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Dieser Artikel erlautert die Pflanzengattung der Karden zu anderen Bedeutungen siehe Karden Begriffsklarung und Karde Begriffsklarung Die Karden Dipsacus sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Kardengewachse Dipsacoideae innerhalb der Familie der Geissblattgewachse Caprifoliaceae Die etwa 20 Arten sind in Eurasien und Afrika weitverbreitet KardenWilde Karde Dipsacus fullonum SystematikAsteridenEuasteriden IIOrdnung Kardenartige Dipsacales Familie Geissblattgewachse Caprifoliaceae Unterfamilie Kardengewachse Dipsacoideae Gattung KardenWissenschaftlicher NameDipsacusL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Etymologie 4 Bilder 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration der Behaarten Karde Dipsacus pilosus 1a 1e und der Wilden Karde Dipsacus fullonum 2 Vegetative Merkmale Bearbeiten Die Karden Arten sind kraftige zweijahrige oder ausdauernde krautige Pflanzen Die oberirdischen Pflanzenteile sind kahl oder behaart Die Stangel sind aufrecht verzweigt und stachelig Die gegenstandig angeordneten Laubblatter konnen in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und am Grund haufig verwachsen sein Die Blattspreiten sind einfach oder geteilt Haufig sind auch die Mittelrippen an der Blattunterseite stachelig Generative Merkmale Bearbeiten Auf einem langen Blutenstandsschaft steht ein kopfiger eiformiger bis zylindrischer ahriger Blutenstand Die Hullblatter sind gleich lang wie oder langer als die Deckblatter der Bluten Es gibt ein oder zwei Reihen von Hullblattern Am Kopfchenboden stehen stechende Deckblatter Der mit dem Fruchtknoten verwachsene rippige Aussenkelch ist sehr klein und kaum gezahnt Der kleine becherformige Kelch ist vierkantig ganzrandig oder gezahnt tragt keine Borsten Die Krone ist ungleichmassig vierzipfelig Randstandige Bluten sind keine Strahlenbluten Es sind vier Staubblattern vorhanden Der einkammerige Fruchtknoten ist unterstandig Die Narbe sitzt seitlich Die nussartigen rippig furchigen Schliessfruchte Achanen mit bestandigen Deckblatt und oft auch dem Kelch im Aussenkelch besitzen vier Kanten Sie stehen in einem Fruchtverband zusammen Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Dipsacus wurde 1753 von Carl von Linne in Species Plantarum erstveroffentlicht 1 2 Ein Synonym fur Dipsacus L ist Simenia Szabo 3 Die fruher als eigenstandige Gattung Schuppenkarden Virga Hill gefuhrten Arten werden in die Gattung Dipsacus gestellt 4 Die Gattung Dipsacus ist ursprunglich in Europa im Mittelmeerraum in Afrika sudlich bis Kenia sowie im gemassigten Asien sudlich bis Myanmar verbreitet In Amerika sind die Arten Neophyten 5 Die Gattung Dipsacus enthalt etwa 20 Arten Auswahl Dipsacus arcimusci Lojac Dieser Endemit kommt nur auf Sizilien vor 4 Dipsacus cephalarioides V A Matthews amp Kupicha Sie wurde 1972 aus der Turkei erstbeschrieben 4 Dipsacus comosus Hoffmanns amp Link Sie kommt in Europa nur auf der Iberischen Halbinsel vor 4 Stachel Karde Dipsacus ferox Loisel Sie kommt in Frankreich Italien Bulgarien auf Korsika Sardinien und auf Porto Santo vor 4 Wilde Karde Dipsacus fullonum L Syn Dipsacus sylvestris Huds Sie ist in Europa Nordafrika und Westasien verbreitet 3 Dipsacus gmelinii M Bieb Sie kommt von Rumanien uber den nordlichen Kaukasusraum und den sudlichen Teil des europaischen Russlands bis zur Ukraine vor 4 Dipsacus inermis Wall 6 Sie ist in Asien von Afghanistan bis China weitverbreitet 3 Schlitzblatt Karde Dipsacus laciniatus L Die Heimat ist Europa West und Mittelasien u a Mitteleuropa 3 Behaarte Karde Dipsacus pilosus L Syn Virga pilosa L Hill Cephalaria pilosa L Gren amp Godr u a in Mitteleuropa Westeuropa und Sudosteuropa 4 Weber Karde Dipsacus sativus L Honck Sie ist nur eingeburgert bekannt u a in Europa auch Mitteleuropa 4 dazu Nord und Sudamerika 3 Schlanke Karde Dipsacus strigosus Willd ex Roem amp Schult Sie ist in Sudosteuropa beheimatet und ist u a in Mitteleuropa ein Neophyt 4 Etymologie Bearbeiten nbsp Gesammeltes Regenwasser in den Blattachseln der Wilden Karde Dipsacus fullonum Der Gattungsname Dipsacus hat einen Bezug zu den griechischen Wortern dipsa Durst bzw dipsaein dursten durstig sein Dipsakos dipsakos bezeichnet zudem eine Art Diabetes Zuckerkrankheit die so benannt wurde weil die Patienten unter unstillbarem Durst leiden Der Gattungsname Dipsacus nimmt wohl Bezug auf die gegenstandigen Laubblatter der Wilden Karde Dipsacus fullonum die durch Verwachsung ihrer Rander kleine trichterartige Becken bilden in denen sich Regenwasser sammelt Diese wurden fruher auch als Venus Waschbecken bezeichnet 7 Bilder Bearbeiten nbsp Wilde Karde Dipsacus fullonum nbsp Schlitzblatt Karde Dipsacus laciniatus nbsp Schlitzblatt Karde Dipsacus laciniatus nbsp Schlitzblatt Karde Dipsacus laciniatus nbsp Behaarte Karde Dipsacus pilosus nbsp Weber Karde Dipsacus sativus Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Werner Greuter Herve Maurice Burdet Gilbert Long Hrsg Med Checklist A critical inventory of vascular plants of the circum mediterranean countries Vol 3 Dicotyledones Convolvulaceae Labiatae Conservatoire et Jardin Botanique Geneve 1986 ISBN 2 8277 0153 7 S 179 180 englisch online Yasin J Nasir Dipsacaceae In S I Ali M Qaiser Hrsg Flora of West Pakistan Band 94 Stewart Herbarium Rawalpindi 1975 OCLC 311348861 Dipsacus S 9 online bei efloras org und bei Tropicos bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Einzelnachweise Bearbeiten Carl von Linne Species Plantarum Band 1 Lars Salvius Stockholm 1753 S 97 online Dipsacus bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 21 April 2018 a b c d e Dipsacus im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 15 Mai 2014 a b c d e f g h i G Domina 2017 Dipsacaceae Datenblatt Dipsacus In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Datenblatt Dipsacus bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Yasin J Nasir Dipsacaceae In S I Ali M Qaiser Hrsg Flora of West Pakistan Band 94 Stewart Herbarium Rawalpindi 1975 OCLC 311348861 Dipsacus S 9 online bei efloras org und bei Tropicos bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Friedhelm Sauerhoff Etymologisches Worterbuch der Pflanzennamen Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2 Auflage 2004 ISBN 3 8047 1899 X S 230 232 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karden Dipsacus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karden amp oldid 234804865