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Die Kummerniskapelle ist ein neugotisches Baudenkmal am westlichen Ortsrand der oberbayrischen Stadt Burghausen Kummerniskapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAn der Stelle der heutigen Kapelle befand sich in der 2 Halfte des 17 Jahrhunderts zwischen zwei Fichten ein Bild der hl Kummernis einer fiktiven Volksheiligen Die Bauerin Maria Hechenberger liess dort im Jahr 1693 eine Kapelle aus Holz errichten Ihr Sohn Georg ersetzte diese 1704 durch ein gemauertes Bauwerk welches im Zuge der Sakularisation 1803 abgerissen wurde woran der sehr kirchenkritische Landrichter Franz Graf von Armansperg beteiligt war Die heutige Kapelle wurde in den Jahren 1857 bis 1864 auf Initiative des Burghauser Landrichters Georg Wiesend erbaut der damit auch die Taten seines umstrittenen Vorgangers wiedergutmachen wollte 1 1963 wurde am Chor ein Vorbau angebracht Die mit Kupferblech beschlagene Turmspitze wurde 1982 komplett wiederhergestellt 1993 wurde das Eisengitter zwischen Langhaus und Chor in den originalen Farben erneuert 2 nbsp Altar Maria mit Kind um 1500Seit 1871 findet jahrlich die sogenannte Kummerniswallfahrt zu der Kapelle statt 3 4 Eine vergrosserte Nachbildung der Kapelle entstand 1868 bis 1872 mit der Maria Hilf Kapelle im oberfrankischen Kleinziegenfeld 5 Baubeschreibung BearbeitenEs handelt sich um einen einschiffigen Bau mit 5 8 Chorschluss Die Kapelle steht auf einem Sockel aus Nagelfluh die Aussenmauern und Stutzpfeiler sind aus gesagtem unverputztem Tuffstein Das Dach ist mit Schiefer gedeckt an der Ostseite mit Dachreiter und vier kleinen Fenstern Vor der Ostseite befindet sich ein zweiarmiger Treppenaufgang Die Konsolen unter den Netzgewolbestreben sind als unterschiedliche Engelskopfe aus Gips ausgefuhrt 1 2 Ausstattung BearbeitenIn den Altarnischen finden sich drei Figuren Mittig eine Muttergottes mit Kind um 1500 an den Seiten die Heiligen Stephanus und Laurentius entstanden Ende des 15 Jahrhunderts Vermutlich stammen die beiden letzteren aus der 1804 abgebrochenen Kirche im Burghauser Stadtteil St Johann Der neugotische Hochaltar wurde von dem Burghauser Paul Horchler 1826 1886 erstellt Die Fassung des Altars ist von Franz Xaver Schiegel 1831 1887 ebenfalls aus Burghausen 2 nbsp Inneres der KapelleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kummerniskapelle Burghausen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Volker Liedke Baualtersplan zur Stadtsanierung Burghausen In Stadt Burghausen Hrsg Burghauser Geschichtsblatter Band 34 Burghausen 1978 a b c Alois Buchleitner Burghausen Stadt Burg Geschichte In Heimatverein und Stadtarchiv Burghausen Hrsg Burghauser Geschichtsblatter 5 Auflage Band 33 Burghausen 2001 Kirchen der Pfarrei Abgerufen am 19 Marz 2018 Passauer Neue Presse Wallfahrt zur Kummerniskapelle Bittgang fur den Frieden In Burghausen Nachrichten Zeitung Burghauser Anzeiger pnp de abgerufen am 19 Marz 2018 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 S 525 48 17426 12 81953 Koordinaten 48 10 27 3 N 12 49 10 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kummerniskapelle Burghausen amp oldid 236561080