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Die Kraftwerke Oberhasli AG KWO ist eine Betreiberin von Wasserkraftanlagen in der Schweiz Mit 13 Wasserkraftwerken und acht Speicherseen produzierte sie 2019 rund 2400 Gigawattstunden GWh elektrische Energie 2 Ihr Hauptsitz befindet sich in Innertkirchen im Kanton Bern Kraftwerke Oberhasli AGLogoRechtsform Aktiengesellschaft 1 ISIN CH0350030422Grundung 1925Sitz Innertkirchen BE Schweiz SchweizLeitung Daniel Fischlin CEO Barbara Egger Jenzer VR Prasidentin Mitarbeiterzahl 410 2 Umsatz 143 Mio SFr Branche EnergieversorgungWebsite www grimselstrom chStand 2019 Kraftwerke OberhasliStauseen der Kraftwerke OberhasliLinks oben OberaarseeLinks GrimselseeRechts Raterichsbodensee Stauseen der Kraftwerke OberhasliLinks oben OberaarseeLinks GrimselseeRechts RaterichsbodenseeLageKraftwerke Oberhasli Kanton Bern Kanton Bern SchweizKoordinaten 660746 172509 46 701028 8 232917Land Schweiz Schweiz Kanton Bern BernGewasser Grimselsee Oberaarsee Raterichsbodensee Gelmersee diverse kleinere Seen Aare Zuflusse aus dem Haslital und dem GadmertalDatenTyp mehrstufige Speicherkraftwerkgruppe mit Pumpspeicherwerken und LaufkraftwerkenPrimarenergie WasserLeistung Gesamte Leistung1318 MWEigentumer BKW Energie1 6 IWB1 6 Energie Wasser Bern1 6 Stadt ZurichBetreiber Grimsel HydroProjektbeginn 1906Betriebsaufnahme 1962Eingespeiste Energie 2019 2406 GWhWebsite grimselstrom chStand 2020f2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Technik 1 1 Ausbauetappen 1 1 1 Erste Ausbauetappe 1925 1954 1 1 1 1 1925 1932 Grimselsee Gelmersee und Handeck 1 1 1 1 2 1939 1943 Innertkirchen 1 1 1 1 3 1947 1950 Raterichsbodensee Mattenalpsee und Handeck 2 1 1 1 4 1947 1950 Totensee 1 1 1 5 1952 1954 Wasserfassungen Gruebenbach berneroberlander Schweizerdeutsch Groebebach und Bachlisbach 1 1 1 6 1950 1954 Oberaarsee Trubtensee und Grimsel 1 1 1 2 Zweite Ausbauetappe 1952 1979 1 1 2 1 1952 1954 Triftstollen 1 1 2 2 1958 1960 Fuhren 1 1 2 3 1962 1967 Hopflauenen 1 1 2 4 1964 1968 Innertkirchen 2 1 1 2 5 1970 1974 Ausbau Grimsel 1 1 1 2 6 1972 1977 Handeck 3 1 1 2 7 1975 1978 Ausbau Hopflauenen und Innertkirchen 2 1 1 2 8 1973 1979 Grimsel 2 1 1 3 Projekt Grimsel West 1 1 4 Dritte Ausbauetappe KWO Plus ab 2002 1 1 4 1 2002 2007 Aufwertung Innertkirchen 1 1 1 4 2 2003 2007 Aufwertung Grimsel 1 1 1 4 3 2011 2016 Projekt Tandem Innertkirchen 1E und Handeck 2E 1 1 4 4 2015 2016 Innertkirchen 3 Grund 1 1 4 5 2019 2025 Ersatz Staumauer Spitallamm 1 1 4 6 Kleinkraftwerk Handeckfluh 1 1 4 7 Stausee und Kraftwerk Trift 1 1 4 8 Kraftwerk Grimsel 1E 1 1 4 9 Kraftwerk Grimsel 3 1 1 4 10 Vergrosserung Grimselsee 2 Anlagenschema 3 Kraftwerke 4 Stauseen 5 Ausgleichsbecken 6 Energieerzeugung 7 Okostrom Zertifizierung 8 Geschaftsbereiche 8 1 Grimsel Hydro 8 2 Grimselwelt 9 Weblinks 10 FussnotenGeschichte und Technik Bearbeiten nbsp Grunderaktie der Kraftwerke Oberhasli AG vom 20 Juni 1925Bereits Ende des 19 Jahrhunderts wurden die vorzugliche Eignung des Grimsel und Sustengebietes zur Nutzung der Wasserkraft erkannt reichliche Niederschlage grosse Gelandekammern stabiler Granituntergrund und grosse Hohenunterschiede auf kurzer Distanz Die Vereinigten Kander und Hagneck Werke eine Vorgangergesellschaft der BKW konnten sich gegen andere Bewerber durchsetzen und erhielten im Marz 1906 das Recht zur Nutzung der Wasserkraft der Aare und ihrer Zuflusse von der Grimsel bis Innertkirchen 3 Einer der Konkurrenten der spateren BKW war der Lotzwiler Unternehmer Robert Muller Landsmann 4 der spater das Kraftwerk Wynau an der Aare bauen liess 5 Am 20 Juni 1925 grundete die BKW aus Bern die Kraftwerke Oberhasli AG mit Sitz in Innertkirchen an der sich 1928 auch der Kanton Basel Stadt und 1930 die Stadt Bern beteiligten 1938 kam die Stadt Zurich dazu die Beteiligungsverhaltnisse blieben seither unverandert BKW Energie besitzt die Halfte die IWB die Energie Wasser Bern und die Stadt Zurich je ein Sechstel der KWO Die Organisationsform bei der sich mehrere juristische Personen an einer Aktiengesellschaft zur gemeinsamen Nutzbarmachung von Wasserkraft beteiligen wurde spater bei weiteren Kraftwerksprojekten angewandt und ist in der Schweiz unter der Bezeichnung Partnerwerk bekannt 3 Ausbauetappen Bearbeiten Die Kraftwerksgruppe wurde in drei Ausbauetappen erstellt In einem ersten Schritt wurden im Aaretal die Speicherseen Grimsel Gelmer Raterichsboden Mattenalp und Oberaar erstellt und die dazugehorigen Kraftwerkszentralen in Grimsel Handeck und Innertkirchen erstellt Der zweite Schritt umfasste die Nutzbarmachung des Wassers aus dem Gadmental Der dritte Ausbauschritt wurde zuerst unter dem Namen Grimsel West geplant er sollte die Spitzenenergieerzeugung verbessern und mehr Wasser aus dem Sommerabfluss fur die Verwendung im Winter speichern Das Projekt scheiterte am Widerstand von Umweltverbanden die sich fur den Erhalt