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Der Etikettierungsansatz auch Definitions oder sozialer Reaktionsansatz Etikettierungsperspektive Kontrollparadigma englisch labeling approach theory ist eine soziologische Denkrichtung infolge dessen sich abweichendes Verhalten vor dem Hintergrund sozialer Normen erklaren lasst Der Abweichung kommt demnach keine ontologisch begrundbare Eigenschaft zu sie ist vielmehr sozial zugeschrieben und nicht objektiv vorhanden Der Etikettierungsansatz unterscheidet sich grundlegend von atiologischen Abweichungs und Kriminalitatserklarungen Inhaltsverzeichnis 1 Deobjektivierung von Abweichung 2 Ursprunge und Weiterentwicklungen des Etikettierungsansatzes 2 1 Stigmatisierungsvorwurf 2 2 Relativismusvorwurf 3 Beispiel 4 Nebenfolgen des Etikettierungsansatzes 4 1 Karrieremodelle 4 2 Institutionenforschung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseDeobjektivierung von Abweichung Bearbeiten Klassische Kriminal und Devianzsoziologie geht von der Gegebenheit sozialer Normen und der damit prinzipiell eindeutig moglichen Feststellung von Abweichung aus In ihr sind Normen soziale Tatsachen die im Vergleich mit sozialem Handeln eine eindeutige Einordnung einer solchen Handlung als kriminell oder abweichend erlauben Auf Basis dieser Annahme fragen klassische Ansatze danach warum diese Handlung vollzogen wurde sie fragen nach den Ursachen warum eine Person kriminell oder abweichend geworden ist Daher wird diese Position auch atiologische d h ursachenforschende Perspektive genannt 1 Der Labeling Ansatz geht nicht langer von einer solchen Eindeutigkeit von Abweichung aus Fruhe Vertreter des Ansatzes kommen in den USA aus der Schule des symbolischen Interaktionismus 2 Dieser steht auf der Basis der Pramisse dass soziale Phanomene jedweder Art nicht bereits Bedeutungen mit sich bringen sondern in sozialen Aushandlungsprozessen mit Bedeutung belegt werden 3 Auf die Abweichung bezogen bedeutet dies dass Handlungen nicht bereits fur sich kriminell oder abweichend sind sondern in einem sozialen Aushandlungsprozess erst als solche definiert werden mussen Das lasst die Frage nach den Grunden und Bedeutungen die das jeweilige Individuum fur sein Handeln benennen konnte zunachst in den Hintergrund treten Wenn das Verhalten nicht bereits eine objektive Bedeutung abweichend mit sich bringt sondern diese ihre Bedeutung erst in einem Aushandlungsprozess gewinnt ist die Frage warum wird die Person kriminell verkurzend Die im Zuge dieser Perspektive fur wichtig erachteten Fragen lauten daher vielmehr Makro Wozu werden bestimmte Kategorien von Verhalten als kriminell oder als abweichend definiert Mikro Weshalb wurde genau dieses konkrete Verhalten in diese Kategorie erfolgreich eingeordnet Wer hat diese Einordnung von welcher sozialen Position aus vorgenommen Mit welcher Autoritat und welcher Definitionshoheit Mit welchen Folgen fur wen Gegen wessen Widerstand Die Perspektive richtet ihren Blick also zunachst einmal weg von der als abweichend etikettierten Person hin auf die Interessen und praktischen Folgen die mit der Produktion und der Vergabe solcher Etiketten fur abweichendes Verhalten einhergehen Ursprunge und Weiterentwicklungen des Etikettierungsansatzes BearbeitenAls ursprunglichste Quelle wird i d R Frank Tannenbaums Satz The young delinquent becomes bad because he is defined as bad 1938 4 genannt Tannenbaum war allerdings Historiker und kann daher nur als fruher Impulsgeber