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Dieser Artikel befasst sich mit dem Generalleutnant Julius von Roeder 1808 1889 Zum Juristen 1798 1881 siehe Julius von Roder Julius August Heinrich Edwin von Roeder 7 Januar 1808 in Grottkau 28 Mai 1889 in Wiesbaden war ein preussischer Generalleutnant sowie Gouverneur der Festung Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der spatere preussische Generalmajor Heinrich von Roeder 1742 1831 und dessen zweite Ehefrau Sophie Henriette Christiane geborene Trutzschler von Falkenstein 1762 1838 Drei weitere Bruder Maximilian Eugen 1782 1844 Karl 1787 1856 und Hermann 1797 1857 wurden ebenfalls preussische Generale Militarkarriere Bearbeiten Roeder besuchte ab 1819 die Kadettenhauser von Potsdam und Berlin Am 8 April 1825 wurde er als Sekondeleutnant dem Kaiser Franz Grenadier Regiment der Preussischen Armee in Berlin uberweisen Roder absolvierte 1829 32 die Allgemeine Kriegsschule und wurde von 1837 bis 1839 zum topographischen Buro kommandiert Als Premierleutnant war Roeder von 1841 bis 1846 Lehrer am Kadettenhaus in Berlin wurde am 12 Oktober 1846 zum Hauptmann befordert sowie am 13 April 1847 zum Chef der 6 Kompanie des Regiments ernannt Wahrend der Revolution von 1848 gehorte er der Schlosswache an und beteiligte sich an der Niederschlagung des Barrikadenaufstandes Er nahm mit dem Regiment am Schleswigscher Krieg teil und wurde am 23 April 1850 in der Schlacht bei Schleswig durch einen Schuss in den Unterleib schwer verwundet Roeder erholte sich schnell und kam nach einigen Wochen schon wieder an die Front 1851 wurde er zum Major befordert 1852 erhielt er das Kommando des I Bataillons 1855 wurde er zweiter Kommandeur des I Bataillons des 1 Garde Landwehr Regiments in Berlin 1856 stieg er zum Oberstleutnant auf 1858 wurde er zum Kommandeur des 5 Jager Bataillons in Gorlitz Am 17 Februar 1859 beauftragte man ihn mit der Fuhrung des 10 Infanterie Regiments in Posen Mit seiner Beforderung zum Oberst wurde Roeder am 31 Mai 1859 zum Regimentskommandeur ernannt Im Juli 1860 erhielt der Verband einen neuen Namen Mit der Umbenennung bezog das 1 Schlesische Grenadier Regiment Nr 10 in Schweidnitz und Reichenbach Fusilier Bataillon seine neue Garnison Unter Stellung a la suite des Regiments wurde Roeder am 10 Marz 1863 mit der Fuhrung der 12 Infanterie Brigade beauftragt und am 17 Marz 1863 zum Generalmajor befordert sowie zum Kommandeur dieser Brigade ernannt Roeder nahm mit seinem Grossverband 1864 am Kriege gegen Danemark teil und konnte sich auch am 18 April 1864 beim Kampf um die Duppeler Muhle auszeichnen Danach gelang ihm das Ubersetzen auf die Insel Alsen Zusammen mit der Brigade Groeben konnte er Stunden nach dem Ubersetzen die danischen Reserven schlagen Fur die Aktion erhielt Roeder neben dem Orden Pour le Merite auch das Kommandeurkreuz des o k Leopold Ordens mit Kriegsdekoration Bei der Heimkehr vom Feldzug wurde sein Helm von der Grossherzogin Alexandrine von Mecklenburg durch einen Lorbeerkranz geschmuckt Er schatzte dieses Zeichen so sehr dass er in seinem Testament bestimmte dass dieser Kranz ihm mit in den Sarg gegeben werden sollte Im Januar 1866 wurde er zum Inspekteur der Besatzungen der Bundesfestungen Mainz und Rastatt ernannt Zur Mobilmachung zum Krieg von 1866 wurde er mit seinem Stab dem Militargouverneur der Rheinprovinz und Westfalen unterstellt Roeder erhielt dann den Auftrag das Herzogtum Nassau zu besetzen Vom 22 Juli bis 6 August 1866 war er Kommandant von Frankfurt am Main Nach dem Krieg wurde er am 13 September zum Gouverneur der Festung Mainz ernannt und in dieser Stellung am 20 September 1866 zum Generalleutnant befordert In der Folgezeit erhielt Roeder den Stern zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe sowie das Grosskreuz des Ordens Philipps des Grossmutigen mit Schwertern Da er sehr an den Folgen seiner schweren Verwundung von 1848 litt wurde Roeder am 2 Juli 1868 unter Verleihung des Komturkreuzes des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Familie Bearbeiten Roeder heiratete am 16 Oktober 1838 in Berlin Konstanze Freiin von Medem 1808 1883 Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Sein einziger Sohn starb wahrend des Krieges gegen Frankreich als Premierleutnant des 1 Niederschlesischen Infanterie Regiments Nr 46 in der Schlacht bei Sedan Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 139 140 Nr 2205 Jahresberichte uber die Veranderung und Fortschritte im Militarwesen XVII Jahrgang 1890 S 440 PersonendatenNAME Roeder Julius vonALTERNATIVNAMEN Roeder Julius August Heinrich Edwin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Gouverneur der Festung MainzGEBURTSDATUM 7 Januar 1808GEBURTSORT GrottkauSTERBEDATUM 28 Mai 1889STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius von Roeder amp oldid 236468387