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Der Katholische Friedhof in Braunschweig befindet sich an der Helmstedter Strasse Er befindet sich in Tragerschaft der romisch katholischen Pfarrgemeinde St Aegidien Der Katholische Friedhof wurde 1901 eroffnet und grenzt an den Stadtfriedhof und liegt ostlich des evangelischen Hauptfriedhofs Er ist heute 8 47 Hektar gross Der Friedhof ist letzte Ruhestatte bekannter Personlichkeiten Auf der Anlage des Friedhofs befinden sich die Katholische Friedhofsverwaltung die Auferstehungskapelle und die Friedenskapelle die ehemalige katholische Friedhofskapelle aus dem Jahr 1901 Das Katholische Friedhofsamt befindet sich am Spohrplatz Die Friedenskapelle ist Sitz der Gedenkstatte fur Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Braunschweiger Friedhofe e V Plan des Katholischen FriedhofsFriedenskapelle ehemalige Friedhofskapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grabmale und Bestattete 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Nicolaigemeinde die heutige Gemeinde St Aegidien die erste romisch katholische Kirchengemeinde in Braunschweig seit der Reformation wurde 1708 gegrundet Der Friedhof der 1712 fertiggestellten Nicolaikirche befand sich ab 1713 direkt an der Kirche zwischen Friesenstrasse und Sandweg heute Magnitorwall Dieser Friedhof konnte bis 1796 genutzt werden 1797 erfolgte die Anlage eines neuen Friedhofs an der Hochstrasse ausserhalb der Stadttore 1901 war der Friedhof vollstandig belegt und wurde fur weitere Bestattungen geschlossen 1901 wurde der neue Katholische Friedhof in der Nahe des Hauptfriedhofs von 1887 angelegt Der Dechant Karl Grube hatte dazu ein etwa 3 5 Hektar grosses Gelande an der Helmstedter Strasse ostlich des Brodwegs fur die Bestattung der Katholiken erworben Der Friedhof wurde am 1 November 1901 geweiht Ebenfalls im November 1901 fand die erste Bestattung statt 1901 wurde auch die katholische Friedhofskapelle errichtet Das Gelande lag damals noch ausserhalb der Stadtgrenzen Braunschweigs im Landkreis Braunschweig Erst mit der Stadterweiterung von 1934 befand sich der Friedhof auf stadtischem Boden Im August 1957 begann man mit der Erweiterung des Katholischen Friedhofs Mit der Friedhofsordnung vom Oktober 1958 wurden neue Richtlinien in der Gestaltung der Grabmale der Bepflanzung und der gesamten Friedhofsanlage geschaffen Ziel dieser Ordnung war vor allem die Schaffung eines naturverbundenen Friedhofs Von 1973 bis 1974 wurde eine neue grossere Friedhofskapelle errichtet Die Auferstehungskapelle Sie bietet Platz fur 165 Trauergaste Sie wurde am 16 Mai 1974 geweiht Die Funktion der alten Friedhofskapelle wurde aufgehoben 2000 erhielt die Auferstehungskapelle ein farbiges Giebelfenster mit einem Hoffnungsbild das durch den Diakon und Kirchenkunstler Claus Kilian entworfen wurde Die ehemalige Friedhofskapelle wurde im August 2001 zur Friedenskapelle umgewidmet In ihr befindet sich seitdem die Gedenkstatte fur Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und ein Ausstellungsraum fur themenbezogene Veranstaltungen Sie wurde am 26 Juni 2001 der Offentlichkeit ubergeben Zudem wurde ein Friedenspfad durch alle an der Helmstedter Strasse befindlichen Friedhofe angelegt der Graber und Denkmale der Opfer und Gefallenen des nationalsozialistischen Regimes und des Zweiten Weltkriegs erschliesst Das Konzept wurde durch einen 1997 gegrundeten Arbeitskreis erarbeitet Die Patenschaft uber die Gedenkstatte wird von einer Schule jeweils fur ein Jahr ubernommen 1 Grabmale und Bestattete Bearbeiten nbsp Gedenkplatte fur Kuno RiekeOdilo Braun OP 1899 1981 Dominikanerpater und Widerstandskampfer gegen das nationalsozialistische Regime Hans Herloff Inhoffen 1906 1992 deutscher Biologe und Chemiker Hartmut Scupin 1931 1996 deutscher Politiker Oberburgermeister der Stadt BraunschweigFerner befindet sich auf dem Friedhof eine Erinnerungstafel fur Kuno Rieke 1897 1945 im KZ Dachau deutscher Politiker Prasident des Braunschweigischen Landtages von 1930 bis 1933 Die Dominikaner des Klosters St Albertus Magnus haben eine gemeinsame Grabstatte auf dem Friedhof Auf dem Friedhof ruhen insgesamt 244 Tote des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Funf Sintigraber mit einer Erinnerungstafel erinnern an ermordete Sinti Auf dem Graberfeld der anonymen Kreuze befinden sich 56 aus Beton gegossene Ehrenmale in Form von Kreuzen die an 201 auslandische Zwangsarbeiterinnen und arbeiter aus verschiedenen Landern Europas erinnern die durch Zwangsarbeit oder Bombenangriffe in Braunschweig umkamen Literatur BearbeitenUnterwegs zwischen Zeit und Ewigkeit 300 Jahre katholische Kirche in Braunschweig Braunschweig 2008 Stadtarchiv Braunschweig Stadtchronik Braunschweig Braunschweig seit 1930 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Katholischer Friedhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite des Katholischen Friedhofs in Braunschweig auf katholischer friedhof braunschweig de Katholischer Friedhof beim Volksbund Deutscher Kriegsgraberfursorge Gedenkstatte fur Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf gedenkstaette friedenskapelle deEinzelnachweise Bearbeiten Die Friedenskapelle auf vernetztes gedaechtnis de Stadtchronik Braunschweig auf braunschweig de52 25372 10 568376 Koordinaten 52 15 13 4 N 10 34 6 2 O Friedhofe in Braunschweig Andreasfriedhof Brudernfriedhof Domfriedhof Friedhof des Kreuzklosters Friedhof Hochstrasse Garnisonfriedhof Hauptfriedhof Judischer Friedhof Alter Judischer Friedhof Katharinenfriedhof Katholischer Friedhof Magnifriedhof Martinifriedhof Michaelisfriedhof Petrifriedhof Reformierter Friedhof Stadtfriedhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katholischer Friedhof Braunschweig amp oldid 228197297