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Kriminologische Lerntheorien gehen von der Annahme aus dass von der Norm abweichende Verhaltensmuster ebenso erlernt werden wie konformes Verhalten 1 Alle Einstellungen Wertvorstellungen Motive und Verhaltenstechniken wurden im Prozess der Kommunikation von anderen Gesellschaftsmitgliedern ubernommen und dann eingeubt Ausschlaggebend seien die Personen deren Verhalten nachgeahmt wird und das soziale Umfeld in dem diese Lernprozesse stattfinden Kriminologische Lerntheorien stehen damit im Gegensatz zu alteren biologistischen Annahmen nach denen Kriminalitat genetisch bedingt sei Von den fruhen Publikationen des franzosischen Soziologen Gabriel Tarde abgesehen wurden alle kriminologischen Lerntheorien von Forschern aus den Vereinigten Staaten entworfen Die Grundlage schuf 1947 Edwin H Sutherland mit seiner Theorie der differentiellen Assoziation Alle spater konzipierten Ansatze sind Erganzungen und Modifikationen dieser Theorie Sutherland erklarte das Entstehen von Kriminalitat ahnlich wie bereits Tarde mit den Lernprozessen die sich aus den Wahlmoglichkeiten zwischenmenschlicher Kontakte bieten Daniel Glaser erganzte die Theorie um den Aspekt der Identifikation Gresham M Sykes und David Matza gingen mit ihrer Neutralisierungstheorie der Frage nach was denn zu erlernen sei damit Personen Straftaten begehen konnen Ronald L Akers schliesslich verknupfte Sutherlands Theorie mit der sozialkognitiven Lerntheorie und machte damit die kriminologische Lerntheorie empirisch uberprufbar Inhaltsverzeichnis 1 Gabriel Tarde der Vorlaufer 2 Theorie der differentiellen Assoziation Sutherland 2 1 Theoretische Aussagen 2 2 Kriminologische Rezeption und kriminalpolitische Implikationen 3 Theorie der differentiellen Identifikation Glaser 4 Neutralisierungstheorie Sykes und Matza 4 1 Theoretische Aussagen 4 2 Kriminologische Rezeption und kriminalpolitische Implikationen 5 Theorie des sozialen Lernens Akers 5 1 Theoretische Aussagen 5 2 Kriminologische Rezeption und kriminalpolitische Implikationen 6 Literatur 6 1 Primarliteratur 6 2 Sekundarliteratur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGabriel Tarde der Vorlaufer Bearbeiten nbsp Gabriel TardeDie ab Mitte des 20 Jahrhunderts publizierten kriminologischen Lerntheorien setzen fort was der franzosische Soziologe und Kriminologe Gabriel Tarde bereits am Ende des 19 Jahrhunderts postuliert hatte Tardes Theorie vom kriminellen Berufstyp und von der kriminellen Nachahmung besagt Das Verbrechen ist Handwerk und Beruf Der Berufskriminelle ist nach langer Lehrzeit in speziellen Techniken geschult Er verfugt uber eine Fachsprache und verhalt sich gegenuber seinen Mitkriminellen einem bestimmten Kodex entsprechend Die machtige unbewusste und geheimnisvolle Triebkraft die alle Phanomene der Gesellschaft inklusive des Verbrechens erklare sei die Nachahmung kraft derer sich der Gedanke von einem Gehirn zum anderen ubertrage Je engeren Kontakt Menschen hatten desto wirksamer sei die Nachahmung 2 Aus der Feststellung dass ein Straftater nur das wiederhole was andere ihm vorgemacht hatten zog Tarde den Schluss jedermann sei schuldig nur der Kriminelle nicht 3 Theorie der differentiellen Assoziation Sutherland BearbeitenDie Theorie der differentiellen Assoziation wurde 1939 von Edwin H Sutherland unter Einfluss seiner eigenen Arbeit uber den professionellen