leisten 1717 gelangte Krummensee wie auch zahlreiche andere Gemeinden durch den Aufkauf Friedrich Wilhelm I in die Herrschaft Konigs Wusterhausen Zu dieser Zeit gaben zwei Bauern ein Dienstgeld von je 18 Taler zwei Bauern gaben sechs Taler und zwei Bauern je funf Taler Es gab zwei Hausleute einen Hirten eine Schmiede und eine Schaferei sowie den Weinberg Der Ort entwickelte sich langsam 1745 waren es zwei Bauern und drei Kotter Hinzu kam ein unkatastrierter Kotter 1771 zwei Giebel und einen Hirten 19 Jahrhundert Bearbeiten 1801 lebten und arbeiteten im Ort 10 Ganzbauern und ein Budner Sie bewirtschafteten sechs und 24 Hufen Ausserdem gab es 14 Feuerstellen Haushalte 1840 erschien das Dorf mit 18 Wohnhausern sowie das 1838 errichtete Vorwerk Marienhof 1858 gab es zehn Hofeigentumer die vier Knechte und Magde beschaftigten dazu drei nebenerwerbliche Landwirte und 30 Arbeiter Es bestanden insgesamt 13 Besitzungen Zehn waren insgesamt 657 Morgen gross drei weitere brachten es zusammen auf gerade einmal zwei Morgen 1860 standen im Ort 15 Wohn und 18 Wirtschaftsgebaude hinzu kam ein offentliches Gebaude die insgesamt drei Morgen Flache einnahmen Die Einwohner bewirtschafteten 453 Morgen Acker 132 Morgen Weide und 74 Morgen Wiese 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1900 war der Bestand an Gebauden auf 24 Hauser angewachsen und stieg auf 31 Wohnhauser im Jahr 1931 Das Vorwerk kam 1928 aus dem Gutsbezirk Schenkendorf zur Gemeinde Krummensee und wurde dort ab 1932 als Wohnplatz gefuhrt Im Jahr 1939 gab es 11 land und forstwirtschaftliche Betriebe die 10 bis 20 Hektar gross waren Hinzu kam ein Betrieb mit einer Grosse zwischen funf und zehn Hektar sowie sechs kleinere Betriebe mit 0 5 bis 5 Hektar Im Jahr 1941 erschienen die Siedlungen Hensel und Rakow Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 69 Hektar aus dem enteigneten Rittergut Schenkendorf an die Gemeinde Krummensee abgetreten Acht Wirtschaftsbetriebe erhielten bis zu einem Hektar Land zwei Betriebe ein bis funf Hektar und drei Betriebe funf bis zehn Hektar Ein weiterer Betrieb erhielt uber 15 Hektar der Flachenbesitz von zwei Altbauern wurde um je sechs Hektar aufgestockt 1958 grundeten erste Bauern eine LPG vom Typ I Sie verfugte zwei Jahre spater uber 16 Mitglieder die 163 Hektar landwirtschaftliche Nutzflache bewirtschafteten und sich 1967 an die LPG Schenkendorf anschlossen Am 1 Januar 1965 wurde Krummensee nach Schenkendorf eingemeindet 2 Mit diesem kam es am 26 Oktober 2003 zu Mittenwalde 3 wahrend das Vorwerk Marienhof der Gemeinde Bestensee zugewiesen wurde Der Ortsteil Schenkendorf wurde am 15 Juni 2017 in Schenkendorf Krummensee umbenannt 4 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Krummensee von 1734 bis 1971Jahr 1734 1772 1801 1817 1840 1858 1895 1925 1939 1946 1964Einwohner 54 56 77 76 114 mit Marienhof 105 ohne Marienhof 133 192 273 289 307Sehenswurdigkeiten und Kultur Bearbeiten nbsp SutschketalNaturschutzgebiet Sutschketal Krumme SeeLiteratur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Verkehr BearbeitenKrummensee liegt an der Bahnstrecke Konigs Wusterhausen Topchin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krummensee Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Stadt Mittenwalde Memento des Originals vom 23 Marz 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot service brandenburg de Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 1 Januar 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 20 Juni 2020 Ortsteile der Stadt Mittenwalde Brusendorf mit Boddinsfelde Gallun Motzen Ragow Schenkendorf mit Krummensee Telz Topchin mit Waldeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krummensee Mittenwalde amp oldid 228387825