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Keulenlilien Cordyline sind eine Pflanzengattung aus Unterfamilie der Lomandroideae in der Familie der Spargelgewachse Asparagaceae innerhalb der Ordnung der Spargelartigen Asparagales Viele Arten die fruher in dieser Gattung waren wurden in die Gattung Dracaena gestellt Cordyline bilden keulenformige Speicherknollen an den Wurzeln deutscher Name Einige Arten und Sorten sind Zierpflanzen Manche Arten und besonders ihre Sorten besitzen bunte Blatter oft rot deshalb verwendet man sie als Zierpflanzen in frostfreien Gebieten in Parks und Garten aber auch als Zimmerpflanzen KeulenlilienCordyline fruticosa Kulturform eine der vielen Sorten die sich auch als Zimmerpflanze eignenSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie Spargelgewachse Asparagaceae Unterfamilie LomandroideaeGattung KeulenlilienWissenschaftlicher NameCordylineComm ex R Br Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Ethnobotanik 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Die in Blattscheide Blattstiel und Blattspreite gegliederten Laubblatter von Cordyline fruticosa nbsp Fruchtstand von Cordyline fruticosa nbsp Verzweigter Blutenstand von Cordyline fruticosa nbsp Die aus Neuseeland stammende Cordyline australis hat in Europa besonders in den Kustengebieten von Irland und Grossbritannien grosse Verbreitung gefunden Vegetative Merkmale Bearbeiten Es gibt ausdauernde krautige und verholzende Cordyline Arten Die verholzten Arten sind nur baumformige oder strauchformige Lebensformen und keine Baume Die mehr oder weniger verholzten Sprossachsen sind meist wenig verzweigt mit deutlich Blattnarben Die wechselstandigen Blatter stehen in einer Rosette zusammen Die Laubblatter sind in Blattscheide Blattstiel und Blattspreite gegliedert Manchmal fehlt ein Blattstiel ansonsten ist er 10 bis 30 Zentimeter lang Die mehr oder weniger breiten Blattspreiten besitzen weitgehend parallele Blattadern aber mit Seitenadern die von der Mittelrippe ausgehen Generative Merkmale Bearbeiten In den Blattachseln der obersten Blattern entwickeln sich verzweigte relativ grosse rispige Blutenstande Es sind meist nur kurze Blutenstiele vorhanden Die zwittrigen Bluten sind dreizahlig Die sechs gleichgestaltigen Blutenhullblatter sind rohrig glocken bis fast zylinderformig verwachsen Die sechs Staubblatter sind mit der Blutenhulle verwachsen Drei Fruchtblatter sind zu einem oberstandigen Fruchtknoten verwachsen mit zwei bis vielen Samenanlagen je Fruchtknotenkammer Der schlanke Griffel endet in einer kleinen kopfigen Narbe Die ledrigen Beeren enthalten einen bis einige Samen Die Samen sind durch Phytomelanin schwarz Systematik und Verbreitung Bearbeiten nbsp Habitus von Cordyline murchisoniae nbsp Ausschnitt aus einem Blutenstand von Cordyline stricta nbsp Habitus mit verholztem Stamm und Blutenstand von Cordyline strictaDie Erstveroffentlichung der Gattung Cordyline erfolgte 1810 durch Philibert Commerson in Robert Brown Prodromus Florae Novae Hollandiae Seite 280 Dort ist die Typusart Cordyline cannifolia R Br 1 Aber es gibt auch die Literaturangabe Philibert Commerson in Antoine Laurent de Jussieu Genera Plantarum 1789 Seite 41 1 Ein weiters Homonym fur Cordyline Comm ex R Br nom cons ist Cordyline Adans das in Familles des Plantes 2 1763 54 543 veroffentlicht wurde 1 Synonyme fur Cordyline Comm ex R Br sind Taetsia Medik Carlwoodia Sweet Charlwoodia Sweet Euphyleia Raf Calodracon Planch Cohnia Kunth Dracaenopsis Planch Ezehlsia Lour ex B A Gomes Terminalis Medik nom rej Die Gattung Cordyline gehort zur Unterfamilie Lomandroideae innerhalb der Familie Asparagaceae 2 Sie wurde fruher in die Familien Agavaceae Lomandraceae Laxmanniaceae Liliaceae oder Asteliaceae gestellt 2 Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Papuasien bis zu den Inseln im westlichen Pazifik von Bolivien bis ins sudliche Sudamerika und umfasst auch die Maskarenen 3 Acht Arten sind in Australien beheimatet Zur Gattung der Keulenlilien Cordyline gehoren je nach Autor etwa 24 Arten 2 4 Cordyline angustissima K Schum Sie kommt in Neuguinea vor 3 Cordyline australis G Forst Endl Syn Dracaena australis G Forst Sie kommt in Neuseeland vor 3 Cordyline banksii Hook f Die Heimat ist Neuseeland Cordyline cannifolia R Br Syn Cordyline cannaefolia R Br orth var Cordyline terminalis var cannaefolia Baker orth var Cordyline terminalis var