des Arvenwaldes Sunnige Aar 6 einsetzten Es wurde ab 1999 nicht mehr weiter verfolgt und durch das Ausbauprogramm KWO Plus ersetzt das weniger stark in die Moorlandschaft eingreift 7 Erste Ausbauetappe 1925 1954 Bearbeiten Am Ende dieser Ausbauetappe umfasste die Kraftwerksgruppe vier Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 493 MW in den funf grosseren Stauseen konnten 208 Mio m Wasser aus dem Aaretal gespeichert werden was einem Energieinhalt von 630 GWh entsprach Die mittlere Jahresproduktion betrug 1170 GWh wovon 90 als Spitzenenergie zur Verfugung gestellt werden konnten 3 nbsp Anlageschema der KWO Zustand 2010 Die Bauvorhaben Erweiterung Innertkirchen 1 und Erweiterung Handeck 2 sind umgesetzt Weitere hier nicht gezeigte Bauvorhaben sind in Vorbereitung oder ausgefuhrt 1925 1932 Grimselsee Gelmersee und Handeck 1 Bearbeiten Die Staumauern des Grimselsees und des Gelmersees und der 5 2 km lange Verbindungsstollen zwischen den beiden Seen und die Zentrale Handeck 1 wurden gebaut Im Maschinenhaus das im Freien steht sind vier vertikalachsige Maschinensatze mit Pelton Turbinen aufgestellt die damals zusammen eine Leistung von 92 MW hatten Das Maschinenhaus war uber eine 50 kV Hochspannungsleitung mit dem Unterwerk in Innertkirchen verbunden Die Staumauer Spitallamm des Grimselsees war mit einer Hohe von 114 m bei Fertigstellung die hochste Talsperre Europas Mit dieser Etappe entstand auch die Gelmerbahn eine der steilsten Standseilbahnen der Welt 3 1939 1943 Innertkirchen 1 Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde das Kraftwerk Innertkirchen 1 als zweite Stufe der Kraftwerksgruppe gebaut das Maschinenhaus wurde erstmals in der Schweiz als Kavernenzentrale angelegt und war Vorbild fur weitere Kraftwerke in dieser Bauweise Das Wasser gelangte vom neu gebauten Ausgleichsbecken Handeck uber einen 10 km langen Stollen zum Wasserschloss Kapf und von da uber einen 1 9 km langen gepanzerten Druckschacht zur Zentrale wo zuerst drei spater funf Maschinengruppen mit je einer Leistung von 47 MW standen Die maximal 235 MW Leistung der Zentrale wurde mit einer 150 kV Hochspannungsleitung ins Unterwerk Innertkirchen ubertragen 3 Mit Innertkirchen 1 hatte die Kraftwerksgruppe eine Gesamtleistung von 294 MW und konnte jahrlich 660 GWh produzieren 8 nbsp Ausbau der Anlagen im Jahre 1943 nbsp Maschinensaal der Zentrale Innertkirchen 11947 1950 Raterichsbodensee Mattenalpsee und Handeck 2 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage durch das Kavernenkraftwerk Innertkirchen 2 vergrossert Zusatzliches Wasser wurde im neu erstellten Raterichsbodensee gespeichert Im Urbachtal wurde der Mattenalpsee erstellt dessen Wasser durch einen Zuleitungsstollen in das Wasserschloss Kapf geleitet wird In der Zentrale sind vier vertikalachsige Maschinensatze mit Pelton Turbinen aufgestellt jeder Maschinensatz hatte eine Leistung von 33 MW Die Spannung der Ubertragungsleitung nach Innertkirchen wurde auf 150 kV erhoht 3 1947 1950 Totensee Bearbeiten In den Jahren 1949 und 1950 wurde am Totensee eine Staumauer errichtet und das von Natur aus in die Rhone fliessende Wasser in den Grimselsee geleitet Zuvor wurde das Wasser vom Kleinwasserkraftwerk Gletsch genutzt das als Gegenleistung fur die Wassernutzung Energienutzungsrechte erhielt 3 1952 1954 Wasserfassungen Gruebenbach berneroberlander Schweizerdeutsch Groebebach und Bachlisbach Bearbeiten Das vom Gruebengletscher berneroberlander Schweizerdeutsch Groebengletscher stammende Wasser wird unterhalb des Gruebensees berneroberlander Schweizerdeutsch Groebeseewli gesammelt und mit einem 2 2 km langen Stollen in das Bachlital geleitet Dort wird es zusammen mit dem vom Bachligletscher stammenden Wassers des Bachlisbachs im Bachlisee gefasst und mit einem 1 36 km langen Stollen in den Grimselsee geleitet 3 1950 1954 Oberaarsee Trubtensee und Grimsel 1 Bearbeiten In den 1950er Jahren wurde die Staumauer des Oberaarsees und das Kraftwerk Grimsel 1 gebaut Als Zugang zur Kavernenzentrale wurde die Kraftwerk Oberaar Brucke uber die Aare gebaut Der Trubtensee erhielt auch eine kleine Staumauer sein Wasser wird in den 5 4 km langen Zuleitungsstollen vom Oberaarsee zum Wasserschloss Grimsel eingeleitet Ein 1 6 km langer Druckschacht fuhrt vom Wasserschloss zur Kavernenzentrale Grimsel 1 wo eine Maschinengruppe mit horizontaler Achse stand die eine Leistung von 34 MW hatte Weiter stand in der Zentrale eine Pumpe mit einer Leistung von 19 5 MW die Wasser aus dem Verbindungsstollen Grimselsee Gelmersee in den Oberaarsee zuruckpumpen konnte Das Kraftwerk wurde uber eine 150 kV Hochspannungsleitung mit dem Unterwerk Innertkirchen verbunden 3 Zweite Ausbauetappe 1952 1979 Bearbeiten Am Ende der zweiten Ausbauphase der Kraftwerksgruppe war auch die Nutzung des Wassers aus dem Gadmertal moglich die Gruppe umfasste am Ende des Ausbaus sieben Zentralen die zusammen 