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Die Kammratten oder Tukotukos Ctenomys Ctenomyidae sind eine in Sudamerika lebende Gattung und Familie von Nagetieren Es sind unterirdisch lebende grabende Tiere die ihre Baue meist einzelgangerisch bewohnen Die innere Systematik ist umstritten es werden fast 70 Arten unterschieden KammrattenFlamarion Kammratte Ctenomys flamarioni SystematikOrdnung Nagetiere Rodentia Unterordnung Stachelschweinverwandte Hystricomorpha Teilordnung Hystricognathiohne Rang Meerschweinchenverwandte Caviomorpha Familie KammrattenGattung KammrattenWissenschaftlicher Name der FamilieCtenomyidaeLesson 1842Wissenschaftlicher Name der GattungCtenomysBlainville 1826 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Allgemeine Merkmale 1 2 Merkmale des Schadels und Skeletts 1 3 Genetische Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Namensgebung 4 Lebensweise 4 1 Ernahrung 4 2 Fortpflanzung 5 Evolution und Systematik 5 1 Stammesgeschichte 5 2 Aussere Systematik 5 3 Innere Systematik 6 Kammratten und Menschen 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenAllgemeine Merkmale Bearbeiten Kammratten haben kompakte und muskulose Korper 1 die an die unterirdische Lebensweise angepasst sind Sie erinnern mit ihren Anpassungen an eine grabende Lebensweise stark an die nordamerikanischen Taschenmause mit denen sie jedoch nur entfernt verwandt sind Sie erreichen eine Kopfrumpflange von 15 bis 25 Zentimeter der Schwanz wird zusatzlich 6 bis 11 Zentimeter lang Das Gewicht variiert zwischen 100 und 700 Gramm Ihr Fell ist meist dick je nach Art kann es grau braun oder fast schwarz gefarbt sein wobei die Unterseite in der Regel heller ist Bei einigen Arten kann ein heller Kragen vorhanden sein bei einigen weiteren Arten gibt es helle oder dunkle Flecken hinten den Ohren oder an anderen Korperstellen Auf der Bauchseite konnen helle Stellen im Bereich der Achseln oder in der Lendengegend vorhanden sein Korpergrossen und auch Fellfarbungen und Schadelmasse variieren teilweise auch innerhalb der Arten sehr stark Der Korper ist zylindrisch der Schwanz ist wie bei vielen unterirdisch lebenden Tieren kurz und kaum behaart Der Kopf ist wuchtig der kaum abgesetzte Hals kurz und muskulos 1 Die Beine sind grundsatzlich kurz und dienen vor allem zum Graben und zur Fortbewegung innerhalb der schmalen Gange der Wohnbaue der Tiere Die Vorderbeine sind etwas kurzer als die Hinterbeine Alle Zehen sind mit langen Krallen ausgestattet wobei die der Vorderpfoten etwas langer sind An den Hinterpfoten befinden sich kammartige Borsten die dazu dienen das Fell von Erde zu saubern Die Augen sind klein jedoch im Verhaltnis zu allen anderen unterirdisch lebenden Kleinsaugern vergleichsweise gross Sie sitzen oben am Kopf dadurch brauchen die Tiere den Kopf nur wenig aus einem Erdloch herauszustrecken um sich umsehen zu konnen Die Ohroffnungen und die Ohrmuscheln sind sehr klein 1 Der Schwanz ist vergleichsweise kurz und dick zylindrisch mit breitem Ansatz 1 Merkmale des Schadels und Skeletts Bearbeiten 1 0 1 3 201 0 1 3Zahnformel der Kammratten Der Schadel der Kammratten ist in der Regel kompakt und kurz gebaut er variiert allerdings bei den Arten in seiner Grosse und auch im Verhaltnis verschiedener Teile zueinander 1 Wie alle Meerschweinchenverwandten haben die Kammratten in jeder Ober und Unterkieferhalfte jeweils einen Schneidezahn einen Pramolaren und drei Molaren insgesamt haben sie also 20 Zahne Zwischen den zu kraftigen Nagezahnen umgebildeten Schneidezahnen und den Pramolaren befindet sich eine fur die Nagetiere typische Zahnlucke Diastema Die Anordnung der Hocker auf den Molaren ist nierenformig der hinterste Molar ist verkleinert Die Schadelform ist in der Regel assoziiert mit