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Juri Nikolajewitsch Iwanow russisch Yurij Nikolaevich Ivanov 8 Juni 1928 in Leningrad 22 Juli 1994 in Kaliningrad war ein russischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Werke 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIwanow uberlebte die Leningrader Blockade Nach der Eroberung Konigsbergs durch die Rote Armee kam er mit einem Musikbestattungskommando in die Stadt Er suchte und fand seinen Vater der als Oberst im Stab der 11 Gardearmee Rote Armee eine Sonderfahndungsgruppe leitete sie suchte nach dem Archiv des Frauenburger Domkapitels Juri Iwanow besuchte in Kaliningrad die Oberschule die ehemalige Burgschule Konigsberg Zum Studium kam er an die Sporthochschule seiner Heimatstadt Danach fuhr er 14 Jahre lang zur See In den 1950er Jahren begann er Erzahlungen zu schreiben und Konigsbergs Bedeutung fur die Kulturgeschichte Europas zu erkennen Er wurde 1966 Mitglied des Schriftstellerverbandes der UdSSR und absolvierte 1969 Kurse fur russische Hochliteratur Sein Engagement war immer auch auf seine neue Heimatstadt Kaliningrad ausgerichtet Indem er trotz widrigster Umstande die Lebensgeschichte der historischen Personlichkeiten erforschte naherte er sich dem alten Konigsberg 1987 im Jahr nach dem Beginn der Perestroika grundete er den Kulturfonds Kaliningrad den er als Vorsitzender leitete In den dramatischen Jahren vor dem Fall des Eisernen Vorhangs setzte er sich fur eine Offnung der Oblast Kaliningrad ein So bald es moglich war unternahm er Reisen nach Deutschland nach Kiel Duisburg und Flensburg zum Kulturzentrum Ostpreussen in Ellingen Juli 1990 1 und zum Ostpreussischen Landesmuseum in Luneburg Das Museum Stadt Konigsberg besuchte er im Fruhjahr 1991 als erster Besucher aus Kaliningrad Zur selben Zeit wurde die Oblast Kaliningrad geoffnet Viele Konigsberger machten sich auf den Weg in die russisch und fremd gewordene Heimat Dass sie freundlich neugierig und verstandnisvoll empfangen wurden war nicht zuletzt Juri Iwanow und seinen mehr als 30 Buchern zu verdanken 2 Wir mussen in Frieden miteinander leben Juri Iwanow Einen Monat vor Iwanows Tod am 17 Juni 1994 erhielt der wiedererstandene Konigsberger Dom die Turmspitze Die Turmkugel enthalt Iwanows Wunsch dass der Dom wieder das Zentrum des kulturellen und geistigen Lebens werde Mit 66 Jahren gestorben wurde Iwanow auf dem stadtischen Friedhof am Prospekt Mira Kaliningrad beigesetzt 2 Gedenken BearbeitenIm Jahr 2010 wurde die kommunale Kinderbibliothek Nr 15 in Kaliningrad uliza Kosmonawta Leonowa 72 fruher Hindenburgstrasse nach ihm benannt Dort befindet sich auch ein an ihn erinnernder musealer Raum 3 4 Werke BearbeitenSchiffbruchig im Tropenmeer Verlag Kultur und Fortschritt Berlin 1966 Die goldene Korifena 1966 dt Verlag Progress Moskau 1971 Von Kaliningrad nach Konigsberg auf der Suche nach verschollenen Schatzen Rautenberg Leer 1991 mit Mariola Malerek Konigsberg und Umgebung 2 Aufl Laumann Dulmen 1998 mit Christoph Niess und Katharina Kaiser Mit den Augen der anderen Fotografie Begegnung Berlin Schoneberg Kunstamt 1998 ISBN 3926643056 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Freyberg Beeindruckt von der Schonheit der Stadt In Das Ostpreussenblatt 31 August 1991 S 19 abgerufen am 27 Juli 2020 a b Jorn Pekrul Zum Gedenken an Juri Nikolajewitsch Iwanow Konigsberger Burgerbrief 92 2018 S 62 63 Beschreibung der Bibliothek auf kaliningradlib ru Beschreibung der Bibliothek auf culture ruNormdaten Person GND 124036589 lobid OGND AKS LCCN n85312754 VIAF 62470838 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iwanow Juri NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Ivanov Yurij Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 8 Juni 1928GEBURTSORT LeningradSTERBEDATUM 22 Juli 1994STERBEORT Kaliningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juri Nikolajewitsch Iwanow amp oldid 229711501