verstanden werden Eine fruhe soziologische Formulierung findet sich dann bei Edwin M Lemert der 1951 zwischen primarer und sekundarer Devianz unterscheidet und damit einen Grundstein fur die Karrierethese legt Als fruhe Kernquelle des Ansatzes gilt eine Sammlung von in den 1950er Jahren erschienenen und 1963 im Buch Outsiders zusammengefassten Aufsatzen von Howard S Becker in dem der meistzitierte Abschnitt des Ansatzes zu finden ist Deviance is not a quality of the act the person commits but rather a consequence of the application by others of rules and sanctions to an offender The deviant is one to whom the label has successfully been applied deviant behavior is behavior that people so label Devianz ist nicht die Tat an sich sondern vielmehr die Folge der Anwendung von Regeln und Sanktionen auf einen Straftater Der Deviante ist jemand dem das Etikett erfolgreich aufgeklebt wurde deviantes Verhalten ist Verhalten das von der Gesellschaft als solches definiert wird Jedoch unterschied Becker weiterhin zwischen Normbruchen einerseits und Abweichung andererseits was Abweichung zur Zuschreibung Normbruch jedoch zur Tatsache machte Lemert argumentierte ganz ahnlich als er primare Abweichung von sekundarer unterschied und damit die Zuschreibung hinter die Abweichung treten liess bzw das so gelesen wurde Gegen beide argumentierten Malcolm Spector und John I Kitsuse dass die Neuausrichtung hin zu Zuschreibungsprozessen hier nur teilweise erfolgt sei 5 In Deutschland ist derselbe Kritikpunkt bei Wolfgang Keckeisen zu finden 6 Richtig verstanden seien Normbruche im Etikettierungsansatz ebenso wie Abweichung nicht vorhanden sondern in sozialen Aushandlungsprozessen zugeschrieben Auf der Basis dass alle Abweichung Zuschreibung sei kommen in der Folge zwei Diskussionen auf 1 Stigmatisierungsvorwurf Wenn Abweichung nur zugeschrieben ist sind die Tater d h die denen Kriminalitat oder Abweichung zugeschrieben wurde nun als Opfer von Stigmatisierungsprozessen zu verstehen 2 Relativismusvorwurf Wenn alle Abweichung in der Tat alle Benennung Zuschreibung ist wird dadurch das Feld in den Raum grosstmoglicher Beliebigkeit gesturzt Stigmatisierungsvorwurf Bearbeiten Die Analyse von Zuschreibungen und Stigmatisierungen liess schnell Sympathien fur die Stigmatisierten aufkommen Erving Goffman analysiert den Umgang mit der beschadigten Identitat 7 und Howard Becker stellt fest dass der Soziologe der ethnographische Arbeit mit Aussenseitern mache gar nicht umhinkomme Sympathien fur diese an den Rand gedrangten Menschen zu entwickeln und sie oft als more sinned against than sinning wahrzunehmen 8 Das zeugt von der Nahe der Labeling Schule zur ethnographischen Chicagoer Schule aus deren Kontext der Interaktionismus und damit der Labeling Ansatz stammt Die Behauptung Abweichler seien nur jene die dieses Etikett in einem sozialen Prozess erhalten rief scharfe Kritik hervor Wenn die Tater in Wahrheit Empfanger offentlicher Etikettierungen seien degradiere sie das zu Reaktionsdeppen 9 die ohne eigene Verantwortung in eine stigmatisierte Rolle gedrangt wurden Ronald Akers stellte beissend fest One sometimes gets the impression from reading this literature that people go about minding their own business and then wham bad society comes along and slaps them with a stigmatized label 10 Die Befreiung der Stigmatisierten kann grosse offentliche Zustimmung erfahren geht es um sexuelle Individualitaten oder personlichen Drogenkonsum Allerdings fragt Helge