der Auspragung der oberen Schneidezahne Diese sind gross und dick sie sind auf der Vorderseite durch eine kraftige Schmelzschicht leuchtend orange gefarbt und ragen auch bei geschlossenem Maul aus diesem hervor Wie die Vorderfusse sind auch sie zum Graben ausgebildet und die Tiere sind in der Lage sie auch bei geschlossenem Maul einzusetzen Bei einigen Arten sind sie entsprechend vorstehend proodont sie konnen jedoch auch waaregerecht oder sogar leicht nach innen gerichtet sein Je nach Lage und Grabetatigkeit ist die am Kopf ansetzende Kiefermuskulatur und damit auch die Weite und Ausbgestaltung der Jochbogen und der Muskelansatzstellen am Hirnschadel ausgepragt 1 Genetische Merkmale Bearbeiten Die Kammratten zeichnen sich zudem durch eine sehr hohe Variabilitat der Chromosomenzahlen aus die von 2n 10 bei der Steinbach Kammratte Ctenomys steinbachi bis 2n 70 Chromosomen bei der D Orbigny Kammratte Ctenomys dorbignyi reichen und haufig auch innerhalb der Arten sehr stark variieren konnen Damit weisen sie die grosste Variabilitat der Chromosomenzahlen einer Gattung innerhalb der Saugetiere auf 2 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenKammratten sind im sudlichen Sudamerika beheimatet ihr Verbreitungsgebiet reicht vom sudlichen Peru und dem mittleren Brasilien bis Feuerland Sie finden sich in einer Reihe von Lebensraumen von den Tropen bis in die subantarktischen Regionen Sie leben haufig in Graslandgebieten und Waldern aber beispielsweise auch im Altiplano und in Bergregionen und Gebirgen Im Altiplano im Suden Perus und Bolivien kommen sie in Hohen von uber 4 000 Metern vor in anderen Regionen wie Chile Argentinien und im ostlichen Brasilien sind sie im Flachland bis auf Meeresniveau anzutreffen 2 Die meisten Arten der Gattung haben aufgrund der stark fragmentierten Lebensraume in den Anden eine jeweils sehr begrenzte und lokale Verbreitung und sind nicht selten nur an einzelnen Fundorten nachgewiesen Nur wenige Arten weisen grossere Verbreitungsgebiete auf und sind uber weitere Gebiete anzutreffen Kammratten leben in relativ kleinen Populationen die von anderen Populationen durch Gebiete mit ungeeigneten Bodenverhaltnissen oder andere Barrieren wie Gestein oder Flussen getrennt werden Dies hat zur Entstehung der grossen Zahl von Arten gefuhrt deren systematische Einordnung in der Diskussion bleibt Namensgebung BearbeitenDer wissenschaftliche Name leitet sich von den kammartigen Borsten an den Hinterpfoten der Kammratten ab altgriechisch kteis ktenos kteis ktenos deutsch Kamm altgriechisch mῦs mŷs deutsch Maus die ihr auch ihren deutschen und franzosischen Namen gaben Lebensweise Bearbeiten nbsp Ctenomys tucumanusDie Baue der Kammratten bestehen aus einem langen manchmal leicht gekurvten Haupttunnel von dem Nebengange abzweigen die entweder in Sackgassen enden oder zu Futterplatzen an der Oberflache fuhren Der Haupttunnel kann 14 Meter lang sein er hat einen Durchmesser von rund 5 bis 7 Zentimetern und verlauft rund 30 Zentimeter unter der Erdoberflache Unterhalb des Haupttunnels befindet sich eine mit Gras verkleidete Schlafkammer daneben gibt es mehrere Kammern in denen Nahrung gelagert wird Die Ausgange an der Oberflache konnen mit Erdhaufen markiert sein manchmal verschliessen die Tiere sie wenn sie im Bau sind Die meiste Grabetatigkeit geschieht tagsuber hauptsachlich am fruhen Morgen und spaten Nachmittag Die Erde wird dabei mit den Vorderfussen gelockert und mit den Hinterfussen nach hinten gescharrt Mit den Zahnen durchtrennen sie Wurzeln die im Weg sind Die meisten Arten leben einzelgangerisch es gibt aber vereinzelte Berichte von mehreren Weibchen die einen gemeinsamen Bau bewohnen Mannchen gelten hingegen als territorialer und aggressiver Die Bezeichnung