582 MW leisten konnten und jahrlich 1 5 GWh erzeugten 3 1952 1954 Triftstollen Bearbeiten Nachdem die beiden Stauseen Raterichsboden und Oberaar gebaut worden waren fehlte dem Kraftwerk Innertkirchen im Sommer das Wasser um dieses zu ersetzen wurde das bisher noch ungenutzte Wasser aus dem Gadmertal in den Zulaufstollen des Kraftwerks geleitet Dafur wurden das Wendenwasser das vom Steingletscher stammende Gadmerwasser und das vom Triftgletscher stammende Triftwasser gefasst und mit einem 12 5 km langen Stollen zum Fenster Rotlaui im Druckstollen Handeck Innertkirchen geleitet 3 1958 1960 Fuhren Bearbeiten In Fuhren im Gadmertal wurde ein Kraftwerk gebaut um das Wasser aus dem oberen Gental auszunutzen Dazu wurde der Engstlensee mit einem unterirdischen Seeanstich versehen der es erlaubt den See wahrend den Wintermonaten um funf Meter abzusenken Der Stollen des Seeanstichs mundet ungefahr 250 m unterhalb des naturlichen Seeausflusses in das Gentalwasser das nach weiteren 480 m gefasst wird und zusammen mit dem Wasser weiterer Bache dem Ausgleichsbecken Teuflaui zugefuhrt wird Von da fuhrt ein 2 6 km langer Zulaufstollen in das benachbarte Gadmertal zum Wasserschloss Birchlaui wo eine 1 9 km lange Druckleitung in das Kraftwerk Fuhren fuhrt Das Unterwasser wird uber einen Gegendruckstollen in das Stollenfenster Schaftelen des Zulaufstollens Steinwasser Trift geleitet Das Wasser kann danach entweder in den Kraftwerken Hopflauenen und Innertkirchen 2 genutzt werden oder uber die Pumpturbine von Handeck 3 in den Stausee Raterichsboden gepumpt werden In der Zentrale in Fuhren kann eine zusatzliche Pumpe in Schwachlastzeiten aus einem Ausgleichsbecken Gadmerwasser in den Triftstollen befordern 9 1962 1967 Hopflauenen Bearbeiten Um die im Sommer anfallenden grossen Abflusse im Gadmental besser nutzen zu konnen wurde in Hopflauenen ein weiteres Kraftwerk gebaut Bei der Wasserfassung Trift wurden zwei unterirdische Reservoirkammern gebaut von denen ein fast vier Kilometer langer Zulaufstollen zum Wasserschloss Speicherberg fuhrt von dem ein 890 m langer Druckschacht in die unterirdische Zentrale in Hopflauenen im Gadmertal fuhrt Das Wasser wird von zwei Pelton Turbinen verarbeitet Eine weitere getrennte Zuleitung fuhrt von der anderen Talseite Wasser aus dem Ausgleichsbecken Leimboden einer eigenen Turbine zu Das Unterwasser beider Stufen wird in das Ausgleichsbecken Hopflauenen zuruckgegeben 3 1964 1968 Innertkirchen 2 Bearbeiten Die freistehend gebaute Zentrale Innertkirchen 2 ist die Unterstufe der Zentrale Hopflauenen das Wasser wird vom Ausgleichsbecken Hopflauenen uber einen fast vier Kilometer langen Stollen dem Wasserschloss oberhalb von Innertkirchen zugefuhrt von wo ein rund 600 m langer Druckschacht in das Kraftwerk fuhrt 3 Das Wasser wird von zwei Francis Turbinen verarbeitet 1970 1974 Ausbau Grimsel 1 Bearbeiten Die Zentrale Grimsel 1 wurde mit einer zusatzlichen Maschinengruppe mit einer Leistung von 7 5 MW ausgerustet die Wasser aus dem Grimselsee in den Raterichsbodensee verarbeitete womit zusatzliches Wasser fur die Zentrale Handeck 2 zur Verfugung gestellt werden konnte 3 Die Maschinengruppe wurde im Rahmen des Ausbaus KWO Plus ersetzt 10 1972 1977 Handeck 3 Bearbeiten Das Kraftwerk Handeck 3 besteht aus einer Isogyre Pumpturbine und einer Diagonalpumpe Es dient der besseren Verbindung der Gadmertal Kraftwerke mit den Aaretal Kraftwerken Im Turbinenbetrieb kann Handeck 3 Wasser aus dem Raterichsbodensee verarbeiten wobei das Unterwasser in Richtung Trift oder in Richtung Innertkirchen 1 abgegeben werden kann Bei der Uberleitung in Richtung Trift wird die Zentrale Innertkirchen 1 entlastet und freie Kapazitaten in den Zentralen Hopflauenen und Innertkirchen 2 konnen genutzt werden Im Pumpbetrieb fordert Handeck 3 Wasser aus dem Gadmertal in den Raterichsbodensee womit eine Moglichkeit geschaffen wurde Wasser aus dem Gadmertal zu speichern obwohl dort keine Stauseen angelegt sind Diese Funktion ist vor allem im Sommer wichtig wo im Gadmertal mehr Wasser anfallt als dort verarbeitet werden kann 3 11 Eine 1976 eingebaute Diagonalpumpe konnte Wasser vom Ausgleichsbecken Handeck in Richtung Trift pumpen wurde aber 2016 stillgelegt 12 1975 1978 Ausbau Hopflauenen und Innertkirchen 2 Bearbeiten Durch die Uberleitung von Wasser aus den Speicherseen im Aaretal in das Gadmental lohnte sich der der Einbau einer weiteren Maschinengruppe in die Zentralen Hopflauenen und Innertkirchen 2 1973 1979 Grimsel 2 Bearbeiten Durch das Pumpspeicherwerk Grimsel 2 wurde eine Moglichkeit geschaffen in Schwachlastzeiten Wasser aus dem Grimselsee in den Oberaarsee zu pumpen bei der Anlage handelt es sich um ein reines Umwalzwerk Das heisst das im Turbinenbetrieb verarbeitete Wasser wurde zuvor in den Oberaarsee hochgepumpt und stammt nicht aus den naturlichen Zuflussen des Oberaarsees die Funktion ermoglicht im Verbund