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Karl Robert Heinrich Haenchen 19 Dezember 1883 in Czarnikau Provinz Posen 3 Juli 1962 in Berlin war ein deutscher Historiker und Padagoge Leben BearbeitenKarl Haenchen verbrachte seine ersten Lebensjahre als altestes Kind des Kreissekretars Carl Hermann Haenchen 1846 1897 und dessen Ehefrau Elfriede Haenchen geb Kubsch 1858 1939 zusammen mit seinen beiden Geschwistern Erika und Ernst in der westpreussischen Kreisstadt Czarnikau Nach dem Tode des Vaters ubersiedelte die Familie nach Breslau 1904 dann nach Berlin Karl Haenchen ging ab 1896 auf das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin untergebracht im Joachimsthalschen Alumnat wo er am 7 Marz 1902 sein Abitur ablegte Im Wintersemester 1902 03 begann er ein Studium der klassischen Philologie an der Universitat Breslau 1 Zum Wintersemester 1903 04 wechselte er an die Friedrich Wilhelm Universitat Berlin 2 wo er sein Studium im Sommersemester 1906 beendete Nach Bestehen des Staatsexamens Anfang 1908 erhielt er 1911 eine erste Anstellung an der neugegrundeten Hoheren Knabenschule Oberrealschule und Realgymnasium in Berlin Lichtenberg Der Erste Weltkrieg unterbrach seine Laufbahn fur vier Jahre 1918 konnte er sie trotz Kriegsverletzung wieder aufnehmen und wechselte in den fruhen 1920er Jahren an das Zehlendorfer Gymnasium Ein Forschungsschwerpunkt Haenchens lag auf dem Gebiet der Revolution von 1848 wo er allerdings einen dezidiert monarchistischen Standpunkt vertrat Damit gelang es ihm jedoch die Sichtweise der seinerzeit herrschenden Monarchen insbesondere in Preussen auf die Revolution darzustellen die er durch Publikation einer Reihe von Dokumenten aus den Archiven untermauerte Nach 1918 war Karl Haenchen in der DNVP aktiv deren Zehlendorfer Ortsvorsitz er in den 1920er Jahren zeitweilig innehatte Nach dem Beitritt der DNVP zur Harzburger Front zog er sich allerdings aus der Politik zuruck und war auch in den 1930er Jahren nicht bereit der NSDAP beizutreten Als politisch unbelastet eingestuft konnte er 1945 seine Arbeit wieder aufnehmen Karl Haenchen war zweimal verheiratet In erster Ehe ab 1910 mit der Kaufmannstochter Erna Fruchtermann 1887 1981 aus Konstantinopel mit der er 7 Kinder hatte von denen allerdings nur 3 die Zwischenkriegszeit bzw den Zweiten Weltkrieg uberlebten darunter der Fotograf Karl Ludwig Haenchen Nach der Scheidung 1937 heiratete er die Kellnerstochter Edith Zilinski 1920 1960 aus Ferch Karl Haenchens jungerer Bruder war der Theologe Ernst Haenchen Schriften Auswahl BearbeitenDas Kolner Wahlprivileg Wissenschaftliche Beitrage zum Jahresbericht des Realgymnasiums i E nebst Realschule i E zu Lichtenberg bei Berlin Ostern 1911 Zur Kritik der Annales Egmundani Dissertation Friedrich Wilhelm Universitat Berlin 13 Okt 1921 Maschinenschrift auszugsweise gedruckt in Jahrbuch der Dissertationen der Philosophischen Fakultat Berlin 1920 21 S 315 318 Auch in Neues Archiv fur altere deutsche Geschichtskunde Berlin Phil Diss v 13 Okt 1921 1923 Die Deutsche Flotte von 1848 Hansische Volkshefte 9 herausgegeben von Hansischen Geschichtsverein Bremen 1925 Neudruck Europaischer Hochschulverlag 2012 ISBN 978 3 95427 187 0 Revolutionsbriefe 1848 Ungedrucktes aus dem Nachlass Konig Friedrich Wilhelms IV von Preussen Leipzig 1930 Friedrich von Holsteins Herkunft und Jugend in Mecklenburgisch Strelitzer Geschichtsblatter 7 Jg 1931 S 109 130 England und Deutschland in den letzten hundert Jahren in Fortbildung Jg 42 1934 S 4 38 Friedrich Graf von Wrangel 1784 1877 in Pommersche Lebensbilder Bd I Pommern des 19 und 20 Jahrhunderts 1934 S 71 84 Flucht und Ruckkehr des Prinzen von Preussen im Jahre 1848 in Historische Zeitschrift Bd 154 1936 S 32 95 Aus dem Nachlass des Generals von Prittwitz in Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Bd 45 1938 S 99 130 Der Quellenwert der Nobilingschen Aufzeichnungen uber die Berliner Marzrevolution in Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Bd 52 1940 S 231 239 Aus den Briefen Nobilings an Prittwitz in Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Band 53 1941 S 129 154 Die Berufung der Gebruder Grimm nach Berlin in Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Bd 54 1942 S 11 42Einzelnachweise Bearbeiten Laut Studierenden Liste des Vorlesungsverzeichnisses von 1903 der Universitat Breslau S 63 digitalisat https glam uni wroc pl index php s AUWR PL 372 1 0 1 S 79B 40886 amp p 22 Laut Studierenden Liste des Vorlesungsverzeichnisses der Friedrich Wilhelms Universitat S 115 digitalisat https edoc hu berlin de handle 18452 1441Normdaten Person GND 1026052653 lobid OGND AKS VIAF 69316862 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haenchen KarlALTERNATIVNAMEN Haenchen Karl Robert HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und PadagogeGEBURTSDATUM 19 Dezember 1883GEBURTSORT Czarnikau Provinz PosenSTERBEDATUM 3 Juli 1962STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Haenchen Historiker amp oldid 233666955