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Konrad Jenzen 20 April 1882 in Berlin 17 Mai 1975 in Neustadt am Rubenberge 1 war ein deutscher Telegraphenbeamter und volkisch nationalsozialistischer Politiker Konrad Jenzen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Realschule in Cottbus meldete sich Jenzen als Einjahrig Freiwilliger bei der Reichstelegraphenverwaltung zum Militardienst wo er bis zum Telegraphen Inspektor befordert wurde Er erhielt das Eiserne Kreuz II Klasse und wurde als Leutnant der Infanterie aus dem Heeresdienst verabschiedet Nach dem Krieg war er als Beamter zuletzt als Amtsrat in Berlin tatig Ab 1919 war Jenzen in der volkischen Bewegung tatig so als Gauwart des Deutschvolkischen Schutz und Trutzbundes in Schlesien In den 1920er Jahren engagierte sich Jenzen in der Deutschsozialen Partei DtSP fur die er auf Reichswahlvorschlag in der Reichstagswahl am 4 Mai 1924 in den Reichstag gewahlt wurde und diese dort in der zweiten Wahlperiode vertrat Am selben Tag wurde Jenzen zudem fur die DtSP Stadtverordneter in Gorlitz 1925 wurde er wegen Verunglimpfung des drei Jahre zuvor ermordeten Aussenministers Walther Rathenau von einer Strafkammer in Gorlitz zu drei Monaten Haft sowie 3 000 Rentenmark Geldstrafe verurteilt Ein zweites Gerichtsverfahren vor einem Gorlitzer Schoffengericht wegen der offentlichen Beschimpfung einer Religionsgemeinschaft hatte fur Jenzen eine Gefangnisstrafe von 50 Tagen ersatzweise eine Geldstrafe von 10 000 Reichsmark zur Folge 2 Zum 3 November 1927 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 69 696 3 und hielt das Stadtverordnetenmandat fur diese weiter bis 1933 1930 wurde Jenzen erneut diesmal fur die NSDAP in den Reichstag gewahlt Wahlkreis 8 Liegnitz Er gehorte dem Reichstag auch in den folgenden noch freien Wahlperioden sowie spater dem nationalsozialistischen Reichstag bis 1945 an Bis 1931 war Jenzen Leiter der NSDAP Ortsgruppe in Gorlitz und Bezirksleiter Niederschlesien bzw Oberlausitz Ab 1931 war er Gausachbearbeiter fur Beamtenfragen fur Schlesien bzw Niederschlesien Ab Juni 1933 war er Abteilungsleiter im Amt fur Beamte Reichsleitung Berlin Am 16 Marz 1934 erfolgte die Berufung Jenzens zum Oberburgermeister von Gorlitz die offizielle Amtseinfuhrung war am 9 Mai des Jahres Zugleich war er Mitglied im Aufsichtsrat der Waggon und Maschinenbau AG Gorlitz Am 31 Januar 1938 wurde Jenzen mangels Eignung und als stadtbekannter Trinker 2 vom schlesischen Gauleiter Josef Wagner als Oberburgermeister abgesetzt Amtsnachfolger wurde Georg Hans Damrau Jenzen wohnte anschliessend als Amtsgerichtsrat in Berlin Lichterfelde Nach Kriegsende war Jenzen im Lager 74 bei Ludwigsburg interniert 4 Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 280 f Weblinks BearbeitenKonrad Jenzen in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Sterberegister des Standesamtes Neustadt am Rubenberge Nr 256 1975 a b Lilla Statisten S 281 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 18260123 Staatsarchiv Ludwigsburg EL 903 2 Bu 3077Oberburgermeister der Stadt Gorlitz seit 1844 Gottlob Ludwig Demiani 1844 1846 Gottlob Jochmann 1847 1856 Hugo Leopold Wilhelm Sattig 1857 1866 Carl Eduard Maximilian Richtsteig 1866 1871 Johannes Gobbin 1871 1881 Clemens Theodor Reichert 1881 1893 Paul Buchtemann 1894 1906 Georg Snay 1907 1927 Georg Wiesner 1927 1931 Wilhelm Duhmer 1931 1934 Konrad Jenzen 1934 1938 Georg Hans Damrau 1938 1941 Ernst Leichtenstern 1941 1944 Hans Meinshausen 1944 1945 Alfred Fehler 1945 Walter Oehme 1945 Kurt Prenzel 1946 1950 Willi Ehrlich 1950 1954 Bruno Gleissberg 1954 1960 Charlotte Umlauf 1960 1962 Gerhard Simon 1962 1964 Werner Dietrich 1964 1979 Kurt Butziger 1979 1989 Gerhard Eichberg 1989 1990 Matthias Lechner 1990 1998 Rolf Karbaum 1998 2005 Joachim Paulick 2005 2012 Siegfried Deinege 2012 2019 Octavian Ursu seit 2019 Normdaten Person GND 130074578 lobid OGND AKS VIAF 25701206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jenzen KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher Telegraphenbeamter und Politiker DtSP NSDAP MdRGEBURTSDATUM 20 April 1882GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Mai 1975STERBEORT Neustadt am Rubenberge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Jenzen amp oldid 239466303