Dieb 4 formuliert Gemeinsam mit seinem Schuler Donald R Cressey entwickelte er sie weiter 5 ihre endgultige Fassung erhielt sie 1947 in der 4 Auflage seines Kriminologie Lehrbuchs 6 Eine deutsche Ubersetzung wurde 1968 von Fritz Sack und Rene Konig publiziert 7 wobei der Begriff Assoziation durch Kontakte ersetzt wurde Theoretische Aussagen Bearbeiten Sutherland formuliert die zentralen Aussagen seiner Theorie in neun sich teilweise uberschneidenden Thesen 8 Kriminelles Verhalten ist erlerntes Verhalten Negativ formuliert bedeute dies dass kriminelles Verhalten nicht vererbt wird Ebenso wenig konne eine Person die nicht schon kriminelles Training habe kriminelles Verhalten erfinden Kriminelles Verhalten wird in Interaktion mit anderen Personen in einem Kommunikationsprozess gelernt Solche Kommunikation sei meist verbal schliesse aber auch Kommunikation durch Gestik ein Kriminelles Verhalten wird hauptsachlich in intimen personlichen Gruppen erlernt Das bedeute dass unpersonliche Kommunikationsmittel wie Filme und Zeitungen eine untergeordnete Rolle bei der Entstehung kriminellen Verhaltens spielen Das Erlernen kriminellen Verhaltens schliesst das Lernen a der Techniken zur Ausfuhrung des Verbrechens die manchmal sehr kompliziert manchmal sehr einfach sind b die spezifische Richtung von Motiven Trieben Rationalisierungen und Attituden ein Die spezifische Richtung von Trieben und Motiven wird gelernt indem Gesetze positiv oder negativ definiert werden In einigen Gesellschaften lebe ein Individuum nur mit Personen zusammen die gesetzliche Regelungen befolgen In anderen Gesellschaften lebe es mit Personen zusammen deren Einstellungen eine Gesetzesverletzung begunstige In der amerikanischen Kultur kamen fast immer positive und negative Interpretationen gesetzlicher Regelungen zusammen vor Folglich komme es zu kulturellen Konflikten Eine Person wird delinquent infolge eines Uberwiegens der die Verletzung begunstigender Einstellungen uber jene die die Gesetzesverletzungen negativ beurteilen Das sei das Prinzip der differentiellen Kontakte Es beziehe sich auf kriminelle wie auf antikriminelle Kontakte und betreffe das Aufeinandertreffen entgegengerichteter Krafte Differentielle Kontakte variieren nach Haufigkeit Dauer Prioritat und Intensitat Haufigkeit und Dauer als Eigenschaften von Kontakten bedurften keiner Erklarung Prioritat sei deshalb wichtig weil gesetzestreues ebenso wie delinquentes Verhalten das sich in der fruhen Kindheit entwickelte das ganze Leben hindurch fortdauern konne Der Prozess in dem kriminelles Verhalten durch Kontakte mit kriminellen und antikriminellen Verhaltensmustern gelernt wird umfasst alle Mechanismen die bei jedem anderen Lernprozess auch beteiligt sind Das bedeutet dass die Mechanismen des Erlernens kriminellen Verhaltens nicht auf Imitation beschrankt sei Obwohl kriminelles Verhalten ein Ausdruck genereller Bedurfnisse und Werte ist wird es nicht durch diese generellen Bedurfnisse und Werte erklart da nichtkriminelles Verhalten Ausdruck eben derselben Bedurfnisse und Werte ist Diebe wurden im Allgemeinen stehlen um sich Geld zu verschaffen dasselbe Ziel hatten ehrenwerte Arbeiter aber auch Fur Sutherland war es im Rahmen seiner Theorie nicht erforderlich zu erklaren warum eine Person die Kontakte hat die sie hat Eine solche Erklarung enthielte viele komplexe Tatbestande Beispielhaft nennt er In einem