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Karl Ferdinand Friedrich spater von Muller 3 September 1852 in Langenburg Kreis Crailsheim als Sohn eines Pfarrers 10 Februar 1940 in Tubingen war ein evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Werke 4 Literatur 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMuller war ein Sohn des Pfarrers und spateren Stuttgarter Pralaten Ferdinand Gottlob Jakob Muller 1816 1897 seine Mutter Marie war eine geborene Schelling und Nichte des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Nach dem Besuch des Evangelisch theologischen Seminars in Urach studierte Muller ab 1870 Evangelische Theologie und Geschichte in Tubingen und Gottingen und war Mitglied der Tubinger Verbindung Normannia 1878 erwarb er das theologische Lizenziat und wurde nach kurzer Gemeindetatigkeit in Friedrichshafen und Ludwigsburg noch im selben Jahr Repetent am Tubinger Stift 1880 habilitierte sich Muller an der Universitat Berlin wo er 1882 eine ausserordentliche Professur fur Kirchengeschichte erhielt 1884 wechselte er auf eine ausserordentliche Professur an der Universitat Halle und 1886 auf eine ordentliche Professur als Nachfolger Adolf von Harnacks an der Giessen 1891 ging er an die Universitat Breslau von 1903 bis zur Emeritierung 1922 lehrte er an der Evangelisch Theologischen Fakultat Tubingen Muller wurde 1888 zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und 1899 zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 Seit 1917 war er korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften Karl Muller war seit 1884 mit Bertha Weizsacker 1864 1945 verheiratet der Tochter von Julius Weizsacker Sie hatten zwei Kinder Agnes 1886 1922 seit 1909 Ehefrau von Richard Siebeck 1883 1965 und Marie 1890 1963 seit etwa 1915 Ehefrau des Historikers Hermann Haering 1886 1967 dem Bruder von Theodor Haering Leistungen BearbeitenMullers Wirken stand unter dem Einfluss von Albrecht Ritschl 1822 1889 und Adolf von Harnack 1851 1930 Er publizierte zu allen Epochen der Kirchengeschichte wobei ihn besonders Fragen der Kirchenverfassung interessierten Sein Hauptwerk war eine Gesamtdarstellung der Kirchengeschichte die jedoch unvollendet blieb und bei Pietismus und Aufklarung endet Karl Muller vertrat eine positivistische Deutung der Kirchengeschichte und betrachtete sie als Teil der Geschichte von Staat Wirtschaft und Recht Er war Herausgeber des Sammelwerks Grundriss der theologischen Wissenschaften J C B Mohr Paul Siebeck ab 1891 innerhalb dessen auch die Kirchengeschichte erschien Werke Bearbeiten nbsp Kirchengeschichte Verlag von J B C Mohr Paul Siebeck 2 Band 2 Halbband Tubingen 1919 Titelseite Der Kampf Ludwigs des Bayern mit der romischen Kurie 2 Bde Laupp 1879 1880 Die Waldenser und ihre einzelnen Gruppen 1886 Online Kirchengeschichte J C B Mohr Paul Siebeck 1 Bd 1892 1 Halbbd 1902 2 Halbbd 2 Bd 1919 Beitrage zur Verfassung der Alten Kirche Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften 22 Phil hist Klasse 3 1922 Die Forderung der Ehelosigkeit fur alle Getauften in der Alten Kirche 1927 Aus der akademischen Arbeit 1930 mit Selbstbiographie Literatur BearbeitenWalter Nigg Die Kirchengeschichtsschreibung Grundzuge ihrer historischen Entwicklung 1934 Margit Ksoll Muller Karl In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 294 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Wilfried Werbeck Muller Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 436 f Digitalisat Quellen BearbeitenArchiv der Verbindung Normannia Tubingen Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Karl Muller im Catalogus Professorum Halensis Muller Karl Ferdinand Friedrich Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Eintrag in LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 175 Normdaten Person GND 138219885 lobid OGND AKS LCCN no92025239 VIAF 72175595 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller KarlALTERNATIVNAMEN Muller Karl Ferdinand Friedrich Muller Karl vonKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 3 September 1852GEBURTSORT Langenburg Kreis Crailsheim STERBEDATUM 10 Februar 1940STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Muller Theologe amp oldid 233335737