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Der Kreis Mat albanisch Rrethi i Matit war einer der 36 Verwaltungskreise Albaniens die im Sommer 2015 nach einer Verwaltungsreform aufgehoben worden sind Der Kreis mit einer Flache von 1028 Quadratkilometern war Teil des Qark Dibra und hatte 44 218 Einwohner 2011 1 Hauptort war Burrel Lage des Kreises MatKreis MatHauptort BurrelQark Qark DibraFlache 1028 km Einwohner 44218 Stand 2011Bevolkerungs dichte 43 01 Einwohner km ISO 3166 2 Code AL MTKfz Kennzeichen MTAls geographische und traditionelle kulturelle Landschaft Mat besteht die Region im Tal des Oberlaufs des Flusses Mat aber fort Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wirtschaft 3 1 Verkehr 4 Ehemalige Gemeinden 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Schlucht des Mat am Ende des TalsMat ist ein abgeschlossenes weites Tal am Oberlauf des gleichnamigen Flusses in Mittelalbanien Der Mat fliesst von Sudwest nach Nordost durch die Region Vom eingeschnittenen Talboden der gegen Norden unter 100 Meter u M liegt ziehen sich die Hange insbesondere im Westen rasch in die Hohe Zahlreiche Bache zerfurchen die Landschaft Wegen der Berge die das Tal auf allen Seiten umgeben wird es oft auch als Hochland oder Hochtal bezeichnet Im Norden erreicht das Tal beinahe eine Breite von 40 Kilometer Gegen Suden verengt es sich immer mehr Im Westen trennt das Skanderbeggebirge hochste Erhebung Mali i Liqenit mit 1724 Meter u M im Nationalpark Qafe Shtama das Tal von der albanischen Kustenebene Nur durch eine schmale Schlucht bahnt sich der Mat einen Durchlass durchs Gebirge zum Meer An dieser Stelle ist der Fluss auch gestaut Der Ulza Stausee Liqeni i Ulzes war der erste grossere Stausee Albaniens Der Gebirgszug im Westen setzt sich bis ans Sudende der Mat fort wo er eine Hohe von 1848 Meter u M Mali Shen Noi i Madh erreicht Gegen Osten erreichen die Berge im Bereich des Lura Nationalparks und weiter sudlich sogar Hohen von uber 2000 Meter Maja e Dejes 2246 Meter u M Ein sudlich anschliessendes bewaldetes Gebiet mit zahlreichen Quellen und Schluchten wurde zum Nationalpark Zall Gjocaj erklart Offener als an den anderen Grenzen ist die Landschaft nur gegen Norden zur Mirdita Nicht mehr zum Kreis Mat gehorte am Schluss die ehemalige Gemeinde Martanesh mit der Bergwerkstadt Krasta am sudlichen Ende des Mat Tals wo der Fluss seine Quelle hat Martanesh ist beruhmt fur seine rote Ziegenart Geschichte Bearbeiten nbsp Der Ulza Stausee im nordlichen Mat TalDas Tal ist schon seit der Fruhzeit besiedelt Von den Illyrern zeugen diverse Hugelgraber sowie Bronzearbeiten unter anderem ein gut erhaltener Helm Seit jeher wird das Tal auch als Durchgang von der Kuste in die zentralen Gebiete des Balkans verwendet Noch im 19 Jahrhundert gab es im Mat Tal keine Stadt Die Menschen lebten zerstreut in kleinen Dorfern oder einzelnen Hofen Beruhmt sind die vielen Wehrhauser kulla die noch heute zu bewundern sind Aus einem der Marktplatze entwickelte sich der Hauptort Burrel Die Bewohner der Mat gehorten zu einem grossen Clan die von der Familie Zogolli angefuhrt wurde die in Burgajet ihre Burg hatten Nach dem Tod seines Vaters wurde 1911 der junge Ahmet Bey Zogolli neuer Anfuhrer des Clans Unter anderem dank der Unterstutzung seiner Gefolgsleute gelang es ihm nach dem Ersten Weltkrieg im gerade unabhangig gewordenen Albanien eine fuhrende Stellung zu erlangen Von 1925 bis 1928 war er Prasident Albaniens