Gebiet mit hoher Delinquenzrate wurde ein ungezwungener geselliger aktiver und kraftiger Junge sehr wahrscheinlich mit den anderen Jungen aus der Nachbarschaft in Kontakt kommen delinquentes Verhalten von ihnen lernen und Gangster werden In derselben Nachbarschaft wurde ein psychopathischer Junge der isoliert in sich gekehrt und trage ist zu Hause bleiben nicht mit den anderen Jungen aus der Nachbarschaft in Kontakt kommen und nicht delinquent werden In einer anderen Situation wurde der gesellige kraftige und aggressive Junge Mitglied einer Pfadfindergruppe und nicht in delinquentes Verhalten verwickelt werden Die Kontakte einer Person und damit ihre Neigung zur Delinquenz seien durch den allgemeinen sozialen Zusammenhang determiniert Kriminologische Rezeption und kriminalpolitische Implikationen Bearbeiten Fritz Sack betont als Vertreter des sogenannten Labeling approach die ungeheuerliche Botschaft der Theorie fur die damalige Kriminologie Ein Krimineller sei man nicht sondern man werde zu ihm Kriminalitat musse man ebenso erlernen wie einen ehrenwerten Beruf auch Damit habe Sutherland das Tor zu einer Kriminologie aufgestossen die nicht mehr auf Attribute der Taterpersonlichkeit fixiert ist 9 Weil Sutherland keine genauen Angaben daruber macht wie kriminalitatsbegunstigende Kontakte beschaffen sein mussen damit sie sich gegen konformes Verhalten begunstigende Kontakte durchsetzen ist seine Theorie empirisch kaum zu uberprufen 10 Laut Karl Ludwig Kunz und Tobias Singelnstein bietet die Theorie keine umfassende Kriminalitatserklarung Sie erklare nicht warum Personen bestimmte Kontakte haben und Personen mit kriminellen Kontakten mitunter nicht kriminell wurden Sie sei zudem nicht auf alle Kriminalitatsformen etwa Affekt und Triebtaten anwendbar und vernachlassige den Einfluss von Medien 11 Fur Bernd Dieter Meier ist der wichtigste Einwand der sich heutzutage gegen die Theorie erheben lasst dass ihr jeder Bezug zu den Prinzipien der allgemeinen Lerntheorie fehle 12 Die kriminalpolitischen Implikationen 13 sind eindeutig Die Theorie der differentiellen Assoziationen steht fur ein resozialisierendes Strafrecht denn wenn kriminelle Einstellungen und Aktivitaten erlernt werden konnen sie auch wieder verlernt werden Dazu musse es Ziel sein Kriminelle mit Nicht Kriminellen zu umgeben also soziale Raume aufzulosen in denen uberwiegend deviante Menschen leben Theorie der differentiellen Identifikation Glaser BearbeitenMit seiner Theorie der differentiellen Identifikation 14 erganzte Daniel Glaser 1956 Sutherlands Theorie der differentiellen Assoziation die nach seiner Auffassung nicht komplex genug ist um alle Arten von Delinquenz zu erklaren Allein der Kontakt zu kriminellen Personen sei nicht hinreichend sonst mussten beispielsweise Polizisten und Justizvollzugsbeamte die tagtaglich mit Straftatern und deren Verhalten konfrontiert seien zu Kriminellen werden 15 Zum Kontakt musse die Identifikation hinzukommen Unter Identifikation wird die freiwillige Wahl einer anderen Person verstanden von deren Perspektive her das eigene Verhalten beobachtet wird Glasers theoretische Aussage lautet kurzgefasst Wenn es Personen gibt die abweichende Verhaltensweisen billigen oder gar fordern und wenn eine Identifikation mit solchen Personen seien die real oder nur vorgestellt erfolgt dann verhalten sich die sich Identifizierenden kriminell 16 Die Theorie der