Tukotukos ist eine lautmalerische Angleichung an den Laut den die Mannchen ausstossen und der vermutlich das Territorium markiert Der Laut klingt eigentlich wie tlok tlok tlok er dauert 10 bis 20 Sekunden und wird gegen Ende hin schneller Ernahrung Bearbeiten Kammratten sind reine Pflanzenfresser die sich von verschiedenen Pflanzenteilen wie Wurzeln Knollen Stangeln Grasern und anderem ernahren Manche Pflanzen wie Stangel und Graser ziehen sie von unten in den Bau hinein andere versuchen sie von den Eingangen ihres Baus aus zu erreichen Sie verlassen aber selten ihren Bau vollstandig Fortpflanzung Bearbeiten Uber die Fortpflanzung der meisten Arten ist kaum etwas bekannt Ublicherweise tragen die Weibchen im Jahr nur einen Wurf aus nur selten zwei Vielfach fallt der Zeitpunkt der Geburt in die Regenzeit wenn reichlich Nahrung vorhanden ist Die Tragzeit betragt rund 100 bis 120 Tage und die Wurfgrosse eins bis sieben Evolution und Systematik BearbeitenStammesgeschichte Bearbeiten Die heutigen Kammratten bestehen aus nur einer rezenten Gattung Ctenomys die aus etwa 70 Arten besteht Sie entstammen den Meerschweinchenverwandten Sudamerikas und haben sich seit dem Miozan uber mehrere Schritte an die grabende und unterirdische Lebensweise angepasst Von anderen Taxa der Stammlinie haben sie sich wahrscheinlich im Pliozan getrennt Zu den naheren Verwandten gehoren die fossilen Gattungen Eucelophorus aus dem mittleren Pliozan bis in das Pleistozan Xenodontomys und Actenomys aus dem spaten Miozan bis in das Pliozan Praectenomys aus dem Pliozan sowie die als Schwestergruppe zu den rezenten Kammratten betrachtete Gattung Paractenomys ebenfalls aus dem Pliozan 2 2020 wurde die subfossile Kammrattenart Ctenomys viarapaensis aus dem Holozan Argentiniens beschrieben 3 Die Artbildung und adaptive Radiation gilt als eine der am schnellsten stattgefundenen Artaufspaltungsprozesse innerhalb einer rezenten Saugetiergattung Die Prozesse der Artbildung und die Grunde hierfur sind Gegenstand intensiver Forschung wobei vor allem die Genetik und Molekularbiologie eine zentrale Rolle spielt 2 Aussere Systematik Bearbeiten nbsp Zwergkammratte Ctenomys minutus nbsp Ctenomys magellanicus in Brehms Thierleben 1883 nbsp Ctenomys brasiliensis Darstellung von 1847Die Familie der Kammratten wurde 1842 von Rene Primevere Lesson eingerichtet und enthalt nur eine rezente Gattung die von Henri Marie Ducrotay de Blainville bereits 1826 etablierte Gattung Ctenomys Die Kammratten werden innerhalb der Nagetiere zu den Meerschweinchenverwandten gerechnet 4 Ihre Schwestergruppe sind die Trugratten als deren Unterfamilie sie manchmal klassifiziert werden Innere Systematik Bearbeiten Die innere Systematik ist unubersichtlich und befindet sich in einer standigen Revision Fruhe Studien zur Systematik und Taxonomie basierten auf der Fellfarbe allgemeinen morphologischen Analysen des Schadels und anderer Merkmale des Korpers Spater wurden cytologische und molekularbiologische Merkmale wie Chromosomenanzahl Allozyme und DNA Sequenzen sowie die Spermienform verwendet um die Systematik und Biogeographie dieser Nagetiere zu untersuchen Die Arten unterscheiden sich teilweise erheblich in der Chromosomenzahl mit Karyotypen von 2n 10 bis 2n 70 Chromosomen sind aber morphologisch sehr ahnlich 2 Auf der Basis von morphologischen Unterschieden wurden die Kammratten in drei Untergattungen aufgeteilt wobei die Untergattung Chacomys nur die Conover Kammratte Ctenomys conoveri und die Untergattung Haptomys nur die Weisszahn Kammratte Ctenomys leucodon enthalten wahrend alle anderen Arten der Untergattung Ctenomys zugeordnet werden Auf der Basis molekularbiologischer Untersuchungen ist die Trennung allerdings nicht haltbar Innerhalb der Gattung wurden auf