Peters Wer sahe Skinheads gerne als Adressaten der Stigmatisierung von Instanzen sozialer Kontrolle als deren Konstrukt 11 Das war jedoch nicht die Zielsetzung des Ansatzes Edwin Lemert hat sich von dieser Stigmatisierungslesart des Ansatzes deutlich distanziert und nennt sie a disservice to Mead 12 namlich ein Zurucktreten hinter die pragmatistische und interaktionistische Idee dass alle Bedeutung eine soziale Zuschreibung ist die in einem sozialen Aushandlungsprozess aufkommt in dem alle Beteiligten als Handelnde aufgefasst werden Dass Menschen nur in eine abweichende Rolle gelangen wenn ihnen von ihrem sozialen Umfeld eine solche zugeschrieben wird d h wenn sie verlieren 13 macht diese Zuschreibung zudem nicht richtig oder falsch Zuschreibungen sind im Labeling Ansatz nicht als richtig oder falsch vormarkiert dann waren sie wieder objektiviert sondern einfach nur vorhanden oder eben nicht in unterschiedlichen Gruppen auch regelmassig unterschiedlich vorhanden Der LA bringt aber nicht bereits eine Verurteilung einer Stigmatisierung mit schliesst eine irgendeine solche Verurteilung d h die Stigmatisierung einer bestimmten Stigmatisierung jedoch auch niemals aus 14 Das macht solche Zuschreibungen konfliktisch und damit politisch Edwin Schur spricht hier von stigma contests Stigmawettbewerben in denen verschiedene Gruppen uber die Benennung von Handlungen Einfluss zu gewinnen suchen 15 Relativismusvorwurf Bearbeiten Auf der Basis seiner Position dass nichts bereits von sich aus abweichend ist sondern erst in einem sozialen Prozess der Benennung eine abweichende Belegung erfahrt hat ihm den Vorwurf der absoluten Beliebigkeit eingebracht 16 Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst die folgenden Satze sind nicht belegt Das verwechselt jedoch Relativismus mit der Position dass alles Wissen perspektivisch ist Der Vorwurf des Relativismus beinhaltet angeblich den Vorwurf jede Position sei so gut wie jede andere eine solche Feststellung machen zu konnen benotigt jedoch eine Perspektive aus der die unterschiedlichen Positionen die gleich gut sein sollen von aussen abstrakt betrachtet und verglichen werden konnten und ware damit nicht langer relativistisch Diese Denkschwierigkeit hat ihren Ursprung in einem Unverstandnis des Wortes relativ und des Begriffes Relativismus Die Eigenschaft einer Behauptung die mit dem Wort relativ gekennzeichnet wird bedeutet dass die relative Behauptung von Bedingungen abhangt die zu untersuchen sind ob sie gelten damit eine Behauptung wahr sein kann Und der Relativismus ist eine erkenntnistheoretische Position mit der geleugnet wird dass bisher irgendeine Behauptung angegeben werden kann die nicht relativ ist Das Gegenteil davon wird mit dem Begriff der Beliebigkeit gekennzeichnet denn fur das Beliebige gilt dass es keiner Bedingung unterworfen ist wogegen das Relative stets bedingt ist Der Labeling Ansatz verschiebt die Benennung gerade nicht in die Beliebigkeit sondern in den Raum der immer notwendigen perspektivischen Einordnung und Beurteilung und damit auch in die Abhangigkeit von Bedingungen Damit ist der Relativismus kein Vorwurf gegen den Etikettierungsansatz sondern eine korrekte Eigenschaft dieser kriminologischen Theorie Beispiel BearbeitenHelge Peters bietet hier das beruhmte Beispiel der zwei Frauen eine arm eine reich die eine Flasche Parfum im Geschaft in ihre Tasche stecken und die Raume verlassen ohne zu zahlen 17 Im Alltagsumgang wurden wir von beiden als