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Karl Albert von Rumohr 27 Dezember 1900 in Oppeln 8 August 1967 in Baden Baden war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Landrat von Wittgenstein Iserlohn und Mahrisch Ostrau sowie Prasident des Bundesverwaltungsamtes 1 2 Leben BearbeitenKarl von Rumohr entstammte dem holsteinischen Uradelsgeschlecht Rumohr 3 4 Er besuchte von 1907 bis 1917 das humanistische Gymnasium in Hildesheim Nach dem Abitur Ostern 1917 wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet und bis Dezember 1917 als Kanonier eingesetzt 1 Ab 1919 studierte v Rumohr Rechts und Staatswissenschaften an der Georg August Universitat Gottingen Mit Hans Joachim von Busse wurde er im Corps Bremensia aktiv 5 Als Inaktiver wechselte er an die Eberhard Karls Universitat Tubingen und die Ludwig Maximilians Universitat Munchen Er wurde zum Dr iur promoviert Am 13 Oktober 1922 wurde er zum Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Calenberg ernannt 1923 erfolgte die Ernennung zum Regierungsreferendar in Osnabruck Nach der Grossen Staatsprufung 1929 wurde er am 10 September 1929 als Regierungsassessor am Landratsamt Brilon eingesetzt Im Dezember 1932 wechselte er zum Landratsamt Glatz Am 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 991 281 und wurde im Mai 1933 ins preussische Innenministerium versetzt und dort im September 1933 zum Regierungsrat ernannt 1 Zum 1 Oktober 1933 wurde er vertretungsweise Landrat des Kreises Wittgenstein ab 4 November ubernahm er kommissarisch die Verwaltung des Kreises Vom 12 April 1935 bis zum 31 Mai 1935 war Karl von Rumohr Landrat des Kreis Wittgenstein Bereits ab dem 12 Marz 1935 war er vertretungsweise Landrat in Iserlohn vom 1 April 1936 war er Landrat des Kreises Iserlohn Ab dem 16 Mai 1939 wurde er als Ober Landrat in den Oberlandratsbezirk Mahrisch Ostrau abgeordnet und im Nov 1939 zum Ober Landrat in Mahrisch Ostrau ernannt 6 Zum 1 Mai 1942 erfolgte eine Abordnung zur Bezirksregierung Koln Am 1 August 1942 ubernahm Karl von Rumohr vertretungsweise die Stelle des Regierungsvizeprasidenten in Breslau und wurde am 1 Marz 1943 ernannt Am 8 Juli 1944 wurde er zur Militarverwaltung in Frankreich abgeordnet 1 Wegen der Beteiligung an den Vorgangen des 20 Juli 1944 wurde von Rumohr von der Gestapo in Breslau verhaftet und mit einem Dienstverbot belegt sowie zur Wehrmacht einberufen Von Dezember 1944 bis Mai 1945 wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet 1 Nach Ruckkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Mai 1945 wurde er im Mai 1949 Bundesgeschaftsfuhrer des Deutschen Beamtenbundes Am 7 November 1949 wurde er Referatsleiter im Bundesministerium des Innern und am 13 September 1950 zum Ministerialrat befordert Am 25 Juni 1951 wurde ihm zudem die Leitung der Bundesausgleichsstelle des Bundesministeriums des Innern ab 1955 Bundesstelle fur Verwaltungsangelegenheiten in Koln ubergeben Dieser Behorde oblag die Unterbringung der verdrangten Angehorigen des offentlichen Dienstes Hauptartikel Gesetz zur Regelung der Rechtsverhaltnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen Am 22 Dezember 1958 wurde er zum ersten Prasidenten der Bundesstelle seit 14 Januar 1960 des Bundesverwaltungsamtes ernannt und baute die Behorde von 15 Mitarbeitern auf uber 650 Mitarbeiter aus Zum 31 Dezember 1965 ging er in Ruhestand 1 7 8 Er war mit Edith geb Larisch verheiratet Aus der Ehe stammen drei Kinder Quellen BearbeitenWalther Hubatsch Hrsg Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1945 Bd 8 Westfalen Marburg 1980 S 330 Joachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch Munster 2004 S 258 Wolfgang Stelbrink Der preussische Landrat im Nationalsozialismus Studien zur nationalsozialistischen Personal und Verwaltungspolitik auf Landkreisebene Internationale Hochschulschriften 255 Munster u a 1998 S 434 LAV Munster Landkreis Findbuch Wittgenstein S 12 Herrmann A L Degener Walter Habel Wer ist wer Band 13 Schmidt Romhild 1958 S 1075 Erich Stockhorst Funftausend Kopfe Wer war was im Dritten Reich Blick Bild Verlag 1967 S 354 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Kreisarchiv Siegen Wittgenstein Auskunft vom 26 November 2015 Archive im Kreis Siegen Wittgenstein Karl Albert von Rumohr abgerufen am 1 Dezember 2015 Rumohren Tid abgerufen am 1 Dezember 2015 Genealogisches Handbuch der adeligen Hauser Band 25 Band 117 Starke 1998 S 467 Kosener Corpslisten 1960 39 1150 Eintrag Karl von Rumohr auf territorial de abgerufen am 1 Dezember 2015 Carsten Nicolaisen Nora Andrea Schulze Die Protokolle des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Band 4 Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 S 500 BVA intern Die Prasidenten Der erste Prasident Karl von Rumohr Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive 50 Jahre BVA 2010Prasidenten des Bundesverwaltungsamtes der Bundesrepublik Deutschland Karl von Rumohr 1959 1966 Alfred Faude 1966 1967 Walther Schultheiss 1967 1969 Bert Even 1969 1990 Christoph Grunig 1990 1995 Jurgen Hensen 1995 2010 Christoph Verenkotte seit 2010 VorgangerAmtNachfolgerHerbert Muller vertretungsweise Landrat des Kreises Wittgenstein 1934 1935Heinrich JansenHans StorckLandrat des Kreises Iserlohn 1935 1939Erich Ebel Ober Landrat des Oberlandratsbezirks Mahrisch Ostrau 1939 1942Gustav JonakNormdaten Person GND 142611425 lobid OGND AKS VIAF 154380606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rumohr Karl vonALTERNATIVNAMEN Rumohr Karl Albert vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsbeamter Landrat von Wittgenstein Prasident des BundesverwaltungsamtesGEBURTSDATUM 27 Dezember 1900GEBURTSORT OppelnSTERBEDATUM 8 August 1967STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Rumohr amp oldid 215446421