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Die Kleinen Gibbons Hylobates sind eine Primatengattung aus der Familie der Gibbons Hylobatidae In dieser Gattung werden sechs bis neun Arten zusammengefasst Kleine GibbonsWeisshandgibbon Hylobates lar SystematikUnterordnung Trockennasenprimaten Haplorrhini Teilordnung Affen Anthropoidea ohne Rang Altweltaffen Catarrhini Uberfamilie Menschenartige Hominoidea Familie Gibbons Hylobatidae Gattung Kleine GibbonsWissenschaftlicher NameHylobatesIlliger 1811 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Bedrohung 5 Systematik 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenKleine Gibbons zeigen mit dem schlanken Korper den langen Armen und dem fehlenden Schwanz den typischen Korperbau der Gibbons Mit einem Gewicht von 4 5 bis 7 Kilogramm sind sie die leichtesten Vertreter ihrer Familie Die Fellfarbung variiert zwischen gelblich grau braun und schwarz Die Farbung ist variabler als bei den anderen Gattungen sie kann auch innerhalb einer Art deutlich verschieden sein Besonders beim Weisshand und Schwarzhandgibbon gibt es unterschiedlich gefarbte Tiere bei einer Art dem Kappengibbon sind die Geschlechter verschiedenfarbig Im Allgemeinen herrscht jedoch kein ausgepragter Sexualdimorphismus Mannchen und Weibchen sind annahernd gleich gross Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Kleinen Gibbons haben das grosste Verbreitungsgebiet aller Gibbongattungen es erstreckt sich uber das sudostasiatische Festland Thailand der ausserste Suden Yunnans Ost Myanmar West Kambodscha und die malaiische Halbinsel bis zu den Inseln Sumatra Borneo und Java Im Westen bildet der Fluss Saluen und im Osten der Mekong die Grenze ihres Verbreitungsgebietes Lebensraum dieser Tiere sind tropische Regenwalder Lebensweise BearbeitenWie alle Gibbons sind die Kleinen Gibbons tagaktive Baumbewohner die selten auf den Boden kommen und sich vorwiegend durch Schwinghangeln Brachiation im Geast fortbewegen Sie leben in festen Familiengruppen ein Elternpaar und ein bis drei Jungtiere die ein fixes Territorium von 20 bis 40 Hektar Grosse bewohnen Zur Kennzeichnung des Reviers und auch zur Paarbindung geben die Mannchen bei Sonnenaufgang laute Sologesange von sich die Duettgesange mit den Weibchen ertonen einige Stunden spater bei Silber und Kloss Gibbons fehlen diese Duettgesange im Gegensatz zu allen anderen Gibbons Die Nahrung dieser Tiere besteht vorwiegend aus Fruchten daneben nehmen sie auch Blatter und anderes Pflanzenmaterial sowie Kleintiere zu sich Nach einer rund siebenmonatigen Tragzeit bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt Diese kann sich bei manchen Arten etwa dem Kappengibbon in seiner Farbung von den erwachsenen Tieren deutlich unterscheiden Nach rund zwei Jahren wird das Jungtier entwohnt die Geschlechtsreife tritt mit sechs bis acht Jahren ein Bedrohung BearbeitenWie alle Gibbons sind die Kleinen Gibbons vor allem durch die Zerstorung ihres Lebensraumes gefahrdet Als besonders bedroht gilt der auf Java lebende Silbergibbon aber auch der Kloss und der Kappengibbon werden von der IUCN als gefahrdet gelistet Systematik Bearbeiten nbsp Verbreitung der Kleinen Gibbons Weisshandgibbon Schwarzhandgibbon und Weissbartgibbon auf Borneo Muller GibbonWestlicher Borneo GibbonOstlicher Borneo Gibbon Silbergibbon Kappengibbon Kloss GibbonDie Gattung der Kleinen Gibbons Hylobates wird auf sechs bis neun Arten aufgeteilt Kloss Gibbon H klossii Kappengibbon H pileatus Muller Gibbon H muelleri Westlicher Borneo Gibbon H abbotti Ostlicher Borneo Gibbon H funereus Silbergibbon H moloch Schwarzhandgibbon H agilis Weissbartgibbon H albibarbis wird oft als Unterart des Schwarzhandgibbons gefuhrt Weisshandgibbon H lar Traditionell wurden alle Gibbons in der Gattung Hylobates zusammengefasst Aufgrund von Unterschieden in der Chromosomenzahl im Bau des Schadels und der Korpergrosse werden heute die Schopfgibbons Nomascus Weissbrauengibbons Hoolock und Siamangs Symphalangus als eigene Gattungen gefuhrt Literatur BearbeitenThomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Berlin 2003 ISBN 3540436456 D E Wilson amp D M Reeder Mammal Species of the World Johns Hopkins University Press 2005 ISBN 0801882214Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hylobates Album mit Bildern Videos und Audiodateien Informationen des Gibbons Research Lab Englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleine Gibbons amp oldid 198354478