mit Kernkraftwerken deren in Schwachlastzeiten anfallende Energie zwischenzuspeichern um sie wahrend Bedarfsspitzen wieder abrufen zu konnen In der Zentrale sind vier Maschinensatze aufgestellt die jeweils aus einem Pelton Turbinenrad einem Motor Generator und einem Pumpenrad bestehen Im Zusammenhang mit dem Bau von Grimsel 2 wurde die Spannung im Energieubertragungsnetz zwischen den Kraftwerken der Gruppe von 150 kV auf 220 kV erhoht Projekt Grimsel West Bearbeiten Der Kern des fur die Erteilung der Konzession eingereichten Projektes war die Erhohung des Speichervolumens des Grimselsees durch den Bau einer zusatzlichen 203 m hohen Bogengewichtsmauer ungefahr 1 3 km westlich der bestehenden Staumauern Spitellamm und Seeuferegg Dadurch waren zwei Staubecken entstanden ein neues Grimsel West genanntes Staubecken mit 410 Mio m Inhalt dessen Seespiegel auf 2020 m u M gelegen ware und der Rest des bestehenden Staubeckens mit einem verbleibenden Inhalt von 44 Mio m mit unveranderter maximaler Staukote 13 Das Wasser aus Grimsel West ware mit vier Turbinen in der Kavernenzentrale Handeck IV verarbeitet worden eine Pumpenzentrale mit ebenfalls vier Maschinensatzen hatte Wasser aus dem Triftstollen und anderen in der Handeck anfallenden Zuflussen in das Staubecken Grimsel West gefordert Weiter ware ab der Handeck ein neues Stollensystem nach Innertkirchen gebaut worden wo das Wasser in einer neuen Zentrale Innertkirchen 3 verarbeitet worden ware nicht zu verwechseln mit dem in den 2010er Jahren gebauten Kleinkraftwerk mit demselben Namen 13 Unter der Gerstenegg ware eine neue Zentrale Grimsel IV mit zwei Pumpen gebaut worden die Steinwasser und Triftwasser aus dem Gadmertal nach Grimsel West gepumpt hatte Fur die Zuleitung des Wassers ware ein neues Stollensystem mit einem 5 Mio m fassenden Ausgleichsbecken Obere Trift gebaut worden Weiter ware in Grimsel IV auch eine Pumpturbine untergebracht gewesen die im Sommer Wasser aus dem Raterichsboden nach Grimsel West gepumpt hatte und im Winter in umgekehrter Richtung turbiniert hatte Eine Francis Turbine hatte Wasser das von Grimsel West zum Gelmersee geleitet worden ware ausgenutzt Weiteres Wasser ware von der neu zu erstellenden Wasserfassung Gauli unterhalb des Gauligletschers zur Zentrale Grimsel IV geleitet worden 13 Fur das gesamte Projekt rechnete die KWO im Jahre 1987 mit einer Investition von 1 9 Mrd Franken und einer Bauzeit von 15 Jahren Die Winterenergieproduktion ware von 753 GWh auf 1912 GWh angestiegen die Maximalleistung der Turbinen ware von 959 MW auf 1887 MW erhoht worden 13 Das Konzessionsgesuch fur das Projekt wurde 1988 eingereicht worauf Einsprachen von mehreren Umweltverbanden eingingen 1991 wurde ein abgeandertes Projekt 90 eingereicht gegen das die Standortgemeinde Guttannen Einspruch erhob 1999 wurde das Ausbauprojekt durch das neue Vorhaben KWO Plus abgelost 14 Dritte Ausbauetappe KWO Plus ab 2002 Bearbeiten Die dritte Ausbauetappe unter dem Namen KWO Plus ermoglicht primar eine Erhohung der Spitzenenergieproduktion bezweckt aber auch einen besseren Hochwasserschutz durch Erhohung der Speicherkapazitat der Stauseen Dadurch lasst sich auch mehr im Sommer anfallendes Wasser fur die Stromproduktion im Winter aufbewahren Weiter wird mit einigen Kleinkraftwerken die Ausnutzung der vorhandenen Energiereserven erhoht 15 2002 2007 Aufwertung Innertkirchen 1 Bearbeiten In einem ersten Schritt wurde zwischen Handeck und dem Wasserschloss Kapf ein zweiter Stollen parallel zum bestehenden gebaut wodurch der Querschnitt der Zuleitung zum Wasserschloss erhoht wurde und somit die Fliessgeschwindigkeit des Wassers verlangsamt wurde und dadurch die im Stollensystem entstehenden Reibungsverluste verkleinert werden konnten Der bestehende Stollen hat einen Durchmesser von 3 3 m der neue zusatzliche einen solchen von 4 3 m 16 Weiter wurden die Wellen und Laufrader der Turbinen sowie die Maschinentransformatoren der sechzigjahrigen Zentrale erneuert 17 2003 2007 Aufwertung Grimsel 1 Bearbeiten Die aus den 1950er Jahren stammende Turbine die das Wasser aus dem Grimselsee verarbeitete hatte ein zu kleines Schluckvermogen sodass ein Teil des Wassers ungenutzt in den Gelmersee ubergeleitet werden musste 10 Die bestehende Maschinengruppe wurde durch eine neue ersetzt die maximal 26 5 MW abgeben kann 18 2011 2016 Projekt Tandem Innertkirchen 1E und Handeck 2E Bearbeiten Zwischen Raterichsbodensee und Innertkirchen wurde das gesamte Triebwasserstollensystem verdoppelt dazu mussten 19 km Stollen neu gebaut werden Die Zentralen Innertkirchen 1 und Handeck 2 wurden mit zusatzlichen Kavernenzentralen erganzt in denen jeweils eine vertikale Pelton Turbine eingebaut wurde Innertkirchen 1E hat eine Leistung von 150 MW Handeck 2E eine von 90 MW Weiter wurde in Innertkirchen ein neues Ausgleichsbecken angelegt das eine regelmassige Abgabe des verarbeiteten Triebwassers