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Hans Georg Oskar Schulz 5 August 1882 in Speichrow 21 April 1937 in Berlin war in leitender Verantwortung fur das Olympische Dorf Berlin der Olympischen Sommerspiele 1936 Georg SchulzTauffeier Reichswehrminister GroenerStolperstein Leibnizstrasse 86 Berlin Charlottenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tatigkeit im Reichswehrministerium 3 Tatigkeit fur das Olympische Dorf Berlin 4 Freitod 5 Ehrungen und Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchulz wurde als Sohn des Brauereigutsbesitzers Emil Oskar Schulz und dessen Ehefrau Juliane Franziska geb Reglitz geboren 1 Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Militardienst beim Fussartillerie Regiment General Feldzeugmeister Brandenburgisches Nr 2 war er als Oberintendanturrat im Hauptquartier des V Armee Korps in Posen eingesetzt 2 Im Ersten Weltkrieg diente Schulz als Hauptmann 2 und wurde mit dem Eisernen Kreuz II und I Klasse ausgezeichnet 3 Tatigkeit im Reichswehrministerium BearbeitenSchulz trat 1920 in das Reichswehrministerium ein und ist dort seit 1921 im Ministerburo unter den Reichsministern Otto Gessler Wilhelm Groener und Werner von Blomberg zunachst als Oberregierungsrat und dann als Ministerialrat nachweisbar 1 1921 war er Mitgrunder Gesellschafter und seit 1926 Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnbau GmbH 4 1928 wurde Schulz zum Kommissar fur die Abwicklung einzelner noch in Verwaltung von Dienststellen der Heeresleitung befindlicher nicht haushaltsrechtlich zugelassener Fonds und damit zustandig fur die Aufklarung der Lohmann Affare ernannt 5 Am 30 Juni 1934 dem Tag des so genannten Rohm Putsches wurde er aus dem Ministerburo entfernt 1 und in das Heeresverwaltungsamt versetzt Tatigkeit fur das Olympische Dorf Berlin BearbeitenSchulz war als Leiter des Bauausschuss des Olympischen Dorfes Berlin unter anderem verantwortlich fur die Zusammenarbeit zwischen Heeresverwaltung und den ausfuhrenden Firmen und die Inneneinrichtung Beim Richtfest am 25 September 1935 hielt Schulz die Hauptrede im Namen des Bauausschusses vermied dabei aber jegliche Referenz an die Nationalsozialistische Fuhrung wie etwa den Deutschen Gruss 6 In Anerkennung seiner besonderen Leistung wurde Schulz mit dem Olympia Ehrenzeichen I Klasse ausgezeichnet 7 Freitod BearbeitenAm 21 April 1937 beging Schulz Selbstmord im Dienstsitz der Heeresverwaltung um sich seiner Verhaftung durch die Gestapo wegen seiner Homosexualitat zu entziehen 8 Seit 2005 erinnert an ihn ein Stolperstein vor seinem letzten Wohnhaus in der Leibnizstrasse 86 in Berlin Charlottenburg Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden IV Klasse 3 Landwehrdienstauszeichnung I Klasse 3 Herzoglich Sachsen Ernestinischer Hausorden Ritterkreuz I Klasse 3 Verdienstkreuz zum Furstlich Waldeckschen Verdienstorden IV Klasse Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 3 Franz Joseph Orden 3 Hanseatenkreuz Hamburg 3 Deutsches Olympia Ehrenzeichen I Klasse 7 Literatur BearbeitenHurter Johannes Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 Oldenbourg Munchen 1993 ISBN 3 486 55978 8 Drost Susanne Das Olympische Dorf 1936 im Wandel der Zeit Neddermeyer Verlag Berlin 2003 ISBN 3933254124 Hubner Emanuel Das olympische Dorf von 1936 Planung Bau und Nutzungsgeschichte Schoningh Paderborn 2015 ISBN 3506779885 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Georg Oskar Schulz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Familienarchiv Ebel http www goldesel rendering de familienarchiv ebel a b Kriegsministerium Geheime Kriegskanzlei Rangliste der koniglich preussischen Armee fur 1912 E S Mittler amp Sohn Berlin 1912 S 67 a b c d e f g Rangliste des Deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn Berlin 1931 S 67 https commons wikimedia org wiki File Traueranzeige Hans Georg Oskar Schulz png Hurter Johannes Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik S 113 f Berliner Lokalanzeiger vom 26 September 1935 a b Mitteilungsblatt Verein fur Korperkultur Jahrgang 1937 Nr 2 S 2 f https www berlin de ba charlottenburg wilmersdorf ueber den bezirk geschichte stolpersteine artikel 179377 phpPersonendatenNAME Schulz GeorgALTERNATIVNAMEN Schulz Hans Georg Oskar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter und Offizier zuletzt Major und Abteilungsleiter HeeresverwaltungsamtGEBURTSDATUM 5 August 1882GEBURTSORT SpeichrowSTERBEDATUM 21 April 1937STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Schulz Ministerialbeamter amp oldid 221477063