Ladendiebinnen sprechen und dies als objektive Tatsache der Situation gelten lassen wollen Der Etikettierungsansatz jedoch wurde dies als eine Fehlannahme deuten Eine Diebin ist die Frau dann wenn definiert wird sie habe die Flasche gestohlen juristisch wenn gerichtlich festgestellt wird sie habe den Gewahrsam an einer fremden beweglichen Sache gebrochen und neuen Gewahrsam begrundet und dies vorsatzlich und mit Zueignungsabsicht Keines dieser Tatbestandsmerkmale liegt in der Welt Es muss vielmehr von dazu berechtigten Akteuren so festgestellt werden Wahrend solche Feststellungen in vielen Alltagssituationen offensichtlich scheinen sind sie es nicht Sie konnen alle in einem Aushandlungsprozess in Frage gestellt werden Problematisch ist vor allem die Frage der Absicht Absicht wird festgestellt indem Absicht gestanden und dem Gestandnis geglaubt wird oder im Falle eines Fehlens eines Gestandnisses durch die Rekonstruktion von Motiven 18 Wahrend der armen Frau problemlos das Motiv zuzuschreiben ist sie habe das Parfum gewollt aber nicht zahlen konnen und habe es daher gestohlen scheitert diese Rekonstruktion des Motivs im Fall der reichen Frau Das bringt bei Fehlen eines Gestandnisses die Zuschreibung der Absicht zum Scheitern Da der Erwartungsbruch jedoch erklart werden muss besteht nun die Chance dieses Wegnehmen als Symptom einer Kleptomanie zu definieren Die Frau ware in der Folge krank nicht kriminell Nebenfolgen des Etikettierungsansatzes BearbeitenAuf Basis der Positionen des Etikettierungsansatzes kamen Karrieremodelle Institutionenforschung und Strafrechtskritik als Nebenfolgen auf Diese sind aber nicht als konstituierende Elemente des Ansatzes zu verstehen und werden von Vertretern des Ansatzes nicht universell geteilt Karrieremodelle Bearbeiten Schon die fruhen Vertreter des Etikettierungsansatzes boten Ansatze fur Karrieremodelle die davon ausgingen dass Dramatisierung von Erwartungsbruchen das spatere Verhalten der Person in Richtung starkerer und wiederholter Abweichung beeinflusse Das war schon bei Tannenbaum zu finden s o Bei Lemert liegt dieser Gedanke in der Trennung von primarer und sekundarer Abweichung 19 bei Becker in der Figur der selbsterfullenden Prophezeiung 20 In Deutschland hat z B Stephan Quensel hieraus ein Stufenmodell der kriminellen Karriere konstruiert Die Grundannahmen des Karrieremodells basieren auf der Position dass Abweichung und Kriminalitat wie auch personliche Identitaten letztlich in sozialen Aushandlungsprozessen damit in einem Zusammenspiel von Fremd und Selbstzuschreibungen entstehen Wenn in einem Fall eine Rollenzuschreibung erfolgt ist steht diese im sozialen Raum als Erinnerung zur Verfugung die nun Folgen hat Da soziales Handeln nicht bereits Bedeutung mit sich bringt sondern erst interpretiert werden muss s o ist immer eine Breite unterschiedlicher Bedeutungszuschreibungen moglich Hat eine Person bereits eine Vorgeschichte als abweichend kriminell o a beeinflusst das die spatere Interpretation ihrer Handlungen Das ist z B im Rahmen der Betrachtung der Psychiatrie kenntlich geworden Wenn eine Zuschreibung als psychisch krank besteht werden Verhaltensweisen die sonst als unauffallig normalisiert worden waren plotzlich zu Symptomen David Rosenhans beruhmtes Psychiatrieexperiment zeigt wie bei Scheinpatienten die sich aufgrund vorgespiegelter Psychosen einweisen liessen nun in allen Handlungen symptomatisches Verhalten gesehen wurde 21 Seit 2019 wird allerdings bezweifelt