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Kadifekale dt Samt Schloss ist ein Hugel mit einer Burg in der Metropolitan Zone von Izmir Turkei Berg und Burg hiessen in romischer Zeit Pagos griechisch Pagos Pagus und wurden bis in die jungste Vergangenheit von den Griechen noch so bezeichnet Der Gipfel auf dem sich die Burg befindet liegt etwa 2 km von der Kuste entfernt und bietet einen guten Blick uber den Grossteil des Stadtgebietes und den Golf von Izmir KadifekaleEingang zur Burg von KadifekaleHohe 186 mLage Konak Izmir TurkeiKoordinaten 38 24 51 N 27 8 44 O 38 414194 27 145472 186 Koordinaten 38 24 51 N 27 8 44 OKadifekale Turkei 2007 begann die Stadt Izmir mit Renovierungsarbeiten an der Burg Inhaltsverzeichnis 1 Neugrundung von Smyrna auf dem Pagos 2 Die Sage von den zwei Stadten 3 Stadtviertel 4 Galerie 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksNeugrundung von Smyrna auf dem Pagos BearbeitenDie erste Stadtbefestigung an dieser Stelle stammte von Lysimachos einem Diadochen von Alexander dem Grossen der spater Konig in Thrakien und Asia Minor wurde Diese Befestigung wurde mit Alexanders Neugrundung von Smyrna in Verbindung gebracht der das alte Smyrna von einem Hugel in der Sudostecke des Golfes verlegte Diese Stadtverlegung mit einer ausfuhrlichen Planung wurde von Pausanias uberliefert der legendarisch berichtet wie Alexander wahrend eines Nickerchens unter einer Platane in der Nahe des Heiligtums der Nemesis die von den Smyrnaern verehrt wurde von der Gottin gebeten wurde die Stadt an genau diesem Punkt zu grunden und sie von dem alten Platz dorthin zu verlegen Daraufhin wurde das Orakel von Klaros befragt und die Antwort lautete Drei und vier Mal glucklich sollen die Manner hier spater sein die am Pagos leben unter dem heiligen Meles Wahrend Alexander hochstens als Initiator der Verlegung in Frage kommt zeigen Ausgrabungen im alten Smyrna dass die Siedlung dort wohl noch zu seinen Lebzeiten verlassen wurde Die Legende wurde auf antiken Munzen haufig dargestellt 1 Die Sage von den zwei Stadten BearbeitenStrabo schreibt dass nur ein kleiner Teil von Smyrna auf der Hohe des Berges lag wahrend sich der grossere Teil rund um den Hafen im Flachland erstreckte Das Stadion und das Theater lagen an den Hangen unmittelbar unterhalb des Gipfels Die Siedlungen am Berg und diejenigen an der Kuste hatten zeitweise eine getrennte Geschichte Im 14 Jahrhundert beispielsweise wurde die Burg von den Aydiniden erobert wahrend der Hafenbereich mit einer weiteren Festung von der Republik Genua gehalten wurde bis zur Eroberung durch Tamerlan 1403 Im 19 Jahrhundert wurde Kadifekale Teil eines Bebauungsringes entlang mehrerer Hugel der Izmirs turkischen Kern bildete wahrend das stadtische Zentrum unterhalb der kosmopolitische Teil war Die heutigen Mauern sind mittelalterlich Mehrere Quellen behaupten dass es unter den heutigen Mauern Fragmente hellenistischer Steinmetzarbeit gibt Die langgezogene Senke westlich der Burg markiert die Stelle des alten Stadions in dem nach der Legende Polykarp von Smyrna das Martyrium erlitten haben soll Heute ist die Stelle komplett bebaut Auch das antike Theater das ostlich des Burgtores lag ist fast komplett verschwunden Die wenigen Uberreste stammen aus der Zeit nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 178 nach Christus Neben der Burg befinden sich noch Ruinen von Zisternen die in romischer Zeit gebaut wurden und in byzantinischer und osmanischer Zeit mehrfach erneuert Diese Zisternen waren das Herzstuck der Trinkwasserversorgung von Smyrna Weitere Uberreste der Rohrleitungen finden sich auf der Agora von Smyrna heute in der Unterstadt von Izmir Stadtviertel BearbeitenVerwaltungstechnisch sind die Hange des