in die Aare erlaubt und dadurch schadliche Auswirkungen des plotzlich anschwellenden oder absinkenden Aarepegels vermeidet 19 Im Zusammenhang mit dem Projekt Tandem wurde das Kraftwerk Handeck 3 renoviert Die veraltete storungsanfallig gewordene Steuerungs und Regelungstechnik der Isogyre Gruppe wurde ersetzt die Diagnonalpumpe stillgelegt 12 Die Isogyre Gruppe dient nun hauptsachlich als Pumpe fur die Einlagerung von Gadmertal Wasser in den Raterichsbodensee die Diagnonalpumpe hatte durch die gesteigerte Verarbeitungskapazitat von Innertkirchen 1 an Bedeutung verloren sodass sie stillgelegt werden konnte 20 Weil nach dem Projekt Tandem nicht umgehend mit den Ausbauprojekten Grimsel 1E und Grimsel 3 fortgefahren wurde kam es 2016 bei der KWO zu einem Abbau von 50 Stellen im Bereich von Engineering Projektleitung und Bauleitung 21 2015 2016 Innertkirchen 3 Grund Bearbeiten Das Kleinkraftwerk nutzt das Gefalle des Urbachwassers zwischen der Urbachsallmend und dem Aaretal Die sechsdusige vertikale Peltonturbine hat eine Leistung von 3 MW 22 2019 2025 Ersatz Staumauer Spitallamm Bearbeiten Bei der Bogengewichtsmauer Spitallamm am Grimselsee wurde bereits in den 1960er Jahren festgestellt dass sich zwischen der wasserseitigen Betonauskleidung und dem als Gewicht dienenden Beton ein vertikaler Riss durchs Bauwerk zieht statt die alte Staumauer zu reparieren wird vor dieser eine neue Bogenstaumauer gebaut Nach Fertigstellung wird die alte Staumauer nicht abgetragen sondern geflutet 23 24 nbsp Baustelle an der Staumauer 2023Kleinkraftwerk Handeckfluh Bearbeiten Das Kleinkraftwerk Handeckfluh soll das bisher ungenutzte Gefalle zwischen Mattenalpsee und dem Wasserschloss Handeckfluh nutzen Mit einer Investition von 22 5 Mio SFr kann eine vollstandig unterirdische Anlage mit einer Leistung von 10 MW gebaut werden die jahrlich 24 GWh produzieren wurde Das Gesuch fur die Baubewilligung wurde 2017 eingereicht 25 26 Stausee und Kraftwerk Trift Bearbeiten Das Gelandebecken an der Trift das durch den klimawechselbedingten Ruckzug des Triftgletschers freigelegt worden ist soll fur einen Stausee von 85 Mio m Inhalt genutzt werden 27 er wird sowohl der Energieproduktion dienen wie auch die Siedlungen im Gadmertal vor Hochwasser schutzen das von Flutwellen des bestehenden Gletscherrandsees verursacht werden konnte die Gefahr besteht bei spontanen Eisabbruchen des Gletschers oder in den See sturzenden Felsmassen 28 Die Staumauer soll ungefahr zwei Kilometer oberhalb der bestehenden Wasserfassung Trift gebaut werden und als 177 m hohe doppelt gekrummte Bogenstaumauer ausgefuhrt werden Zusatzlich zum Wasser aus dem Triftgletscher wird auch das Wasser vom Steingletscher uber einen neuen Zualaufstollen in den See geleitet Die 425 m Hohendifferenz zwischen dem Stausee und der bestehenden Wasserfassung Trift wird durch das Kraftwerk Trift genutzt das uber einen Zufahrtsstollen von Fuhren aus erschlossen wird Das Kraftwerk soll mit einer Leistung von 80 MW jahrlich 145 GWh produzieren Die schnell abrufbare Energie wird fur die Netzstabilisierung und Deckung bei Spitzenlast im Winter benotigt 27 Das Konzessionsgesuch fur das 387 Mio SFr Projekt wurde im September 2017 eingereicht Im Marz 2020 hat der Bundesrat dem Schutz und Nutzungsplan fur das Obere Gadmental zugestimmt danach soll der Grosse Rat des Kantons Bern die Konzession erteilen Sie wird von der KWO benotigt um das Baugesuch einzureichen Uber die Finanzierung des Projektes will die KWO erst 2023 entscheiden und hofft dabei auf Unterstutzung durch den Kanton Bern und den Bund 29 Fur das Projekt wird mit einer Bauzeit von acht Jahren gerechnet 27 Kraftwerk Grimsel 1E Bearbeiten Das Kraftwerk Grimsel 1E wurde ahnlich dem Projekt Tandem das Triebwasserstollensystem zwischen Grimselsee und Raterichsbodensee verdoppeln nach Stand 2013 wurde sich die Investition fur die 150 MW Pumpspeicherzentrale auf ungefahr 155 Mio SFr belaufen 30 Die Berner Grossrats Kommission stimmte im August 2014 einer Anpassung der KWO Gesamtkonzession fur den Kraftwerksbau zu 31 eine Umsetzung war aber 2020 unsicher und wurde von der Entwicklung der Strompreise abhangig gemacht 32 Kraftwerk Grimsel 3 Bearbeiten Das Pumpspeicherwerk Grimsel 3 hatte mit drei drehzahlvariablen 220 MW Pumpturbinen den Raterichsbodensee mit dem Oberaarsee verbunden das Projekt hatte 2011 eine Investition von 660 Mio SFr notig gemacht und innerhalb von sechs Jahren gebaut werden konnen 33 Obwohl die Konzession fur das Kraftwerk vorlag wurde dessen Bau 2013 aus wirtschaftlichen Grunden vom Verwaltungsrat sistiert 34 Vergrosserung Grimselsee Bearbeiten Die Vergrosserung des Grimselsees war bereits mit dem Staubecken Grimsel West vorgesehen nach Aufgabe dieses Projekts wurde ein neues Projekt vorgestellt das vorsieht die Staumauern des Grimselsees um 23 m zu erhohen Dadurch konnte der Stauseeinhalt von 94 Mio m auf 