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Kieselwitz niedersorbisch Kislica 2 ist ein Ortsteil der amtsangehorigen Gemeinde Schlaubetal im Landkreis Oder Spree in Brandenburg Bis zur Zusammenlegung mit zwei anderen Gemeinden am 26 Oktober 2003 war Kieselwitz eine eigenstandige Gemeinde KieselwitzGemeinde SchlaubetalKoordinaten 52 7 N 14 30 O 52 1089 14 49557 128 Koordinaten 52 6 32 N 14 29 44 OHohe 128 m u NHNFlache 11 17 km Einwohner 429 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 38 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15980Vorwahl 033654Luftaufnahme von Kieselwitz im SchlaubetalLuftaufnahme von Kieselwitz im Schlaubetal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Denkmale 4 Einwohnerentwicklung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenKieselwitz liegt im Norden der Niederlausitz und im Suden des Naturparks Schlaubetal etwa zehn Kilometer sudwestlich von Eisenhuttenstadt und 22 Kilometer nordwestlich der Stadt Guben Umliegende Ortschaften sind Bremsdorf im Norden Funfeichen und der zu Eisenhuttenstadt gehorende Ortsteil Diehlo im Nordosten die zur Gemeinde Neuzelle gehorenden Ortsteile Mobiskruge im Osten Kobbeln und Treppeln im Sudosten und Bahro im Suden der zur Stadt Friedland gehorende Ortsteil Chossewitz im Sudwesten sowie der Ortsteil Dammendorf der Gemeinde Grunow Dammendorf im Nordwesten An der westlichen Gemarkungsgrenze von Kieselwitz fliesst die Schlaube Der Ort liegt an der Kreisstrasse 6709 die Bundesstrasse 246 verlauft etwa vier Kilometer nordlich und die Landesstrasse 43 etwa drei Kilometer sudlich Der Klautzkesee liegt teilweise auf der Gemarkung von Kieselwitz Ostlich von Kieselwitz befindet sich mit den Spitzbergen die hochste Erhebung auf der Gemarkung ca 148 m u NHN Geschichte BearbeitenKieselwitz taucht erstmals im Jahr 1300 mit dem Namen Kyslicz urkundlich auf 1426 wurde der Ort mit dem Namen Kyslowicz erwahnt Der Ortsname ist von dem niedersorbischen Wort kisaly abgeleitet was sauer bedeutet und beschreibt eine Siedlung auf saurem Boden 3 Der Ort gehorte bis zur Sakularisation am 25 Februar 1817 zum Kloster Neuzelle und kam danach an das Rentamt Neuzelle Im Jahr 1817 lebten in Kieselwitz 185 Einwohner diese hatten an das Rentamt Neuzelle eine Schatzung von 1294 Gulden und acht Pfennigen abzugeben 4 Die Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O verzeichnet in Kieselwitz fur das Jahr 1840 285 Einwohner in 41 Wohngebauden Der Ort verfugt uber keine eigene Kirche und war nach Funfeichen eingepfarrt Fur das Jahr ist zudem eine Wassermuhle an der Schlaube verzeichnet 5 1864 wurden im Dorf 334 Einwohner und 43 Gebauden gezahlt die Siedlung Kieselwitzer Muhle hatte 15 Einwohner in vier Gebauden 6 Der Ort liegt in der Nahe des ehemaligen SS Truppenubungsplatzes Kurmark und sollte aufgrund der geplanten Erweiterung des Ubungsplatzes zwangsumgesiedelt werden Aufgrund des Kriegsendes im Mai 1945 und der Raumung des Truppenubungsplatzes durch Soldaten der Roten Armee kam es jedoch nicht mehr dazu Vor 1815 gehorte Kieselwitz zum Gubenischen Kreis Als Ergebnis des Wiener Kongresses kam die Niederlausitz die vorher zum Konigreich Sachsen gehorte an das Konigreich Preussen Danach wurde der historische Gubenische Kreis in Landkreis Guben umbenannt und Teil des Regierungsbezirks Frankfurt in der Provinz Brandenburg Bremsdorf war ein Ort des Amtsbezirks Siehdichum Am 1 Juli 1950 wurde der Landkreis Guben aufgelost und die Gemeinde Kieselwitz kam zum Landkreis Frankfurt Oder Bei der Kreisneubildung in der DDR am 25 Juli 1952 wurde Kieselwitz dem Kreis Eisenhuttenstadt Land im Bezirk Frankfurt Oder zugeordnet Nach der Wende wurde der Kreis Eisenhuttenstadt Land in Landkreis Eisenhuttenstadt umbenannt dieser fusionierte im Zuge der Kreisreform im Dezember 1993 mit zwei weiteren Landkreisen zum heutigen Landkreis Oder Spree Am 24 April 2002 genehmigte der Minister des Innern des Landes Brandenburg den Zusammenschluss der Gemeinden Bremsdorf Funfeichen und Kieselwitz zur neuen Gemeinde Schlaubetal welcher am 26 Oktober 2003 wirksam wurde 7 Denkmale BearbeitenDas Wohnhaus Lindenweg 3 ist in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen Des Weiteren liegen drei Bodendenkmale auf der Gemarkung von Kieselwitz 8 Einwohnerentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Kieselwitz von 1875 bis 2002 9 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 340 1939 286 1981 2871890 305 1946 389 1985 2921910 312 1950 348 1989 3151925 325 1964 281 1995 3391933 327 1971 291 2002 451Weblinks BearbeitenKieselwitz in der RBB Sendung Landschleicher vom 17 April 2005Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 21 Juni 2020 Eintrag Kislica in der niedersorbischen Ortsnamendatenbank auf dolnoserbski de Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 89 August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Bd 4 Herlegrun bis Konigstein Gebr Schumann Zwickau 1817 Online bei Google Books S 573 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 Online bei Google Books S 83 Statistisches Bureau der Koniglichen Regierung zu Frankfurt a O Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a d O 1867 Online bei Google Books S 91 Bildung einer neuen Gemeinde Schlaubetal Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 24 April 2002 Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 13 Jahrgang Nummer 20 15 Mai 2002 S 518 PDF Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Oder Spree PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum abgerufen am 22 Oktober 2018 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Oder Spree Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 22 Oktober 2018 Ortsteile von Schlaubetal Bremsdorf Brjemjow Funfeichen Pes Dubow Kieselwitz Kislica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kieselwitz amp oldid 237058284