www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Karmelitenkirche in Linz Oberosterreich liegt an der Linzer Landstrasse nahe der Ursulinenkirche Karmelitenkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Karmelitenkonvent in Linz besteht seit 1671 In diesem Jahr begaben sich zwei Wiener Karmeliten nach Linz um einen geeigneten Platz fur ein Kloster und eine Kirche zu suchen Sie wohnten zuerst im Haus des Lebzelters Matthias Panlechner in der Herrengasse und ubersiedelten am 19 September 1672 in das Schieferhaus an der Linzer Landstrasse 1 Nach Ankauf des Pollerhauses 1 wurde die erste Kirche Kapelle 1675 an der heutigen Mozartkreuzung errichtet 2 Am 1 Juli 1690 nahm Landeshauptmann Franz Joseph von Lamberg Grundsteinlegung fur die Kirche die 1710 vollendet wurde 3 Das Vorbild fur dieses Kirchengebaude war die Wiener Josefskirche Eine zweite Bauphase erfolgte 1720 1726 3 1785 kam es im Zuge der Aufteilung des Pfarrgebiets der Linzer Stadtpfarrkirche zur Grundung der Josefspfarre die 1908 an die neu erbaute Familienkirche im Neustadtviertel ubertragen wurde 4 1871 war die Kirche Zentrum der Beichtstuhl Affare bei der es um sexuellen Missbrauch und Pressefreiheit ging 1944 wurde Pfarrer Paulus Worndl wegen Hochverrats und Wehrkraftzersetzung zum Tod verurteilt und in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg a d Havel hingerichtet wo 1943 bereits der Oberosterreicher Franz Jagerstatter enthauptet worden war Architektur BearbeitenDie stark gegliederte Westfassade entwarf Johann Raas 5 in Anlehnung an seine Fassade der Karmelitinnenkirche in Prag Sie wurde von den Architekten Martin Witwer und Johann Michael Prunner in Details modernisiert 5 Ausstattung BearbeitenStuckaturen von Diego Francesco Carlone und Paolo d Allio schmucken diesen Barockbau Am Hauptportal befinden sich seitlich Figuren der hl Theresia und des hl Johannes es ist mit einer Kolossalfigur des hl Josef in der Giebelnische aus dem Jahr 1722 bekront Das Hochaltarbild der Hl Familie stammt von Martino Altomonte 1724 die Stuckplastiken an den Seitenaltaren von Diego Carlone Die Kanzel aus dem Jahr 1714 ist reich verziert die Beichtstuhle 1711 sind kunstvoll geschnitzt Auf dem Altartisch ist der Glassarg des hl Felix 1733 unter der Musikempore befinden sich Kapellen mit Schmiedeeisengittern Orgel BearbeitenDie 1713 fertiggestellte erste Orgel der Karmelitenkirche wurde spater von Franz Xaver Krismann durch die 1741 von Johann Christoph Egedacher ursprunglich fur die Marienkirche in Steyr erbaute ersetzt Nach mehreren Umbauten beginnend 1800 mit einer Simplifizierung durch Georg Joseph Vogler fugte 1937 die Firma Mauracher einen Neubau mit 27 Registern auf pneumatischen Kegelladen in das bereits im 19 Jahrhundert um ein Oberwerk erweiterte originale Gehause Diesem folgte 1969 das aktuelle Werk der Firma Werner Walcker Mayer mit 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal mit mechanischen Schleifladen Dessen Disposition lautet wie folgt 6 7 I Hauptwerk C g31 Pommer 16 2 Prinzipal 8 3 Rohrflote 8 4 Oktav 4 5 Blockflote0 4 6 Quinte 2 2 3 7 Oktav 2 8 Mixtur VI 1 1 3 9 Zimbel IV 1 2 10 Trompete 8 II Oberwerk C g311 Gedackt 8 12 Spitzgamba 8 13 Prinzipal 4 14 Rohrflote 4 15 Oktav 2 16 Waldflote 2 17 Quinte 1 1 3 18 Sesquialtera II0 2 2 3 19 Scharf V 2 3 Pedal C f120 Subbass 16 21 Prinzipal 8 22 Gedackt 8 23 Oktav 4 24 Gemshorn 4 25 Rohrpfeife 2 26 Hintersatz V027 Posaune 16 28 Trompete 4 Koppeln Normalkoppeln II I I P II PLiteratur BearbeitenLeo Mostl 300 Jahre Karmelitenkirche in Linz In Archiv der Stadt Linz Hrsg Historisches Jahrbuch der Stadt Linz Band 1973 74 Linz 1974 S 131 175 ooegeschichte at PDF Dehio Oberosterreich Band II Linz 2009 ISBN 978 3 85028 483 7 S 183 192 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karmeliterkirche Linz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karmelitenkonvent Linz Homepage des Konvents In linz karmel at Einzelnachweise Bearbeiten a b Mostl 1974 S 132 Mostl 1974 S 133 a b Mostl 1974 S 134 Die Bestande des Archivs der Stadt Linz Pfarre St Josef In stadtgeschichte linz at a b Mostl 1974 S 167 Linz Karmelitenkirche Abgerufen am 8 November 2022 Klangbeispiel der Orgel auf YouTube Abgerufen am 8 November 2022 48 301916666667 14 290555555556 Koordinaten 48 18 6 9 N 14 17 26 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karmelitenkirche Linz amp oldid 233308686