150 Mio m erhoht werden was die Einspeicherung von zusatzlichen 240 GWh ermoglichen wurde 35 Die Umsetzung des Projektes ist von einer beim Bundesgericht anhangigen Beschwerde der Umweltverbande abhangig der Entscheid wurde spatestens 2021 erwartet 36 Anlagenschema BearbeitenKraftwerke OberhasliTrubtensee nbsp nbsp GrubengletscherOberaargletscher nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp GrubenseeOberaarsee nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp BachligletscherKessiturm W nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Hausenegg W Totensee nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Bachlisee nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Unteraargletscher nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp GrimselseeGrimsel 2 PT nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Grimsel 2 W Grimsel Nollen N nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Engstlensee nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Gelmerseediv Bergbache F nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Grimsel 1 S 1E PT Raterichsbodensee nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp GauligletscherGrimsel 3 PT nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp GauliseeTeuflaui A nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp MattenalpseeBirchlaui W nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp HandeckfluhSteingletscher nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Handeckfluh W Stein Trift Z nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Steinwasser Trift Z nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Triftsee StaumauerPumpenfassung Fuhren A nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Schaftelen W Fuhren S P nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Trift S Trift F nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Reservoirkammer Trift nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Handeck 1 T nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Handeck 2E 2 S Handeck A nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Speicherberg W nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Handeck 3 PT P Leimboden A nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Rotlaui nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Hopflauenen L S nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Kapf W Hopflauenen A Appigen W nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Pfengli F Innertkirchen 2 1 1E T nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Innertkirchen 3Innertkirchen A nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Aare nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp A Ausgleichsbecken S Speicherkraftwerk W Wasserschloss PT Pumpturbine F Wasserfassung P Pumpe Z Zulaufstollen L Laufkraftwerk N NachschubturbineKraftwerke Bearbeiten nbsp Anlagenschema der KWO Zustand der Anlagen 2010 einige spater in Betrieb genommenen Anlagen sind nicht dargestellt Der folgende Uberblick basiert auf der Statistik der Wasserkraftanlagen der Schweiz von 2020 12 und den Angaben auf der Website der KWO im Mai 2020 37 Ausbauprojekte und stillgelegte Anlagen sind grau kursiv dargestellt Ein Link zu einer Karte mit der Lage aller Kraftwerke ist oben rechts im Artikel zu finden Zentrale Maschinensatz Art desKraftwerks Funktion Oberwasser Unterwasser Bauzeit von bis 38 Regelarbeitsvermogenin GWh pro Jahr Engpassleistungin Megawatt MW 38 Arbeitshohein Meter 38 Durchflussin m s 38 Grimsel 1 46 57533 8 33354 Oberaar Speicherkraftwerk turbinieren Oberaarsee Raterichsbodensee 1950 19542004 2006 40 34 430 8Grimsel Speicherkraftwerk turbinieren Grimselsee Raterichsbodensee 2004 2006 60 32 174 20Grimsel 1E Umwalzwerk turbinierenpumpen Grimselsee Raterichsbodensee 150 Grimsel 2 46 56807 8 31922 Umwalzwerk turbinieren Oberaarsee Grimselsee 1973 19802012 2016 600 372 430 100pumpen 77Grimsel 3 Umwalzwerk turbinierenpumpen Oberaarsee Raterichsbodensee 660 Grimsel Nollen 46 57178 8 33165 Nachschubturbine turbinieren Grimselsee Gelmersee 2017 5 1 4 35 60 3Handeck 1 46 61685 8 30758 Speicherkraftwerk turbinieren Gelmersee Ausgleichsbecken Handeck 1925 1932 160 48 540 10Handeck 2 46 61467 8 3036 Speicherkraftwerk turbinieren Raterichsbodensee Ausgleichsbecken Handeck 1947 19502009 2012 262 126 460 33Handeck 2E 46 61467 8 3036 turbinieren 2009 2012 90 457 24Handeck 3 46 61571 8 30314 Isogyre Pumpspeicherkraftwerk turbinieren Raterichsbodensee Ausgleichsbecken HandeckReservoirkammer Trift 1972 1976 390 55 460 14pumpen Reservoirkammer TriftAusgleichsbecken Handeck Raterichsbodensee 18 50 9Pumpzentrale Pumpe pumpen Ausgleichsbecken Handeck Reservoirkammer Trift 1976 2016 stillgelegt 10 Innertkirchen 46 70111 8 23881 Speicherkraftwerk turbinieren Ausgleichsbecken Handeck Ausgleichsbecken Innertkirchen 1940 1942 2002 2007 720 240 670 43Innertkirchen 