Hugels von sechs Stadtvierteln bedeckt die bis in die jungere Vergangenheit als Slums gecekondu bezeichnen wurden Eines der Viertel wird nach seiner Lage auf dem Berg als Kadifekale bezeichnet die anderen sind Alireis Altay Imariye Kosova und Yenimahalle 2 Die Stadtviertel wurden im 20 Jahrhundert vor allem durch kurdische Migranten besiedelt Um 2000 entstanden Plane die heruntergekommenen Arbeiterviertel abzureissen die Bewohner in neuentstehende Hochhausviertel umzusiedeln und an Stelle dessen hochwertige Wohngebaude zu errichten 3 Dabei wurde als Begrundung die Gefahr von Erdrutschen benutzt um die vorherigen Bewohner zu vertreiben 4 Weil die Methode im Gegensatz zu anderen Stadten in der Turkei in Izmir Erfolg hatte wurden die Viertel auch Objekt von soziologischen Untersuchungen Galerie Bearbeiten nbsp Zisternen nbsp Burgtor nbsp Wachtturm nbsp BurgmauerEinzelnachweise Bearbeiten Cadoux 1938 In diesen Vierteln begann die Verstadterung durch osmanische Ansiedlung im 15 und 16 Jahrhundert Alireis war damals eines der ersten osmanischen Viertel Das Viertel direkt unterhalb der Burg mit Blick aufs Meer wurde damals als Ali Cavus erwahnt 1576 Nur drei weitere Viertel die sich nach Nordosten anschliessen Masjid i Selatinzade heute Kubilay wobei die Moschee den Namen beibehalten hat Selatinoglu Hanbey Pazar heute Pazaryeri und Faikpasa sind alter In dieser Zeit lebten etwa 2 500 4 000 Einwohner in der Stadt Guide to the Eastern Mediterranean Macmillan Publishing 1904 Demirtas Milz 2013 Saracoglu 2014 Literatur BearbeitenEkrem Akurgal Ancient Civilizations and Ruins of Turkey From Prehistoric Times Until the End of the Roman Empire Kegan Paul 2002 ISBN 0 7103 0776 4 George E Bean Aegean Turkey An archaeological guide Ernest Benn London 1967 ISBN 0 510 03200 1 Cecil John Cadoux Ancient Smyrna A History of the City from the Earliest Times to 324 A D Blackwell Publishing 1938 G Tarcan Hydrogeological and geotechnical assessments of the Kadifekale landslide area Izmir Turkey Dokuz Eylul University Geological Engineering Department Environmental Geology International Journal of Geosciences v40 n3 200101 289 299 Neslihan Demirtas Milz The Regime of Informality in Neoliberal Times in Turkey The Case of the Kadifekale Urban Transformation Project In INTERNATIONAL JOURNAL OF URBAN AND REGIONAL RESEARCH 37 no 2 2013 S 689 714 Cenk Saracoglu Disasters as an ideological strategy for governing neoliberal urban transformation in Turkey insights from Izmir Kadifekale Assistant Professor Department of Political Science and International Relations Baskent University Turkey N Demirtas Milz Disasters 38 1 Jan 2014 S 178 201 Ezgi Burgan Isgal Gorkem Tehlike Kadifekale Genclik Altkulturunun Deneyimlerinde Kentsel Donusum Anlatilari In Kultur ve Iletisim Culture amp Communication 0915 n36 2015 S 127 Sadan Gokovali Izmirce nin taci Kadifekale Heyamola Yayinlari Istanbul 2011 Izmirim 34 Musa Baran Troy Pergamon Sardes Izmir and its surroundings Molay Matbaacilik Izmir Turkey Ilhan Bardakci Tashan dan Kadifekale ye 1975 Neslihan Demirtas Milz Cenk Saracoglu The urban transformation in Kadifekale Izmir the crossroads of neoliberalism and internal displacement In Rethinking migration and incorporation in the context of transnationalism and neoliberalism Isis Press Istanbul 2014 ISBN 978 975 428 526 0 S 177 225 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kadifekale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder von Kadifekale A Karayigit Report Kadifekale nin sosyo ekonomik profili ve sorunlari Kadifekale s socio economic profile and problems 25p In Izmir Chamber of Commerce Juli 2005 turkisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kadifekale amp oldid 237784112