cannifolia R Br Baker Sie kommt in Australien im nordostlichen Queensland und im nordostlichen Northern Territory vor 4 Cordyline casanovae Linden ex Andre Sie kommt nur in Vanuatu vor 3 Cordyline congesta Sweet Steud Syn Cordyline dracaenoides Kunth Cordyline spectabilis Kunth amp C D Bouche Sie kommt in den australischen Bundesstaaten sudostliches Queensland und nordostliche New South Wales vor 4 Cordyline forbesii Rendle Sie kommt in Papua Neuguinea vor 3 Cordyline fruticosa L A Chev Syn Cordyline terminalis Kunth Cordyline densicoma Linden amp Andre Cordyline guilfoylei Lem Sie kommt ursprunglich von Papuasien bis zu den Inseln des westlichen Pazifik vor 3 Die hawaiische Bezeichnung ist ti oder ki 5 Cordyline gibbingsiae Carse Cordyline banksii Cordyline pumilio Sie kommt in Neuseeland vor 3 Cordyline indivisa G Forst Steud Sie kommt in Neuseeland vor 3 Cordyline lateralis Lauterb Sie kommt in Neuguinea vor 3 Cordyline ledermannii K Krause Sie kommt in Neuguinea vor 3 Cordyline manners suttoniae F Muell Sie kommt im nordostlichen Queensland vor 4 Cordyline matthewsii Carse Cordyline australis Cordyline pumilio Sie kommt in Neuseeland vor 3 Cordyline mauritiana Lam J F Macbr Sie kommt auf Mauritius und auf Reunion vor 3 Cordyline minutiflora Ridl Sie kommt in Neuguinea vor 3 Cordyline murchisoniae F Muell Sie kommt im ostlichen Queensland vor 4 Cordyline neocaledonica Baker B D Jacks Sie kommt in Neukaledonien vor 3 Cordyline obtecta Graham Baker Sie kommt auf der Nordinsel Neuseelands und auf der Norfolk Insel 4 vor 3 Cordyline petiolarlis Domin Pedley Sie kommt in den ostlichen australischen Bundesstaaten im nordostlichen Teil von New South Wales und sudostlichen Teil von Queensland vor 4 Cordyline pumilio Hook f Sie kommt auf der Nordinsel Neuseelands vor 3 Cordyline racemosa Ridl Sie kommt in Neuguinea vor 3 Cordyline rubra Otto amp A Dietr Sie kommt in den australischen Bundesstaaten im sudostlichen Queensland und im nordostlichen New South Wales vor 4 Cordyline schlechteri Lauterb Sie kommt in Neuguinea vor 3 Cordyline sellowiana Kunth Sie kommt von Bolivien bis Brasilien Uruguay Paraguay und dem nordlichen Argentinien vor 3 Cordyline stricta Sims Endl Sie kommt in den australischen Bundesstaaten im sudostlichen Queensland und im nordostlichen New South Wales vor 4 Ethnobotanik BearbeitenIm zentralen Hochland des westlichen Neuguinea ist bei den Eipo eine Cordyline Art eine sakrale Pflanze Sie wird am Mannerhaus gepflanzt Bei diesem Ritus handelt es sich um eine symbolische Wiederholung des Schopfungsvorganges In Polynesien wurde die heilige und gluckverheissende Ti oder Ki Pflanze Cordyline terminalis bzw Cordyline fruticosa 6 unweit der Tempelanlagen marae angepflanzt Aus den verbrannten Pflanzenteilen stellten die Polynesier die schwarze Tatowierfarbe her Aus dem fermentierten Rhizom von Cordyline fruticosa wird in Hawaii der Okolehao Schnapps hergestellt In Neuseeland werden die starkehaltigen Stangel und die fleischigen Rhizome sowohl von Ti Pore oder Dwarf Cabbage Tree Cordyline pumilio und Ti Kōuka Cabbage Tree Cordyline australis von den Maori gedampft um das Sussungsmittel Kauru herzustellen Die zarten Spitzen und das Blattinnere wurden roh als Gemuse verzehrt Dabei galt der Geschmack von Ti Kōuka Cordyline australis dem von Ti Pore Cordyline pumilio uberlegen Als schmackhaftestes Sussungsmittel galt die von der aus Polynesien importierten Keulenlilien Art Cordyline fruticosa hergestelltes Kauru Quellen BearbeitenChen Xinqi Nicholas J Turland In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 24 Flagellariaceae through Marantaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2000 ISBN 0 915279 83 5 Cordyline Commerson ex R Brown S 204 textgleich online wie gedrucktes Werk Rubina Akhter Shahina A Ghazanfar Cordyline bei Tropicos org In Flora of Pakistan Missouri Botanical Garden St Louis Einzelnachweise Bearbeiten a b c Cordyline bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 6 September 2021 a b c Cordyline im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Cordyline In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 17 Februar 2020 a b c d e f g h i Datenblatt bei Australian Plant Name Index APNI ki in Hawaiian Dictionaries ki 1 in Hawaiian DictionariesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Keulenlilien 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