1E 46 70112 8 23881 2012 2016 150 665 26Trift 46 70371 8 33361 Speicherkraftwerk turbinieren Triftsee Wasserfassung Trift 145 80 Fuhren 46 72719 8 33361 Gental Speicherkraftwerk turbinieren EngstlenseeGentalwasser Zulaufstollen Steinwasser Trift 1958 1960 17 10 400 3Pumpzentrale Pumpe pumpen PumpenfassungFuhren 12 4 6 184 2Hopflauenen 46 71515 8 27752 Trift Speicherkraftwerk turbinieren Reservoirkammer Trift AusgleichsbeckenHopflauenen 1962 1967 245 82 450 24Leimboden Laufkraftwerk turbinieren Gentalwasser 22 5 8 320 2Innertkirchen 2 46 70857 8 22593 Speicherkraftwerk turbinieren AusgleichsbeckenHopflauenen AusgleichsbeckenInnertkirchen 1964 1968 170 54 225 30Innertkirchen 3 46 69676 8 23119 Laufkraftwerk turbinieren Urbachwasser Aare 2015 2016 12 3 131 3Total turbinieren 2387 39 1318 39 pumpen 631 39 427Stauseen BearbeitenDie KWO nutzt das Wasser von acht Speicherseen fur die Stromproduktion aus Wasserkraft Der Nutzinhalt dieser Seen umfasst insgesamt 195 Millionen Kubikmeter Das ist ein wenig mehr als ein Viertel der jahrlichen Niederschlage im KWO Konzessionsgebiet Ausbauprojekte sehen vor das Speichervolumen um 80 zu erhohen Dazu gehort die Erhohung der Staumauer am Grimselsee und der Bau eines neuen Staudamms beim Triftsee 40 Gegen beide Projekte regt sich Widerstand aus den Kreisen von Naturschutzorganisationen Das Projekt der Staumauer Erhohung beim Grimselsee wartet auf einen Bundesgerichtsentscheid 41 42 nbsp Karte mit sieben der acht Stauseen der KWO Der Engstlensee liegt ungefahr 16 km nordlich des oberen Kartenrandes Seen Nutzinhalt Mio m Energieinhalt Mio kWh Seehohe m u NN Trubtensee 46 552778 8 298056 1 4 2365Oberaarsee 46 544458 8 261203 57 210 2303Totensee 46 560291 8 339696 2 6 2160Grimselsee 46 569589 8 327406 nach Ausbau 94170 263510 19091932Gelmersee 46 616111 8 332222 13 35 1850Mattenalpsee 46 630278 8 234167 2 6 1875Raterichsbodensee 46 585278 8 328056 25 63 1767Triftsee 46 69011 8 3588 Ausbauprojekt 85 215 1767Engstlensee 46 772778 8 356944 1 3 1851Total 195 590Total 356 982 mit AusbauTriftsee undGrimselsee Natursee mitunterirdischem Seeanstich 43 Ausgleichsbecken BearbeitenDie Ausgleichsbecken dienen der Herstellung eines moglichst gleichmassigen Wasserabflusses in die Fliessgewasser unabhangig von der von den Kraftwerken verarbeiteten Wassermenge weiters entkoppeln sie zwei hintereinander geschaltete Kraftwerke die nicht exakt die gleiche Wassermenge verarbeiten Das Ausgleichsbecken Innertkirchen dient der gleichmassigen Wasserabgabe des ganzen Kraftwerksystems in die Aare und verhindert dadurch Schaden am Fluss durch plotzlich ansteigende oder abfallende Wasserpegel Ausgleichsbecken Unterwasser von Oberwasser von Seehohe m u NN Teuflaui 46 76388 8 33332 Fuhren Gental 1733Handeck 46 61722 8 30612 Handeck 1 2 2E Handeck 3 Innertkirchen 1 1E Handeck 3 1301Leimboden 46 72747 8 27331 Hopflauenen 1201Fuhren 46 73212 8 34061 Fuhren Pumpzentrale 1152Hopflauenen 46 71541 8 28018 Hopflauenen Innertkirchen 2 860Innertkirchen 46 70857 8 22443 Innertkirchen 1 1E 2 621Energieerzeugung BearbeitenNach den Geschaftsberichten der KWO 2 wurden folgende Energiemengen erzeugt beziehungsweise fur das Speichern von Wasser verwendet Weiter ist die Entwicklung der Leistung in den letzten Jahren ersichtlich Bis 2012 wird die maximale Tagesleistung angegeben ab 2013 die installierte Turbinenleistung Jahr Energieabgabe GWh Pumpenergie GWh Leistung MW bis 2012 maximale Tagesleistungab 2013 installierte Leistung2008 2221 731 8962009 2269 716 8132010 2211 792 8682011 2107 708 8932012 2312 691 7882013 2255 675 11252014 2037 631 11252015 2266 563 11252016 2130 781 13172017 2225 772 13172018 2149 551 13182019 2406 631 1914Okostrom Zertifizierung Bearbeiten1600 GWh des Stroms der KWO sind seit 2005 mit dem Label naturemade basic als Energie aus erneuerbaren Quellen zertifiziert Geschaftsbereiche BearbeitenGrimsel Hydro Bearbeiten Grimsel Hydro ist ein Dienstleistungsunternehmen fur Instandhaltung Optimierung und Neuanfertigung von Laufradern sowie fur Revisionen und Reparaturen von hydraulischen Maschinen und Abschlussorganen Hervorgegangen aus der fur eigene Revisionsbedurfnisse geschaffenen Turbinenwerkstatt bietet Grimsel Hydro seine Dienstleistungen heute auch extern am Markt an Grimselwelt Bearbeiten Unter dem Schlagwort Grimselwelt fasst die KWO ihr Engagement im Tourismusbereich zusammen dazu gehoren die Kraftwerke und ehemalige Werkbahnen der KWO die fur den Tourismus geoffnet wurden sowie Brucken Wanderwege Restaurants und Hotels Meiringen Innertkirchen Bahn MIB Gelmerbahn Triftbahn Luftseilbahn Handeck Gerstenegg Tallibahn Kinder und Familienhotel Handeck Historisches Alpinhotel Grimsel Hospiz Restaurant und Berghaus Oberaar Alpinhutte Baregg Besucherzentrum Hospiz Triftbrucke StauseenbesuchWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kraftwerke Oberhasli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kraftwerke