ob Rosenhan das Experiment tatsachlich wie geschildert durchgefuhrt hat 22 23 Bestehende abweichende Rollenzuschreibungen beeinflussen die Interpretation von Handlungen weg von Normalisierung und hin zur Entdeckung neuer Anhaltspunkte fur Abweichung Das gilt nicht nur fur bereits aufgegriffene Personen sondern auch fur solche die den Profilen bereits aufgegriffener entsprechen Zudem sehen sich bereits straffallig gewordene Personen verstarkter sozialer Kontrolle und damit einem hoheren Risiko ausgesetzt aufgegriffen zu werden Sie existieren bereits in Polizeikarteien werden regelmassig zum Kreis der Verdachtigen gezahlt wenn ahnliche Delikte aufzudecken sind und finden sich haufiger unter polizeilicher Kontrolle wieder Diese Mikroverstarkung geht einher mit einer Makroverstarkung In Gegenden in denen bekannte Verbrecher leben d h zumeist Gegenden mit niedrigem Einkommen und geringem Bildungsniveau wird starker kontrolliert und patrouilliert Kommen diese Faktoren zusammen konnen dadurch Rollenverfestigungen entstehen Wird die Person mit sozialen Erwartungen konfrontiert abweichend zu sein kann gerade das zu einer Rollenannahme fuhren Institutionenforschung Bearbeiten Auf Basis der missverstandenen s o Annahme dass Abweichung nur Folge einer ausseren Zuschreibung sei hat sich v a die kritische Rezeption des Ansatzes in Deutschland lange mit Institutionenforschung befasst Wenn Abweichung eine aussere Zuschreibung ist dann sind die Richter die Tater der Stigmatisierte das Opfer Die kritische Rezeption argumentiert hier dass die Zuschreibung von abweichenden Identitaten auf Personen und der Bedeutung abweichend kriminell auf Kategorien von Handlungen das Ergebnis von Macht und Herrschaftsverhaltnissen seien weshalb die machtigen Institutionen analysiert werden mussten Die ungleiche Verteilung der Macht in den verschiedenen Schichten und der in bezug darauf relativen Macht der Behorde ist der Grund weshalb das Label nur in der Mittelschicht wirklich ausgehandelt werde wahrend es der Unterschicht schlicht zugewiesen werde 24 Das widerspricht wie oben in Stigmatisierung besprochen jedoch der interaktionistischen Grundannahme dass Bedeutungen nicht unilateral zugewiesen sondern in einem sozialen Prozess ausgehandelt werden und das in einem Feld auf dem Objekte und Personen immer bereits mit einer Geschichte von Bedeutungszuschreibungen auftreten die allerdings geoffnet und verschoben werden konnen Daher wird gegen diese Ausrichtung ins Feld gefuhrt Auch eine Verankerung des Ansatzes in Machtstrukturen und die Trennung zwischen Macht und Recht widerspricht seinen pragmatistisch interaktionistischen Wurzeln 25 Eine Theorie die Abweichung und Identitat nicht langer als in der Welt auffindbare Objekte mit auffindbaren Bedeutungen thematisiert kann dies auch fur Macht nicht tun Siehe auch BearbeitenKritische Kriminologie Theorie der sozialen Identitat Selbstkategorisierungstheorie Queer Theorie VorurteilsforschungLiteratur BearbeitenHoward S Becker 1973 Aussenseiter Zur Soziologie abweichenden Verhaltens Frankfurt Fischer Taschenbuchverlag Helga Cremer Schafer Heinz Steinert 1998 2014 Straflust und Repression Zur Kritik der populistischen Kriminologie Westfalisches Dampfboot Munster Erving Goffman 2003 Stigma uber Techniken der Bewaltigung beschadigter Identitat Frankfurt Suhrkamp Wolfgang Keckeisen 1974 Die gesellschaftliche Definition abweichenden Verhaltens Perspektiven und Grenzen des labeling approach Munchen Juventa