differentiellen Identifikation unterscheidet sich substanziell wenig von Sutherlands Theorie Ein wichtiger Unterschied ist jedoch dass sie uber Medien vermittelten kriminellen Rollen eine ahnliche Bedeutung zumisst wie dem personlichen Kontakt 17 Neutralisierungstheorie Sykes und Matza BearbeitenGresham M Sykes und David Matza publizierten 1957 mit der Neutralisierungtheorie 18 eine Fortentwicklung der Sutherland Theorie Ihr Ansatz greift die Frage auf was gelernt werden muss um Straftaten zu begehen Eine deutsche Ubersetzung wurde 1968 von Fritz Sack und Rene Konig publiziert 19 Theoretische Aussagen Bearbeiten Der Ausgangspunkt ist die Vorstellung dass Straftater die gesellschaftlichen Werte und Normen grundsatzlich als gultig anerkennen Daraus ergibt sich die Frage welche psychischen Mechanismen es den Tatern ermoglichen sich in konkreten Tatsituationen uber die Rechtsnormen hinwegzusetzen Sykes und Matza nennen funf Neutralisierungstechniken die dem Delinquenten ermoglichen Rechtsnormen zu verletzen In Ubereinstimmung mit Sutherland gehen sie davon aus dass diese Techniken im Kontakt mit anderen erlernt werden mussen 20 Die funf Argumente lauten 21 Ablehnung der Verantwortung Denial of Responsibility Das delinquente Handeln wird auf Ursachen zuruckgefuhrt die vom Straftater nicht beeinflusst werden konnen Folglich ist er fur sein Tun nicht verantwortlich und begrundet es mit beispielsweise dem Einfluss falscher Freunde oder dem einer ungunstigen Wohngegend Verneinung des Unrechts Denial of Injury Das delinquente Verhalten wird zwar als normverletzend erkannt aber nicht als unmoralisch gewertet Der Tater beruft sich darauf dass er weder einen grossen Schaden angerichtet noch jemanden konkret geschadigt habe etwa bei Verkehrsdelikten Sachbeschadigung oder Versicherungsbetrug Abwertung des Opfers Denial of Victim Der Tater macht sich zum moralisch uberlegenen Bestrafer Er ubernimmt zwar die Verantwortung fur sein Delikt wurdigt aber das Tatopfer herab Opfer Abwertung Das Opfer wird zum Ubeltater ernannt zu einer Person die genau diese Behandlung verdient hatte geschieht haufig gegenuber Sexualstraftatern im Strafvollzug Verdammung der Verdammenden Condemnation of the Condemners Der Delinquent verschiebt die Aufmerksamkeit von sich und seiner Straftat auf diejenigen die seine Tat verurteilen und unterstellt ihnen verwerfliche Motive wie etwa personliche Abneigung gegen den Tater oder die Bevolkerungsgruppe aus der dieser stammt Berufung auf hohere Instanzen Appeal to Higher Loyalties Der Straftater beruft sich darauf nicht aus Eigeninteresse gehandelt zu haben sondern fur die bedeutenden Belange einer wichtigen Gruppe gilt auch fur politisch motivierte Straftaten Kriminologische Rezeption und kriminalpolitische Implikationen Bearbeiten Frank Neubacher und Michael Bock sehen die Starke der Theorie darin dass sie auch die Kriminalitat von sozial angepassten und integrierten Personen erklaren kann die keinen nennenswerten Entwicklungsrisiken ausgesetzt waren Die Theorie sei nicht auf die unteren sozialen Schichten ausgerichtet sondern finde reichhaltiges Anschauungsmaterial in der Wirtschaftskriminalitat und der Kriminalitat der Machtigen 22 23 Obschon Bernd Dieter Meier die Neutralisierungstheorie fur keine wirkliche Kriminalitatstheorie halt weil sich Sykes und Matza nicht mit der Frage auseinandersetzen wie der Tater uberhaupt dazu