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Karol Milik 14 Juni 1892 in Rennersdorf Renardowice bei Czechowitz Dzieditz in Osterreich Ungarn 10 Mai 1976 in Landsberg an der Warthe Volksrepublik Polen war ein polnischer Geistlicher und der erste Apostolische Administrator des Erzbistums Breslau nach dem Zweiten Weltkrieg Grabmal fur Karol Milik im Dom zu BreslauWerdegang BearbeitenKarol Milik besuchte das polnische Gymnasium in Teschen und studierte anschliessend an der Philosophisch Theologischen Hochschule des Priesterseminars in Weidenau das im ehemals osterreichischen Bistumsteil der Diozese Breslau lag 1915 wurde er durch den Breslauer Furstbischof Adolf Bertram zum Priester geweiht und arbeitete im Ersten Weltkrieg als Militarseelsorger Anschliessend war er Direktor der Volksbibliotheken in Polen Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er in Warschau untergetaucht und ubernahm kurz nach Kriegsende das Rektorat der St Johannes Kantius Kirche in Posen Obwohl das Breslauer Domkapitel nach dem Tod von Kardinal Bertram am 16 Juli 1945 den bisherigen Domdechanten Ferdinand Piontek zum Kapitelvikar gewahlt hatte wurde Karol Milik am 15 August 1945 durch den polnischen Primas Kardinal August Hlond der das ostlich der Oder Neisse Linie gelegene Kirchenprovinzgebiet Breslaus auf vier administrative Einheiten Breslau Oppeln Allenstein und Landsberg an der Warthe aufgeteilt hatte zum Apostolischen Administrator von Breslau ernannt wiewohl Hlond hierzu keine papstliche Ermachtigung hatte Die offizielle Amtsubernahme durch Karol Milik erfolgte am 1 September 1945 unter sehr schwierigen Bedingungen Piontek konnte noch bis Ende 1946 bleiben Milik veranlasste den Aufbau einer polnischen Diozesanverwaltung und kirchlicher Organisationsstrukturen wahrend fur den in der Sowjetzone gelegenen Teil des Erzbistums Breslau ab Oktober 1945 ein neues deutsches Ordinariat in Gorlitz entstand Milik sorgte fur den Wiederaufbau des Breslauer Doms der schon 1950 fur die Glaubigen wieder zuganglich war Nach zahem Bemuhen erreichte Milik dass ihm Meissens Bischof Petrus Legge am 24 Januar 1948 die Jurisdiktion des ostlich der Neisse gelegenen meissnischen Diozesangebiets ubertrug 1 Am 26 Januar 1951 wurde den Administratoren in den ehemals deutschen Diozesen die weitere Amtsfuhrung durch die kommunistischen Machthaber verboten Sie wurden von dem verwalteten Amt abberufen und erhielten ein Aufenthaltsverbot fur ihre bisherigen Residenzen An ihrer Stelle wurden durch die Volksrepublik Polen sogenannte Kapitularvikare eingesetzt Milik musste Breslau verlassen und wurde vorubergehend interniert Literatur BearbeitenJozef Pater Die Neubesiedelung Niederschlesiens im Kontext der Neugrundung des Bistums Breslau in den Jahren 1945 bis 1951 In Matthias Theodor Vogt Hrsg Kulturen in Begegnung Collegium Pontes Wroclaw und Gorlitz 2004 ISBN 83 7432 018 4 S 87 92 Einzelnachweise Bearbeiten Jerzy Pietrzak Dzialalnosc kard Augusta Hlonda jako wyslannika papieskiego na Ziemiach Odzyskanych w 1945 r Memento vom 18 Juli 2011 im Internet Archive Abschnitt Objecie Rzadow VorgangerAmtNachfolgerFerdinand Piontek Kapitularvikar von Erzbistum Breslau Generalvikariat Glatz des Bistums Koniggratz Gebiet des Bistums Meissen ostlich der Oder Neisse GrenzeApostolischer Administrator der Erzdiozese Breslau 1946 1951Kazimierz Lagosz Kapitularvikar von Erzbistum Breslau Frantisek Onderek Apostolischer Administrator von Cesky Tesin Normdaten Person VIAF 89291843 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 11 Januar 2019 PersonendatenNAME Milik KarolKURZBESCHREIBUNG polnischer Theologe katholisch und Apostolischer Administrator von BreslauGEBURTSDATUM 14 Juni 1892GEBURTSORT RenardowiceSTERBEDATUM 10 Mai 1976STERBEORT Landsberg an der Warthe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karol Milik amp oldid 237038411