und danach war der beruhmteste Sohn von Mat von 1928 bis 1939 unter dem Namen Zogu I Konig der Albaner Wahrend der kommunistischen Herrschaft erfuhr das Tal eine rasche Wandlung Grossere Ortschaften entstanden als mit dem Abbau von Bodenerze begonnen wurde Der Bau des Ulza Stausees in den 1950er Jahren veranderte auch die Landschaft Im Jahr 2008 publizierte Carla Del Ponte zuvor Chefanklagerin des Internationalen Strafgerichtshofes fur die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien Mutmassungen dass die UCK in einem Haus im Dorf Rribe wenig sudlich von Burrel wahrend des Kosovokriegs serbischen Gefangenen Organe entnommen haben soll Wirtschaft BearbeitenDie Mehrheit der Bevolkerung lebt von der Landwirtschaft Im Suden wird noch an mehreren Orten Bergbau betrieben wobei insbesondere Chrom und Eisen abgebaut wird Der Ulza Stausee und der Shkopet Stausee am Mat sind wichtige Energielieferanten fur Albanien Mit auslandischer Hilfe wurden die Turbinen erneuert damit eine erhohte elektrische Leistung erzielt werden kann In den Bergen wird zudem oft illegal viel Holz gefallt was besonders im Lura Nationalpark zu starker Abholzung fuhrt Verkehr Bearbeiten In den 1980er Jahren wurde an einer Eisenbahnstrecke bis Klos gearbeitet die die Bergwerke hatte besser erschliessen sollen 2 3 Die Strecke wurde aber nie fertiggestellt 4 Die wichtige Strasse SH 6 in den Osten des Landes fuhrt von Milot kommend durch das Tal in die Dibra Im Sudosten uberquert sie den 844 Meter hohen Buffelpass Eine neue Strasse im Suden des Tals die Rruga e Arberit ist im Bau Sie soll dereinst im Sudwesten eine direkte Verbindung nach Tirana bieten Ehemalige Gemeinden BearbeitenBei einer Territorialreform im Jahr 2015 wurden die zwolf Gemeinden des Kreises in zwei Grossgemeinden bashkia zusammengefuhrt und die Kreis Ebene vollstandig abgeschafft Der Norden des Kreises bildet jetzt die Gemeinde Mat der Suden gehort zur Gemeinde Klos Name Einwohner 2011 1 Gemeindeart Neue GemeindeBurrel 10 862 Bashkia MatKlos 7 873 Bashkia KlosBaz 2 228 Komuna MatDerjan 1 102 Komuna MatGurra 3 369 Komuna KlosKomes 4 283 Komuna MatLis 3 824 Komuna MatMacukull 1 565 Komuna MatRukaj 2 507 Komuna MatSuc 2 716 Komuna KlosUlza 1 229 Komuna MatXibra 2 660 Komuna KlosEinzelnachweise Bearbeiten a b Ines Nurja Censusi i popullsise dhe banesave Population and Housing Census Diber 2011 Rezultatet Kryesore Main Results Hrsg INSTAT Pjesa Part 1 Adel Print Tirana 2013 instat gov al PDF abgerufen am 14 April 2019 Karl Schappelwein Bergbau und Energiewirtschaft In Klaus Detlev Grothusen Hrsg Albanien Sudosteuropa Handbuch Band VII Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1993 ISBN 3 525 36207 2 S 376 390 Dhimiter Doka Eqerem Yzeiri Grundzuge der raumlichen Struktur Albaniens In Peter Jordan Karl Kaser Walter Lukan Stephanie Schwandner Sievers Holm Sundhaussen Hrsg Osterreichische Osthefte Jahrgang 45 Heft 1 2 Peter Lang 2003 ISSN 0029 9375 S 26 Die unvollendete Strecke Milot Rreshen Burrel Klos Teil 2 40 B In Drehscheibe online 26 September 2011 abgerufen am 29 September 2011 Ehemalige Kreise Albaniens Berat Bulqiza Delvina Devoll Dibra Durres Elbasan Fier Gjirokastra Gramsh Has Kavaja Kolonja Korca Kruja Kucova Kukes Kurbin Lezha Librazhd Lushnja Malesia e Madhe Mallakastra Mat Mirdita Peqin Permet Pogradec Puka Saranda Shkodra Skrapar Tepelena Tirana Tropoja Vlora Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Mat amp oldid 212768668