Stephan Quensel 1964 Sozialpsychologische Aspekte der Kriminologie Handlung Situation u Personlichkeit Enke Stuttgart Stephan Quensel 1986 Let s abolish theories of crime Zur latenten Tiefenstruktur unserer Kriminalitatstheorien In Kriminologisches Journal 1 Beiheft 1986 S 11 23 Hans Dieter Schwind 2006 Kriminologie Heidelberg Kriminalistik Verlag Einzelnachweise Bearbeiten vgl als Vertreter atiologischer Perspektiven Robert King Merton 1969 Sozialstruktur und Anomie in Sack F Konig R Hrsg Kriminalsoziologie Frankfurt am Main S 283 313 Edwin Sutherland 1969 Theorie der differentiellen Kontakte in Sack F Konig R Hrsg Kriminalsoziologie Frankfurt am Main S 395 399 Albert Cohen 1955 Delinquent Boys The Culture of the Gang Glencoe IL Free Press Zur Unterscheidung von atiologischen ggu Reaktionsansatzen vgl Helge Peters Devianz und soziale Kontrolle Weinheim 2009 Michael Dellwing Das Label und die Macht Der Etikettierungsansatz von Pragmatismus zur Gesellschaftskritik und zuruck Kriminologisches Journal 41 162 178 Herbert Blumer Symbolic Interactionism Berkeley 1969 Frank Tannenbaum Crime and the Community New York and London Columbia University Press 1938 Kitsuse John I und Malcolm Spector 1975 Social Problems and Deviance Some Parallel Issues in Social Problems 22 5 584 594 doi 10 2307 799692 JSTOR 799692 Keckeisen Wolfgang 1974 Die gesellschaftliche Definition abweichenden Verhaltens Perspektiven und Grenzen des labeling approach Munchen Erving Goffman 1967 Stigma Uber Techniken der Bewaltigung beschadigter Identitat Frankfurt Becker Howard S 1967 Whose Side Are We On in Social Problems 14 239 247 doi 10 2307 799147 JSTOR 799147 Trutz von Trotha 1977 Ethnomethodologie und abweichendes Handeln Anmerkungen zum Konzept des Reaktionsdeppen in Kriminologisches Journal 6 Ronald Akers 1968 Problems in the Sociology of Deviance Social Definitions and Behavior Social Forces 4 455 465 doi 10 1093 sf 46 4 455 JSTOR 2575380 ubersetzt sinngemass Beim Lesen dieser Literatur bekommt man den Eindruck Leute wurden einfach sich um sich selbst kummern und dann bamm kommt die bose Gesellschaft und zieht ihnen ein Stigma uber Peters Helge 1996 Als Partisanenwissenschaft ausgedient als Theorie aber nicht sterblich der labeling approach in Kriminologisches Journal 28 107ff Edwin Lemert 1974 Beyond Mead The Societal Reaction to Deviance Social Problems 21 457 468 doi 10 2307 799985 JSTOR 799985 Michael Dellwing Geisteskrankheit als hartnackige Aushandlungsniederlage In Soziale Probleme Band 19 Nr 2 2008 S 150 171 urn nbn de 0168 ssoar 244691 Michael Dellwing 2008 Reste Die Befreiung des Labeling Approach von der Befreiung Kriminologisches Journal 40 162 ff Edwin Schur The Politics of Deviance Englewood Cliffs 1980 Jack P Gibbs 1966 Conceptions of Deviant Behavior The Old and the New The Pacific Sociological Review 9 9 14 doi 10 2307 1388302 JSTOR 1388302 Karl Dieter Opp 1972 Die alte und die neue Kriminalsoziologie Kriminologisches Journal 4 32 52 Vgl Birgit Mensel und Kerstin Ratzke Hrsg Grenzenlose Konstruktivitat Standortbestimmung und Zukunftsperspektiven konstruktivistischer Theorien abweichenden Verhaltens Festschrift fur Helge Peters Leske und Budrich Opladen 1997 Zur Soziologie von Motiven und ihrer sozialen Zuschreibung vgl Blum Alan F und McHugh Peter 1968 Die gesellschaftliche Zuschreibung von Motiven In Klaus Luderssen und Fritz Sack Seminar Abweichendes 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oldid 227523958