kommt eine Straftat begehen zu wollen betrachtet er sie als praktisch bedeutsam fur den Tater Opfer Ausgleich Dabei werde dem Tater vor dem Hintergrund seiner Abwertung des Opfers eine Auseinandersetzung mit dem konkret bewirkten Opferleid abverlangt 24 Theorie des sozialen Lernens Akers BearbeitenIn seiner Theorie des sozialen Lernens 25 fuhrte Ronald L Akers 1973 Sutherlands Theorie der differentiellen Assoziation und die Sozialkognitive Lerntheorie von Albert Bandura zusammen 26 Bevor Akers den Aspekt des Modelllernens in die Theorie einfugte wurde eine von ihm 1966 mit Robert L Burgess gemeinsame verfasste Vorarbeit 27 als Theorie der differentiellen Verstarkung bezeichnet In dieser Arbeit wurde noch ausschliesslich auf den Aspekt der Verstarkung alterer Lerntheorien abgehoben Theoretische Aussagen Bearbeiten Seine zentralen Annahmen stellt Akers in vier Konzepten vor In allen Gruppen mit denen der Akteur Kontakt hat wirken prinzipiell alle vier Konzepte Das Konzept der Differentiellen Assoziation bezieht sich wie bereits bei Sutherland auf die Prozesse mit denen die Akteure mit anderen Personen in Kontakt kommen und damit auch mit verschiedenen Definitionen Einstellungen und Werthaltungen Die Differentiellen Verstarkung zeigt sich in den Folgen einer Handlung die der Akteur in Form von Belohnungen oder Bestrafungen wahrnimmt Wird eine positive Verstarkung erlebt oder beobachtet steigt die Wahrscheinlichkeit der Handlungsausfuhrung bzw wiederholung Dagegen fuhrt eine negative Verstarkung eher zu einer Reduzierung der Verhaltenshaufigkeit Das Konzept der Imitation meint die Beobachtung des Verhaltens anderer Personen und dessen Konsequenzen im Sinne des Modelllernens Die Imitation eroffnet Akteuren bisher nicht bekannte Verhaltensoptionen was fur die Erklarung erster Delinquenz von Bedeutung ist Definitionen sind im Sinne der Theorie die vorhandenen Meinungen und Einstellungen einer Person zu ihren Verhaltensweisen Sie werden durch differentielle Verstarkung und Imitation erlernt Es wird zwischen generellen und spezifischen Definitionen unterschieden Unter generellen Definitionen sind moralische religiose und andere konventionelle Werte zu verstehen die normtreuem Verhalten zutraglich sind Spezifische Definitionen beziehen sich auf einzelne Verhaltensweisen Die Theorie unterscheidet weiterhin zwischen Definitionen die kriminelles Verhalten rechtfertigen und solchen die es missbilligen Die vier Konzepte wirken dermassen zusammen dass in sozialen Kontexten Definitionen angeboten und verschiedene Verhaltensweisen prasentiert werden die imitiert werden konnen und von der Gruppe durch jeweilige Verstarker belohnt oder sanktioniert werden Kriminologische Rezeption und kriminalpolitische Implikationen Bearbeiten Die Theorie des sozialen Lernens ist die einflussreichste Weiterentwicklung des Sutherland Ansatzes Sie wurde vielfach uberpruft und erwies sich als diejenige kriminalsoziologische Theorie die die meiste empirische Unterstutzung erfahren hat 28 29 Die kriminalpolitischen Implikationen 30 entsprechen denen der Sutherland Theorie resozialisierendes Strafrecht und Auflosung sozialer Raume in denen uberwiegend deviante Menschen leben es kommen jedoch zwei wichtige Aspekte hinzu Erstens mussen kriminelle Handlungen derartig negative Konsequenzen bekommen dass diese die positiven Konsequenzen uberwiegen Umgekehrt mussen konforme Handlungen