der Basis der DNA heute zahlreiche Artengruppen gebildet 2 Wahrend Wilson amp Reeder 2005 etwa 50 Arten fuhrte listet das Handbook of the Mammals of the World 69 Arten der Gattung 4 Anderson Kammratte Ctenomys andersoni kommt im sudlichen Zentrum Boliviens vor 5 Argentinische Kammratte Ctenomys argentinus lebt im mittleren Norden von Argentinien Provinzen Formosa Chaco Santiago del Estero und Santa Fe Sudliche Kammratte oder Dunen Kammratte Ctenomys australis kommt im ostlichen Argentinien Provinz Buenos Aires vor Azara Kammratte Ctenomys azarae ist im mittleren Argentinien Provinzen Cordoba und La Pampa beheimatet Cordoba Kammratte oder Berg Kammratte Ctenomys bergi lebt nur im Sudwesten der argentinischen Provinz Cordoba Zweifarbige Kammratte Ctenomys bicolor lebt nur im zentralen Brasilien Ctenomys bidaui kommt nur in der argentinischen Provinz Chubut in der Nahe der Halbinsel Valdes vor 6 Bolivien Kammratte Ctenomys boliviensis bewohnt das mittlere Bolivien Sudwest Brasilien Mato Grosso West Paraguay und Nordargentinien Formosa Bonetto Kammratte Ctenomys bonettoi ist nur vom Sudosten der argentinischen Provinz Chaco bekannt Brasilianische Kammratte Ctenomys brasiliensis bewohnt das ostliche Brasilien Budin Kammratte Ctenomys budini ist in Jujuy Argentinien beheimatet Colburn Kammratte Ctenomys colburni bewohnt den Westen der argentinischen Provinz Santa Cruz Puntilla Kammratte Ctenomys coludo lebt in der Provinz Catamarca Argentinien Conover Kammratte oder Chaco Kammratte Ctenomys conoveri ist in der Chaco Region in Sudost Bolivien Paraguay und Nordost Argentinien beheimatet Ctenomys contrerasi kommt in der argentinischen Provinz Chubut vor 6 D Orbigny Kammratte Ctenomys dorbignyi kommt nur in der argentinischen Provinz Corrientes vor Streifenkammratte Ctenomys dorsalis lebt in Paraguay westlich des Flusses Paraguay Emilio Budin Kammratte Ctenomys emilianus bewohnt ein kleines Gebiet mit Sanddunen in der Provinz Neuquen Ctenomys eileenae kommt in der westargentinischen Provinz La Rioja vor 7 Erika Kammratte Ctenomys erikacuellarae kommt im sudlichen Zentrum Boliviens vor 5 Famatina Kammratte Ctenomys famosus ist in der argentinischen Provinz Rioja beheimatet Flamarion Kammratte Ctenomys flamarioni kommt nur im brasilianischen Staat Rio Grande do Sul vor und ist von der Zersiedlung bedroht Foch Kammratte Ctenomys fochi lebt in der Provinz Catamarca Argentinien Lago Blanco Kammratte Ctenomys fodax bewohnt die sudargentinische Provinz Chubut Rotliche Kammratte oder Waldkammratte Ctenomys frater lebt im sudwestlichen Bolivien in Hohen bis 4300 Meter Gelbbraune Kammratte oder Langschwanzkammratte Ctenomys fulvus ist in Gebirgsregionen in Nordchile im Bereich der Atacama Wuste beheimatet Goodfellow Kammratte Ctenomys goodfellowi bewohnt die Provinz Santa Cruz in Sudost Bolivien Haig Kammratte oder Patagonien Kammratte Ctenomys haigi kommt in den sudargentinischen Provinzen Chubut und Rio Negro vor Ibicui Kammratte Ctenomys ibicuiensis kommt im Suden Brasiliens vor San Juan Kammratte Ctenomys johannis lebt nur im Suden der Provinz San Juan Argentinien Jujuy Kammratte Ctenomys juris ist im Sudosten der argentinischen Provinz Jujuy beheimatet Knight Kammratte oder Catamarca Kammratte Ctenomys knighti bewohnt Gebirgslander im westlichen Argentinien Lami Kammratte Ctenomys lami lebt im sudbrasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul Gefleckte Kammratte oder Gelbbraune Kammratte Ctenomys latro ist im nordwestlichen Argentinien Provinzen Tucuman und Salta beheimatet Lessa Kammratte Ctenomys lessai kommt im Zentrum Boliviens vor 5 Weisszahn Kammratte Ctenomys leucodon lebt um den Titicacasee in Ostperu und Westbolivien Lewis Kammratte Ctenomys lewisi bewohnt das sudliche Bolivien