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Die Kathedrale Santa Maria de Ciutadella des Bistums Menorca ist das bedeutendste gotische Bauwerk auf der Baleareninsel Menorca Zugleich ist es ein Beispiel fur die katalanische Gotik Blick auf das PortalApsis der Kathedrale Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Orgel 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAlfons III 1265 1291 von Katalonien Aragon der Eroberer der Insel befahl gemeinsam mit drei weiteren Kirchenbauten auf der Insel diesen Bau an der Stelle der arabischen Moschee von Ciutadella Die Arbeiten begannen unter seinem Nachfolger Jakob II Konig von 1291 bis 1327 und wurden erst im Jahre 1362 unter Peter IV abgeschlossen Dabei verwendete man die Fundamente des Minaretts als Basis fur den Glockenturm auf den wie zuvor beim Minarett eine stufenlose Rampe fuhrt Zum Bau verwendete man Mares Stein Kalkstein das traditionelle Baumaterial auf der Insel Der turkische Uberfall von 1558 beschadigte die Kirche schwer Der Obelisk auf der Plaza del Borne soll an die Ereignisse des Jahres 1558 erinnern als die Bewohner Menorcas gegen die Invasoren kampften Die Reparaturen hielten nur bis 1626 als ein Brand die Apsis einsturzen liess Danach erfolgte ein soliderer Wiederaufbau Im Jahre 1795 nach der ersten Ruckgabe Menorcas an die Spanier durch die Briten wurde das seit dem 5 Jahrhundert bestehende Episkopat von Menorca wieder besetzt und Santa Maria de Ciutadella zur Kathedrale erhoben Papst Pius XII verlieh ihr 1953 den Titel der Basilika Beschreibung BearbeitenDer einschiffige Innenraum gehort mit 44 m Lange 14 m Breite und 22 m Hohe zu den grossten der Insel Er wird von einem einfachen Kreuzrippengewolbe abgeschlossen Aussen fallen das im Jahre 1813 vorgeblendete klassizistische Portal mit der grossen Rosette daruber und die Strebepfeiler mit den gotischen Wasserspeiern auf Das neue Portal verbirgt das gotische Rechts vom Haupteingang steht ein Taufbecken mit gotischem Deckel Der ubrige Bau hat kein aussen liegendes Strebewerk das ein typisches Elemente der Gotik darstellt sondern innere Wandverstarkungen Vom ursprunglichen Bau erhalten geblieben ist das Portal de sa Llum ein einfacher gotischer Bogen mit einer neutestamentlichen Szene im Tympanon und abgesehen von kleinen Fabelwesen schmucklosen Wanden Das Portal de sa Llum Portal des Lichtes genannt weil es nach Suden zur Sonnenseite ausgerichtet ist gehort zu den altesten Gebaudeteilen und unterbricht die Reihe der vier Seitenkapellen auf der rechten Seite Eine der drei linken Seitenkapellen bewahrt eine Pieta Von einiger Zugkraft ist die im 19 Jahrhundert mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes eingefugte Capella de la Communio mit einer Darstellung der Unbefleckten Empfangnis Heraus ragt die nahe dem Altar gelegene Capella de les Animes Kapelle der Seelen eines der ersten meisterlichen Werke des Barocks auf Menorca Die Steinmetzarbeiten zeigen die Formenvielfalt des Barocks Die Saulen prasentieren sich gedrechselt spiralig palmenstammartig mit und eingedruckten Ornamenten Im apsidenartigen semi dekagonalen Altarraum stand einst unter einem hohen gotischen Baldachin der die sieben Wappen der Inselgemeinden trug der Marmoraltar Dahinter fullte gekront von einer Darstellung der Maria mit dem Kinde das Chorgestuhl mit dem zentralen Bischofsstuhl die Apsis Diese Requisiten fielen der Modernisierung der Kirche s Bild der Apsis zum Opfer Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1993 von der Orgelbaufirma Blancafort Orgueners de Monserrat erbaut Das Instrument hat 37 Register auf drei Manualen und Pedal Im Gegensatz zu vielen Orgeln in Spanien sind die Manualwerke nicht geteilt 1 I Cadireta Ruckpositiv C g31 Bordo 8 2 Octava 4 3 Tapadet 4 4 Nasard 12a 2 2 3 5 Quinzena 2 6 Nazard 17a 1 3 5 7 Dinovena 1 1 3 8 Cimbalet III 2 3 9 Regalies 8 Tremolo II Orgue Major Hauptwerk C g310 Quintant 4 11 Flautant 8 12 Espigueta 4 13 Octava 4 14 Dotzena 2 2 3 15 Quinzena 2 16 Plens IV V 1 1 3 17 Corneta V 8 18 Trompeta Real 8 19 Baixons 4 20 Clarins 8 21 Orlos 8 III Expressiu Schwellwerk C g322 Salicional 8 23 Unda Maris 8 24 Cor de Nit 8 25 Flauta Conica 4 26 Viola 4 27 Nasard 151 2 28 Corona IV 1 29 Fagot Oboe 8 30 Veu Humana 8 Tremol Pedal C f131 Contrabaix 16 32 Subbaix 16 33 Contres 8 34 Baix 8 35 Coral 4 36 Bombarda 16 37 Trompeta 8 Einzelnachweise Bearbeiten Nahere Informationen zur Orgel spanisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale Santa Maria de Ciutadella Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kathedrale von Ciutadella in Reisebuch de40 00175 3 8376388888889 Koordinaten 40 0 6 3 N 3 50 15 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale Santa Maria de Ciutadella amp oldid 232700701