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Erich Ebel mit vollem Namen Erich Ernst Ebel 6 November 1901 in Konigsberg Preussen 25 Juni 1973 in Wittmund war ein deutscher Beamter bis 1945 NSDAP spater SPD und im Nationalsozialismus Landrat des Landkreises Iserlohn Erich Ebel als Kreisfuhrer des Deutschen Roten Kreuzes 1941Erich Ebel als Referendar Erfurt 1925Landratsamt und Dienstvilla des Landrats Iserlohn 1940NS Propagandaveranstaltung auf dem Iserlohner Marktplatz 1940 Ebel Reihe Mitte links in ZivilErich Ebel als Regierungsdirektor auf einem Empfang der Bezirksregierung Koln 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Familie und Nachkommen 3 Eintritt in die NSDAP und Ernennung zum Landrat 4 Kriegsende und Internierung 5 Nachkriegszeit und Tod 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEbel war der Sohn des Offiziers 1 Rudolf Eugen Siegfried Ebel und dessen aus einer Fabrikantenfamilie 2 stammenden Ehefrau Elisabeth Margarethe Ebel geb Grundner aus Konigsberg Von Seiten der Mutter stammte er von Salzburger Exulanten ab 3 Nach Schulbesuchen in Pillau und Stettin legte Ebel 1921 das Abitur in Erfurt ab Anschliessend studierte er an den Universitaten in Munchen und Halle Saale Rechts Staats und Wirtschaftswissenschaften Er gehorte der farbentragenden pflichtschlagenden Landsmannschaft Vitebergia Halle an 1925 wurde er nach einem mit Gut bestandenem Examen Gerichtsreferendar am Oberlandesgericht Naumburg 1930 bestand Ebel nach Stationen in Frankfurt Oder und Breslau das Assessorexamen 1935 folgte die Ernennung zum preussischen Regierungsrat 4 Familie und Nachkommen BearbeitenEbel heiratete am 30 August 1934 Renate Betty Franziska Klietmann mit der er vier Kinder hatte darunter den spateren Kreisdirektor des Rheinisch Bergischen Kreises Knut Georg Ebel 1938 2014 5 und Pastor Dr Jobst Christian Ebel 6 1940 2019 Er war unter anderem verwandt mit den Pastoren Eduard Ebel Hans Ebel und Johann Wilhelm Ebel und uber seine Frau Renate mit dem Leiter des Bauausschusses des Olympischen Dorfes von 1936 Georg Schulz und dem Phaleristiker Kurt Gerhard Klietmann Eintritt in die NSDAP und Ernennung zum Landrat BearbeitenEbel trat zum 1 April 1933 in die NSDAP Mitgliedsnummer 1 733 867 7 und am 30 Juni 1933 in die SA ein Am 1 November 1939 wurde er vertretungsweise am 9 August 1940 endgultig Landrat in Iserlohn 8 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Iserlohner Kreisbahn Aufsichtsratsmitglied der Westfalischen Ferngas AG Verwaltungsrat der Rheinisch Westfalischen Elektrizitatswerk AG Kreisfuhrer des Deutschen Roten Kreuzes und des Sauerlandischen Gebirgsvereins Die Tatigkeit war stark durch das Kriegsgeschehen gepragt 1941 verwaltete Ebel ausserdem den Landkreis Unna und 1942 den Ennepe Ruhr Kreis mit Pragend waren die Folgen der Zerstorung der Mohnetalsperre nach dem 16 Mai 1943 1943 soll Ebel nach Aussage des Leiters des Kruppelpflegeheims in Berchum dessen Raumung verhindert haben 9 Anfang 1944 lehnte er bei einem Besuch von Fritz Dietlof von der Schulenburg in seiner Dienstvilla in Iserlohn eine Beteiligung an jeglicher Opposition ab Von 1939 bis 1941 und von 1942 bis 1945 war Ebel Vertreter des Kreisamtsleiters fur Kommunalpolitik der NSDAP auch wenn Aussagen im Entnazifizierungsverfahren betonen dass es sich bei Ebel nicht um einen fanatischen Nationalsozialisten gehandelt habe 10 Kriegsende und Internierung Bearbeiten1945 wurde Iserlohn Zentrum des ostlichen Teiles des Ruhrkessels Nach Ebels eigener Aussage und der von Beteiligten wandte er sich dabei beim Standortkommandanten und schriftlich beim Reichsverteidigungskommissar gegen die Zerstorungen von Brucken und Verkehrswegen und ordnete eigenmachtig die Verteilung der Lebensmittel an die Bevolkerung an Er wurde am 18 April 1945 zusammen mit dem damaligen Regierungsprasidenten von Arnsberg Lotar Eickhoff und anderen in seiner Dienstvilla verhaftet und im Lager Recklinghausen interniert Am 15 August 1945 wurde er aus dem Beamtenverhaltnis entlassen Im Entnazifizierungsverfahren wurde Ebel am 6 Marz 1948 in die Kategorie IVb Mitlaufer eingestuft nach Betreiben eines Wiederaufnahmeverfahrens von der Spruchkammer Hagen vom 18 Dezember 1949 in die Kategorie V Unbelastet Seine Entlassung aus dem Internierungslager erfolgte nach der Verurteilung zu einer Geldstrafe in Hohe von 3 000 Reichsmark am 8 Januar 1948 Nachkriegszeit und Tod BearbeitenNach Tatigkeiten als Fahrer und Schreibkraft fur die britische Armee wurde Ebel 1949 Landesgeschaftsfuhrer des Deutschen Roten Kreuzes Westfalen Lippe in Munster In dieser Zeit trat er der SPD bei 1957 folgte seine Wiederaufnahme in das Beamtenverhaltnis nach einer Stelle als Regierungsdirektor bei der Bezirksregierung Dusseldorf wurde Ebel 1966 als Leitender Regierungsdirektor pensioniert Am 25 Juni 1973 verungluckte er bei einem Autounfall in Wittmund todlich Er ist auf dem Stadtischen Friedhof Iserlohn beigesetzt 11 Siehe auch BearbeitenEbel Familienname Literatur BearbeitenErich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Einzelnachweise Bearbeiten Kriegsministerium Geheime Kriegskanzlei Rangliste der koniglich preussischen Armee fur 1912 E S Mittler amp Sohn Berlin 1912 S 555 http www adressbuecher genealogy net addressbook entry 5474654b1e6272f5d03e874b abgerufen am 1 Mai 2020 https salzburger homepage t online de Fam name htm abgerufen am 1 Mai 2020 http www familienarchiv ebel de Lebenslauf Erich Ebel https www archive nrw de LAV NRW jsp findbuch jsp archivNr 132 amp id 0124 amp tektId 36 https www waz de staedte velbert an der lantert in velbert gehen die lichter aus id11883555 html abgerufen am 1 Mai 2020 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7130454 http territorial de westfal iserlohn landkrs htm Kreisarchiv des Markischen Kreises Landratsamt Iserlohn Bestand B Signatur LA Is B http www familienarchiv ebel de Akten zum Entnazifizierungsverfahren 1947 http www familienarchiv ebel de Akten Wiederernennung zum BeamtenNormdaten Person GND 1047898543 lobid OGND AKS VIAF 306367874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ebel ErichALTERNATIVNAMEN Ebel Erich Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter NSDAP GEBURTSDATUM 6 November 1901GEBURTSORT Konigsberg Preussen STERBEDATUM 25 Juni 1973STERBEORT Wittmund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Ebel amp oldid 235719512