Magellan Kammratte Ctenomys magellanicus lebt im aussersten Suden Chiles und Argentiniens einschliesslich der Insel Feuerland Diese Art ist laut IUCN gefahrdet Maria Farelli Kammratte Ctenomys mariafarelli in Bolivien im Nordosten von Vallegrande Maule Kammratte Ctenomys maulinus ist in Chile zwischen den Regionen Maule und Araucania und der angrenzenden argentinischen Provinz Neuquen beheimatet Mendoza Kammratte Ctenomys mendocinus bewohnt die Abhange der Anden im westlichen Argentinien Zwergkammratte oder Kleine Kammratte Ctenomys minutus lebt im ostlichen Bolivien und dem sudlichen Brasilien Natterer Kammratte Ctenomys nattereri lebt im Osten Boliviens Heimliche Kammratte Ctenomys occultus kommt im nordwestlichen Argentinien Provinz Tucuman und angrenzende Gebiete vor Hochland Kammratte oder Anden Kammratte Ctenomys opimus ist in der Puna Region in Nordwest Argentinien Sudwest Bolivien Sudperu und Nordchile beheimatet Osvaldo Reig Kammratte Ctenomys osvaldoreigi ist nur aus der argentinischen Provinz Cordoba bekannt Paraguay Kammratte Ctenomys paraguayensis lebt im Sudosten von Paraguay Pearson Kammratte Ctenomys pearsoni lebt in Uruguay Goya Kammratte oder Corrientes Kammratte Ctenomys perrensi kommt nur in der nordostargentinischen Provinz Corrientes vor Peruanische Kammratte Ctenomys peruanus bewohnt den Altiplano im aussersten Suden Perus Pilar Kammratte Ctenomys pilarensis ist im ostlichen Paraguay beheimatet Ctenomys plebiscitum kommt im nordlichen Patagonien vor 8 San Luis Kammratte oder Mittlere Kammratte Ctenomys pontifex lebt in Westargentinien Provinzen San Luis und Mendoza Porteous Kammratte oder Zimtfarbene Kammratte Ctenomys porteousi bewohnt die ostargentinischen Provinzen Buenos Aires und La Pampa Pundt Kammratte Ctenomys pundti ist in den argentinischen Provinzen Cordoba und San Luis verbreitet Rio Negro Kammratte Ctenomys rionegrensis lebt im ostlichen Argentinien und Uruguay Roig Kammratte Ctenomys roigi kommt nur in Corrientes Argentinien vor Rondonia Kammratte Ctenomys rondoni kommt im Sudwesten Brasiliens vor Pascual Kammratte Ctenomys rosendopascuali kommt in Argentinien vor Salta Kammratte Ctenomys saltarius ist in Nordargentinien Salta und Jujuy beheimatet Scaglia Kammratte Ctenomys scagliai ist nur aus der Provinz Tucuman Nordargentinien bekannt Seidenkammratte Ctenomys sericeus lebt in den sudargentinischen Provinzen Santa Cruz Chubut und Rio Negro Soziale Kammratte oder Kolonien Kammratte Ctenomys sociabilis kommt nur in der Provinz Meuquen Argentinien vor Steinbach Kammratte Ctenomys steinbachi lebt in der Provinz Santa Cruz in Bolivien Waldkammratte Ctenomys sylvanus ist in Nordwestargentinien Provinzen Jujuy und Salta verbreitet Talas Kammratte oder La Plate Kammratte Ctenomys talarum bewohnt die Kustenregion der argentinischen Provinz Buenos Aires Ctenomys thalesi kommt nur im Nordosten der argentinischen Provinz Chubut vor 6 Halsband Kammratte Ctenomys torquatus kommt in Uruguay Nordost Argentina und Sudbrasilien vor Robuste Kammratte Ctenomys tuconax ist nur in der argentinischen Provinz Tucuman beheimatet Tucuman Kammratte Ctenomys tucumanus lebt im nordwestlichen Argentinien Sierra del Tontal Kammratte Ctenomys tulduco kommt nur in der Provinz San Juan Argentinien vor Guanacache Kammratte oder Guaymalien Kammratte Ctenomys validus bewohnt die argentinische Provinz Mendoza Ctenomys verzi kommt in der Provinz Mendoza im zentralen Westen Argentiniens vor 7 Vipos Kammratte oder Trancas Kammratte Ctenomys viperinus ist nur im Norden der Provinz Tucuman Argentinien beheimatet Yates Kammratte Ctenomys yatesi kommt im Sudosten Boliviens vor 5 Yolanda Kammratte oder Santa Fe Kammratte Ctenomys yolandae lebt in der argentinischen Provinz Santa Fe Auf der