so belohnt werden dass deren negative Folgen unwichtig werden Zweitens muss der Einfluss von Massenmedien auf das individuelle Verhalten berucksichtigt und durch staatliche Eingriffe reduziert werden Literatur BearbeitenPrimarliteratur Bearbeiten Ronald L Akers and Robert L Burgess 1966 A Differential Association Reinforcement Theory of Criminal Behavior In Social Problems Bd 14 Nr 2 S 128 147 1966 doi 10 2307 798612 JSTOR 798612 Roland L Akers Deviant behavior A social learning approach Wadsworth Pub Co Belmont California ISBN 0 534 00234 X Daniel Glaser Criminality Theories and Behavioral Images In American Journal of Sociology 61 Jahrgang 5 1956 S 433 444 doi 10 1086 221802 JSTOR 2773486 Edwin H Sutherland Principles of criminology 4 Auflage J B Lippincott Co Chicago 1947 Edwin H Sutherland Die Theorie der differentiellen Kontakte In Fritz Sack und Rene Konig Hrsg Kriminalsoziologie 3 Auflage Akademische Verlagsgesellschaft Wiesbaden 1979 ISBN 978 3 400 00126 6 S 395 399 Ubersetzer Karl Dieter Opp Gresham M Sykes und David Matza Techniques of Neutralization A theory of Delinquency In American Sociological Review 22 Jahrgang 6 1957 22 S 664 670 JSTOR 2089195 Gresham M Sykes und David Matza Techniken der Neutralisierung Eine Theorie der Delinquenz In Fritz Sack und Rene Konig Hrsg Kriminalsoziologie 3 Auflage Akademische Verlagsgesellschaft Wiesbaden 1979 ISBN 978 3 400 00126 6 S 360 371 Ubersetzer Karl Dieter Opp Sekundarliteratur Bearbeiten Michael Bock Kriminologie Fur Studium und Praxis 4 Auflage Franz Vahlen Munchen 2013 ISBN 978 3 8006 4705 7 Stefanie Eifler Kriminalsoziologie Transcript Bielefeld 2002 ISBN 3 933127 62 9 Guther Kaiser Hans Jurgen Kerner Fritz Sack Hartmut Schellhoss Kleines kriminologisches Worterbuch 3 Auflage C F Muller Heidelberg 1993 ISBN 3 8252 1274 2 Karl Ludwig Kunz und Tobias Singelnstein Kriminologie Eine Grundlegung 7 grundlegend uberarbeitete Auflage Haupt Bern 2016 ISBN 978 3 8252 4683 9 Siegfried Lamnek Theorien abweichenden Verhaltens I Klassische Ansatze Wilhelm Fink UTB Paderborn 2018 ISBN 978 3 8252 4925 0 Bernd Dieter Meier Kriminologie 5 Auflage C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 69580 3 Frank Neubacher Kriminologie 3 Auflage Nomos Verlag Baden Baden 2017 ISBN 978 3 8487 3036 0 Karl Dieter Opp Abweichendes Verhalten und Gesellschaftsstruktur Luchterhand Neuwied 1974 ISBN 3 472 72601 6 Hans Joachim Schneider Kriminologie De Gruyter Berlin Boston 2014 ISBN 978 3 11 024826 5 Rebecca Ziegler Soziale Schicht und Kriminalitat Lit Berlin Munster 2009 ISBN 978 3 8258 1986 6 Weblinks BearbeitenChristian Wickert Theorie der differentiellen Kontakte Sutherland SozTheo Christian Wickert Neutralisierungsthese Sykes und Matza SozTheo Christian Wickert Theorie des sozialen Lernens Akers SozTheo Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Herrmann Kriminalitatstheorien Stichwort im Onlinelexikon In Thomas Feltes Hans Jurgen Kerner Hrsg KrimLex krimlex de abgerufen am 15 Juli 2020 Hans Joachim Schneider Kriminologie De Gruyter Berlin Boston 2014 S 317 Bernd Dieter Meier Kriminologie 5 Auflage C H Beck Munchen 2016 S 18 und 61 Edwin H Sutherland The Professional Thief University of Chicago Press Chicago 1937 Karl Ludwig Kunz und Tobias Singelnstein Kriminologie Eine Grundlegung 7 grundlegend uberarbeitete Auflage Haupt Bern 2016 S 119 Edwin H Sutherland Principles of criminology 