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Die der Hl Dreifaltigkeit franzosisch Sainte Trinite geweihte Kathedrale von Laval ist die Hauptkirche des erst im Jahr 1855 aus Teilen der Bistumer Angers und Le Mans gegrundeten Bistums Laval im Departement Mayenne im Nordwesten Frankreichs Sie wurde bereits im Jahr 1840 als Monument historique anerkannt 1 Kathedrale von LavalGrundriss der KathedraleKirchenschiff mit Domikalgewolben der Angevinischen GotikRenaissance Fassade des nordostlichen QuerhausarmesNordostlicher Querhausarm mit Renaissanceformen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie innerhalb der ehemaligen Festungsmauer gelegene und wegen des verfugbaren Baugelandes nach Sudosten hin ausgerichtete Kathedrale liegt im Zentrum der gut 80 km ostlich von Rennes gelegenen Stadt Laval oberhalb des Flusses Mayenne in einer Hohe von ca 55 m Geschichte BearbeitenIm 11 Jahrhundert lag der Baubeginn der ursprunglich dreiapsidialen aber nur einschiffigen Pfarrkirche und heutigen Kathedrale Grundriss und Erscheinungsbild des Bauwerks wurden jedoch in der Folgezeit immer wieder verandert Gegen Ende des 12 Jahrhunderts entstand der Vierungsturm clocher daruber hinaus wurden in der gesamten Kirche gebuste Rippengewolbe im Anjou Stil eingezogen Nach dem Ende des Hundertjahrigen Krieges 1337 1453 wurden Veranderungen am Chor sowie an den Querhausarmen vorgenommen wohingegen das einschiffige Langhaus weitgehend unverandert erhalten blieb Im Jahr 1563 wurde der Spitzhelm des Vierungsturms bei einem Brand zerstort 1701 zerstorte ein Unwetter einen Teil des Daches Vor Beginn der Franzosischen Revolution zahlte die Kirche 15 Altare an denen Messen gelesen werden konnten Um das Jahr 1840 wurden die mittelalterlichen Wehrmauern abgerissen Teile der entstandenen Freiflache konnten folglich von einem Chorneubau der nunmehrigen Kathedrale eingenommen werden In den Jahren 1904 05 erhielt der Vierungsturm ein neues Obergeschoss und ein neues Dach Architektur BearbeitenBis auf die Ostteile hat die Kirche ihren Grundriss seit dem Mittelalter kaum verandert Die masswerklosen Fenster des Kirchenschiffs scheinen noch aus dieser Zeit zu stammen An die dreiapsidiale Choranlage der Fruhzeit erinnert noch die heutige einem Triumphbogenschema ahnliche Komposition die sich sehr gut mit der Trinitatsweihe in Verbindung bringen lasst Der nordostliche Querhausarm mitsamt seiner Aussenfassade seiner Fenster und seines Deckengewolbes wurde im 16 Jahrhundert modernisiert wohingegen der sudwestliche Arm erst im 19 Jahrhundert eine neoromanische Fassade erhielt Ausstattung BearbeitenVon den zahlreichen denkmalgeschutzten Ausstattungsgegenstanden siehe Anm 1 sind vor allem ein Pieter Aertsen um 1509 1575 zugeschriebenes Triptychon mit der Geschichte Johannes des Taufers sowie eine Figurengruppe mit der hl Anna und ihrer heranwachsenden Tochter Maria der spateren Mutter Jesu zu erwahnen Das ca 8 m hohe und fur nordfranzosische Verhaltnisse uppig gestaltete barocke Altarretabel des Hauptaltars ist ebenfalls bemerkenswert nbsp Triptychon von Peter Aertsen um 1550 nbsp Die hl Anna lehrt Maria das Lesen nbsp AltarretabelOrgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelDie Orgel wurde 1853 von dem Orgelbauer Aristide Cavaille Coll mit 26 Registern auf zwei Manualen und Pedal erbaut Das Instrument wurde zuletzt 1980 von dem Orgelbauer Jean Renaud restauriert Es hat heute 28 Register auf zwei Manualwerken und Pedal 2 I Grand Orgue C f10 1 Montre 16 0 2 Bourdon 16 0 3 Montre 0 8 0 4 Bourdon 0 8 0 5 Salicional 0 8 0 6 Prestant 0 4 0 7 Flute 0 4 0 8 Doublette 0 2 Fortsetzung 0 9 Fourniture IV 010 Cymbale III11 Cornet V12 Bombarde 16 13 Trompette 0 8 14 Clairon 0 4 15 Cromorne 0 8 II Recit expressif C f316 Flute harmonique 0 8 17 Viole de Gambe 8 18 Voix celeste 8 19 Flute octaviante 4 20 Octavin 2 21 Trompette 8 22 Basson Hautbois 8 23 Voix humaine 8 Pedalier C f124 Soubasse 32 25 Flute 16 26 Flute 0 8 27 Bombarde 0 16 28 Trompette 0 8 Siehe auch BearbeitenListe der franzosischen DiozesenLiteratur BearbeitenDominique Eraud Jacques Salbert La cathedrale de la Sainte Trinite de Laval In 303 Arts recherches et creations Nantes 2001 OCLC 887014418 S 124 155 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Laval Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kathedrale von Laval structurae englisch Kathedrale von Laval englisch Einzelnachweise Bearbeiten Kathedrale von Laval Informationen zur Orgel48 068055555556 0 77361111111111 Koordinaten 48 4 5 N 0 46 25 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Laval amp oldid 227818626