Basis molekularbiologischer Untersuchungen wurden innerhalb der Gattung mehrere Verwandtschaftsgruppen identifiziert wobei 8 Hauptgruppen beschrieben wurden boliviensis frater mendocinus opimus magellanicus talarum torquatus and tucumanus Diese umfassen jeweils mit der namensgebenden Art eine bis sechs Arten die jeweils einen Artenkomplex darstellen In diese Untersuchung aus dem Jahr 2011 wurden allerdings nicht alle Arten der Gattung einbezogen 9 Kammratten und Menschen BearbeitenMancherorts dringen Kammratten in Felder und Plantagen ein weswegen sie als Plage angesehen werden Ihre knapp unter der Oberflache gelegenen Baue fuhren auch dazu dass Pferde und andere Tiere einbrechen und sich dabei die Beine brechen konnen Aus diesen Grunden werden einzelne Arten teilweise intensiv bejagt In manchen stark landwirtschaftlich gepragten Regionen sind sie verschwunden fur genaue Angaben zum Gefahrdungsgrad fehlen meist die Daten Literatur BearbeitenT R O Freitas Family Ctenomyidae In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Herausgeber Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 498 ff ISBN 978 84 941892 3 4 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Morphological Aspects In T R O Freitas Family Ctenomyidae In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Herausgeber Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 502 503 ISBN 978 84 941892 3 4 a b c d e f Systematics In T R O Freitas Family Ctenomyidae In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Herausgeber Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 498 502 ISBN 978 84 941892 3 4 Nahuel A De Santi Diego H Verzi A Itati Olivares Pedro Pinero Cecilia C Morgan Matias E Medina Diego E Rivero Eduardo P Tonni A new peculiar species of the subterranean rodent Ctenomys Rodentia Ctenomyidae from the Holocene of central Argentina In Journal of South American Earth Sciences SAMES 102499 2020 doi 10 1016 j jsames 2020 102499 a b T R O Freitas Family Ctenomyidae In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Herausgeber Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 498 ff ISBN 978 84 941892 3 4 a b c d Scott L Gardner et al 2014 New Species of Ctenomys Blainville 1826 Rodentia Ctenomyidae from the Lowlands and Central Valleys of Bolivia Special Publications of the Museum of Texas Tech University no 62 a b c Pablo Teta Guillermo D Elia Uncovering the Species Diversity of Subterranean Rodents at the End of the World Three New Species of Patagonian Tuco tucos Rodentia Hystricomorpha Ctenomys PeerJ 8 e9259 2020 doi 10 7717 peerj 9259 a b Pablo Teta J Pablo Jayat Raquel Alvarado Larios Agustina A Ojeda Pablo Cuello Guillermo D Elia An appraisal of the species richness of the Ctenomys mendocinus species group Rodentia Ctenomyidae with the description of two new species from the Andean slopes of west central Argentina In Vertebrate Zoology Band 73 16 Mai 2023 S 451 474 doi 10 3897 vz 73 e101065 Federico Brook Ivanna Haydee Tomasco Baltazar Gonzalez Gabriel Mario Martin A New Species of Ctenomys Rodentia Ctenomyidae from Patagonia Related to C sociabilis In Journal of Mammalian Evolution 9 November 2021 ISSN 1064 7554 doi 10 1007 s10914 021 09570 9 springer com abgerufen am 4 Dezember 2021 Andres Parada Guillermo D Elia Claudio J Bidau Enrique P Lessa Species groups and the evolutionary diversification of tuco tucos genus Ctenomys Rodentia Ctenomyidae Journal of Mammalogy 92 3 9 Juni 2011 S 671 682 doi 10 1644 10 MAMM A 121 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kammratten Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Kammratte Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Gefahrdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kammratten amp oldid 238242449