4 Auflage J B Lippincott Co Chicago 1947 S 5 9 Edwin H Sutherland Die Theorie der differentiellen Kontakte In Fritz Sack und Rene Konig Hrsg Kriminalsoziologie Akademische Verlagsgesellschaft Frankfurt am Main 1968 S 395 399 Ubersetzer Karl Dieter Opp Die Darstellung der Theorie folgt Edwin H Sutherland Die Theorie der differentiellen Kontakte In Fritz Sack und Rene Konig Hrsg Kriminalsoziologie 3 Auflage Akademische Verlagsgesellschaft Wiesbaden 1979 S 395 399 die Kernaussagen der neun Thesen werden direkt zitiert Fritz Sack Kriminalitatstheorien soziologische In Ders Guther Kaiser Hans Jurgen Kerner Hartmut Schellhoss Kleines kriminologisches Worterbuch 3 Auflage C F Muller Heidelberg 1993 S 267 280 hier S 277 Karl Dieter Opp Abweichendes Verhalten und Gesellschaftsstruktur Luchterhand Neuwied 1974 S 170 Karl Ludwig Kunz und Tobias Singelnstein Kriminologie Eine Grundlegung 7 grundlegend uberarbeitete Auflage Haupt Bern 2016 S 119 f Bernd Dieter Meier Kriminologie 5 Auflage C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 69580 3 S 62 Christian Wickert Theorie der differentiellen Kontakte Sutherland SozTheo Daniel Glaser Criminality Theories and Behavioral Images In American Journal of Sociology 61 Jahrgang 5 1956 S 433 444 doi 10 1086 221802 JSTOR 2773486 Rebecca Ziegler Soziale Schicht und Kriminalitat Lit Berlin Munster 2009 S 142 Angaben in diesem Abschnitt beruhen wenn nicht anders belegt auf Siegfried Lamnek Theorien abweichenden Verhaltens I Klassische Ansatze 10 Auflage Wilhelm Fink UTB Paderborn 2019 S 213 f Rebecca Ziegler Soziale Schicht und Kriminalitat Lit Berlin Munster 2009 S 144 Gresham M Sykes und David Matza Techniques of Neutralization A theory of Delinquency In American Sociological Review Band 22 Nr 5 1958 S 664 670 JSTOR 2089195 Gresham M Sykes und David Matza Techniken der Neutralisierung Eine Theorie der Delinquenz In Fritz Sack und Rene Konig Hrsg Kriminalsoziologie Akademische Verlagsgesellschaft Frankfurt am Main 1968 S 360 371 Ubersetzer Karl Dieter Opp Bernd Dieter Meier Kriminologie 5 Auflage C H Beck Munchen 2016 S 63 Die Darstellung der funf Neutralisierungstechniken folgt Gresham M Sykes und David Matza Techniken der Neutralisierung Eine Theorie der Delinquenz In Fritz Sack und Rene Konig Hrsg Kriminalsoziologie 3 Auflage Akademische Verlagsgesellschaft Wiesbaden 1979 S 366 ff Frank Neubacher Kriminologie 3 Auflage Nomos Verlag Baden Baden 2017 S 98 Michael Bock Kriminologie Fur Studium und Praxis 4 Auflage Franz Vahlen Munchen 2013 S 62 Bernd Dieter Meier Kriminologie 5 Auflage C H Beck Munchen 2016 S 64 Ronald L Akers Deviant behavior A social learning approach Wadsworth Pub Co Belmont California ISBN 0 534 00234 X Die Darstellung der Theorie beruht auf Michael Bock Kriminologie Fur Studium und Praxis 4 Auflage Franz Vahlen Munchen 2013 S 54 ff Ronald L Akers and Robert L Burgess A Differential Association Reinforcement Theory of Criminal Behavior In Social Problems Band 14 Nr 2 1966 S 128 147 doi 10 2307 798612 JSTOR 798612 Stefanie Eifler Kriminalsoziologie Transcript Verlag Bielefeld 2002 S 42 f Michael Bock Kriminologie Fur Studium und Praxis 4 Auflage Franz Vahlen Munchen 2013 S 57 Christian Wickert Theorie des sozialen Lernens Akers SozTheo nbsp Dieser Artikel wurde am 28 Marz 2018 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kriminologische Lerntheorien amp oldid 240649241