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Der Michaelisfriedhof in Braunschweig war ein evangelisch lutherischer Friedhof an der Hugo Luther Strasse im Westlichen Ringgebiet Der Friedhof wurde 1775 angelegt und bestand bis in das 20 Jahrhundert Heute ist die Anlage mit offentlichen Einrichtungen uberbaut Karte von 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bekannte Bestattete 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDen Michaelisfriedhof legte die Gemeinde St Michaelis 1775 an der Nordseite der Hugo Luther Strasse fruher zunachst Wolfskamp spater Weststrasse an Da die Michaeliskirche als die Armenkirche Braunschweigs galt wurden auf dem Friedhof arme Menschen aber auch von der Gesellschaft ausgestossene Menschen wie Verbrecher Prostituierte und Selbstmorder begraben Der Michaelisfriedhof entstand als die mittelalterlichen Kirchen der Altstadt Braunschweigs im 17 und 18 Jahrhundert damit begannen ihre Friedhofe aus dem Stadtinneren vor die Stadttore zu verlagern Mit der Einweihung des Braunschweiger Zentralfriedhofs der heutige Hauptfriedhof am 1 Oktober 1887 wurden die alten dezentralen Friedhofe nicht mehr benotigt und nach und nach geschlossen Nachdem die Ruherechte auf dem Michaelisfriedhof im 20 Jahrhundert erloschen waren wurde er nicht wie andere Friedhofe als Grunanlage erhalten sondern bebaut Die Michaelisgemeinde errichtete hier ihr Pfarramt 1 Hugo Luther Strasse 60A Heute befindet sich in diesem ehemaligen Pfarrhaus ein Quartierszentrum Es beherbergt die Evangelische Kirche im westlichen Ringgebiet in der die Gemeinden St Michaelis St Martini und die Auferstehungskirche Gartenstadt auf kirchlicher und diakonischer Ebene zusammenarbeiten das Mutterzentrum Braunschweig das Mehrgenerationenhaus und das Stadtteilburo Plankontor Das Mehrgenerationenhaus wurde am 2 Juli 2004 durch die damalige niedersachsische Sozialministerin Ursula von der Leyen eroffnet 1949 stiftete die schwedische Hilfsorganisation Rettet die Kinder Radda Barnen der Stadt Braunschweig ein Kinderheim Dieses wurde auf der Ostseite des ehemaligen Friedhofs errichtet und am 23 September 1949 ubergeben und tragt heute den Namen Schwedenheim und ist eine Kindertagesstatte und Kinder und Familienzentrum In der Festschrift hiess es Um die Wunden zu heilen die der grosse Weltenbrand geschlagen hat Von der ursprunglichen Friedhofsanlage hat sich fast nichts erhalten Vor dem Quartierszentrum in der Hugo Luther Strasse 60A wurde ein aufwandig gestalteter Grabstein zum Gedenken an den Friedhof aufgestellt Bekannte Bestattete BearbeitenWilhelm Bode 1812 1883 deutscher Richter und Politiker Johann Heinrich Stobwasser 1740 1829 deutscher Lackwarenfabrikant Sein Enkel G Stobwasser liess 1882 auf seinem Grabstein eine Bronzebuste fur ihn aufstellen Johann Heinrich Wilmerding 1749 1828 deutscher Jurist und Politiker Burgermeister und Stadtdirektor der Stadt BraunschweigLiteratur BearbeitenJurgen Hodemacher Braunschweigs Strassen ihre Namen und ihre Geschichten Band 3 Ausserhalb des Stadtrings Braunschweig 2001 ISBN 392670148X Heinz Joachim Tute Norman Mathias Pingel Friedhofe In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 76 Weblinks BearbeitenDer Friedhof der Aussenseiter auf braunschweiger zeitung de Evangelische Kirche im westlichen Ringgebiet52 251804 10 508847 Koordinaten 52 15 6 5 N 10 30 31 8 O Friedhofe in Braunschweig Andreasfriedhof Brudernfriedhof Domfriedhof Friedhof des Kreuzklosters Friedhof Hochstrasse Garnisonfriedhof Hauptfriedhof Judischer Friedhof Alter Judischer Friedhof Katharinenfriedhof Katholischer Friedhof Magnifriedhof Martinifriedhof Michaelisfriedhof Petrifriedhof Reformierter Friedhof Stadtfriedhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michaelisfriedhof Braunschweig amp oldid 228197270