Oberhasli AG Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Kraftwerke Oberhasli in den Historischen Pressearchiven der ZBWFussnoten Bearbeiten Kraftwerke Oberhasli AG In Handelsregister Kanton Bern abgerufen am 15 Mai 2020 a b c Geschaftsberichte In Grimselstrom KWO abgerufen am 15 Mai 2020 Schweizer Hochdeutsch a b c d e f g h i j k l m n o Hans Fankhauser Der etappenweise Ausbau der Wasserkrafte des Oberhasli vor 1970 In Schweizerische Bauzeitung 1979 doi 10 5169 SEALS 85442 Kraftwerke Oberhasli AG Der Ausbau der Wasserkrafte im Gental und Gadmental mit Kraftwerk Fuhren 1961 doi 10 5169 SEALS 65615 Wie alles begann Siemens Schweiz AG abgerufen am 16 Mai 2020 Arvenwald Sunnig Aar In UNESCO Welterbe Jungfrau Aletsch Abgerufen am 24 Mai 2020 Von Grimsel West zu KWO plus In Naturschutzorganisationen Hrsg Grimsel in Gefahr S 6 energiestiftung ch PDF Gemass Text in der Grafik von Ubersichts Langeprofil Kraftwerke Oberhasli Stand 1943 Der Ausbau der Wasserkrafte im Gental und Gadmental mit Kraftwerk Fuhren In Schweizerische Bauzeitung Band 79 Nr 44 2 November 1961 S 755 doi 10 5169 seals 65615 a b IUB Engineering AG Hrsg Aufwertung Kraftwerk Grimsel 1 Dezember 2014 engineering group ch PDF Die Wasserkraftanlage Handeck III der Kraftwerke Oberhasli 1979 doi 10 5169 SEALS 85441 Artikelserie in Heft 14 und 15 a b c Bundesamt fur Energie Hrsg Statistik der Wasserkraftanlagen Zentralenblatter admin ch a b c d Franz Benelli Kraftwerke Oberhasli Weiterausbaustudien Kraftwerke Oberhasli und Wirkung der UVP In Schweizerische Bauzeitung Band 105 Nr 39 1987 S 1131 1137 doi 10 5169 SEALS 76716 Die Geschichte des Grimselvereins In Grimselverein 18 Oktober 2016 abgerufen am 24 Mai 2020 Investition fur die Zukunft In Grimselstrom KWO abgerufen am 22 Mai 2020 Schweizer Hochdeutsch KWO Hrsg Aufwertung der Kraftwerke Handeck 2 und Innertkirchen 1 2011 bern ch PDF Innertkirchen 1 In Grimselstrom KWO abgerufen am 22 Mai 2020 Schweizer Hochdeutsch Bundesamt fur Energie Hrsg Statistik der Wasserkraftanlagen Zentralenblatter admin ch Kraftwerkserweiterungen Innertkirchen 1E und Handeck 2E Tandem In RAOnline EDU 2016 abgerufen am 22 Mai 2020 Retrofit Kraftwerk Handeck 3 In Grimsel Hydro Hrsg Profil Nr 1 2017 S 6 grimselhydro ch PDF Jungfrau Zeitung Politik wird die Wasserkraft nicht absaufen lassen 21 Januar 2016 abgerufen am 6 Juni 2020 Kraftwerke Innertkirchen 3 In Grimselstrom KWO abgerufen am 23 Mai 2020 Schweizer Hochdeutsch Ersatz Staumauer Spitallamm Das Projekt In Grimselstrom KWO abgerufen am 23 Mai 2020 Schweizer Hochdeutsch Stefan Schmid Schlanker Ersatzneubau beim Wasserschloss In Baublatt Nr 11 2019 S 12 17 baublatt ch PDF Jungfrau Zeitung Trotz finanzieller Unsicherheiten wird der Ausbau weiter geplant 23 Juni 2018 abgerufen am 6 Juni 2020 Kraftwerk Handeckfluh In Grimselstrom KWO abgerufen am 6 Juni 2020 Schweizer Hochdeutsch a b c KWO Hrsg Neubau Speichersee und Kraftwerk Trift Projektblatt grimselstrom ch PDF Wilfried Haeberli Gletscherschwund Gefahren und Potenziale neuer Seen im Hochgebirge Schweizerische Energie Stiftung Schweizerische Energiestiftung abgerufen am 24 Mai 2020 Rebecca Holzer Das Kraftwerk Trift nimmt die nachste Hurde In Jungfrau Zeitung 13 April 2020 abgerufen am 24 Mai 2020 Kraftwerk Grimsel 1E In Grimselstrom KWO abgerufen am 6 Juni 2020 Schweizer Hochdeutsch Jungfrau Zeitung Grossrats Kommission fur Grimsel 1E 18 August 2014 abgerufen am 6 Juni 2020 Stefan Schmid Herausfordernder Ersatzneubau der Staumauer am Grimsel In Baublatt 8 November 2019 abgerufen am 6 Juni 2020 Abschnitt Weitere Ausbauschritte Pumpspeicherwerk Grimsel 3 In Grimselstrom KWO abgerufen am 6 Juni 2020 Schweizer Hochdeutsch Jungfrau Zeitung KWO sistiert Grimsel 3 27 Marz 2013 abgerufen am 6 Juni 2020 Vergrosserung Grimselsee In Grimselstrom KWO abgerufen am 6 Juni 2020 Schweizer Hochdeutsch Helmut Stalder Staumauer Erhohung am Grimsel wird zu Prufstein fur Energiewende In Neue Zurcher Zeitung nzz ch abgerufen am 6 Juni 2020 Ausbauvorhaben In grimselstrom ch KWO abgerufen am 13 Mai 2020 a b c d KWO Kraftwerke aufgerufen am 26 Juli 2020 a b c Geschaftsbericht 2019 aufgerufen 26 Juli 2020 Ausbauvorhaben In grimselstrom ch Kraftwerke Oberhasli abgerufen am 13 Mai 2020 Rebecca Holzer Das Kraftwerk Trift nimmt die nachste Hurde In Jungfrau Zeitung 13 April 2020 abgerufen am 13 Mai 2020 Helmut Stalder Staumauer Erhohung am Grimsel wird zum Prufstein fur die Energiewende In NZZ 27 Juni 2019 abgerufen am 13 Mai 2020 Der Ausbau der Wasserkrafte im Gental und Gadmental mit Kraftwerk Fuhren In Schweizerische Bauzeitung Band 79 Nr 44 2 November 1961 S 755 doi 10 5169 seals 65615 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Normdaten Korperschaft GND 2040227 2 lobid OGND AKS VIAF 133176993 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraftwerke Oberhasli amp oldid 238663811