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Jovan Dragas auch Jovan Dejanovic serbisch kyrillisch Јovan Dragash mittelgriechisch Ἰwannhs Dragashs 1 1343 1378 war ein serbischer Magnat in Makedonien der ab 1371 die hohe Wurde eines Despoten trug Jovan Dragas auf einem Fresko im Beluca Kloster bei TrstenikLeben BearbeitenJovan Dragas war der alteste Sohn des serbischen Sebastokrators Dejan und der bulgarischen Boljarentochter Teodora Nemanjic einer Schwester des serbischen Zaren Stefan Uros IV Dusan Seine mutterlichen Grosseltern waren der serbische Konig Stefan Decanski und Teodora Tochter des bulgarischen Zaren Smilez Die Familie kontrollierte die Region von Kumanovo ostlich der Skopska Crna Gora sowie das obere Strumatal mit Welbaschd 2 Nach dem Tod ihres Vaters um 1365 gerieten die noch jugendlichen Bruder Jovan und Konstantin Dragas in die Abhangigkeit der machtigen Serbenfursten Vukasin und Ugljesa Mrnjavcevic die in Makedonien de facto fur Zar Stefan Uros V die Herrschaft ausubten Die Mrnjavcevici setzten den Herrn von Slaviste Vlatko Paskacic als Verweser der Region zwischen Vardar und Struma ein Jovan und Konstantin wurde dafur der grosste Teil der ehemaligen Domanen des Despoten Jovan Oliver zugesprochen obwohl dieser bei seinem Tod sechs Sohne hinterlassen hatte 3 Infolge der Niederlage der Mrnjavcevici gegen die Turken in der Schlacht an der Mariza 1371 wurden Jovan und Konstantin Dragas 1373 Vasallen des osmanischen Sultans Murad I Sie konnten sich jedoch als quasi autonome Herrscher in Nordostmakedonien halten und ihre Domanen sogar sudwarts um Stip Strumica und Melnik erweitern Ihre Haupteinkunfte bezogen die Dragas Bruder die auch eigene Munzen schlagen liessen aus den Bergwerken von Kratovo und Zletovo sowie dem Getreidehandel Sie pflegten enge Beziehungen zu ihren christlichen Nachbarn und unterhielten die Kloster des Athos darunter Hilandar Pantaleimon und Vatopedi 4 Jovan Dragas starb 1378 Sein Bruder Konstantin wurde 1392 Schwiegervater des byzantinischen Kaisers Manuel II Palaiologos und blieb bis zu seinem Tod 1395 als osmanischer Vasall Herr uber das nordostliche Makedonien Quellen BearbeitenLaonikos Chalkokondyles 1 74 75 ed Eugen Darko 1922 Literatur BearbeitenBozhidar Ferјanchiћ Despoti u Vizantiјi i Јuzhnoslovenskim zemљama Posebna izdaњa Bd 336 Vizantoloshki institut Bd 8 Srpska akademiјa nauka i umetnosti Beograd 1960 S 173 174 178 180 208 John Van Antwerp Fine The Late Medieval Balkans A Critical Survey from the Late Twelfth Century to the Ottoman Conquest University of Michigan Ann Arbor MI 1994 ISBN 0 472 08260 4 Constantin Jirecek Geschichte der Serben Perthes Gotha 1911 1918 Nachdruck Adolf M Hakkert Amsterdam 1967 Bd 1 S 434 Bd 2 1 S 106 Alexios G Savvides Benjamin Hendrickx Hrsg Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization Bd 2 Baanes Eznik of Kolb Brepols Publishers Turnhout 2008 ISBN 978 2 503 52377 4 S 376 377 George Christos Soulis The Serbs and Byzantium during the Reign of Tsar Stephen Dusan 1331 1355 and his Successors Dumbarton Oaks Research Library and Collection Washington D C 1984 ISBN 0 88402 137 8 S 101 102 Erich Trapp Rainer Walther Hans Veit Beyer Prosopographisches Lexikon der Palaiologenzeit 3 Faszikel D Ἡsyxios Veroffentlichungen der Kommission fur Byzantinistik Bd 1 3 Osterreichische Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0276 3 S 72 Nr 5745 Weblinks BearbeitenIvan Dragas auf Medieval LandsAnmerkungen Bearbeiten Vgl PLP 3 S 72 Vgl EPLBHC 2 S 376 f Vgl Fine Late Medieval Balkans S 358 Vgl EPLBHC 2 S 377 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 April 2018 PersonendatenNAME Jovan DragasALTERNATIVNAMEN Jovan Dejanovic Јovan Dragash serbisch Ἰwannhs Dragashs mittelgriechisch KURZBESCHREIBUNG serbischer Magnat in MakedonienGEBURTSDATUM 1343STERBEDATUM 1378 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jovan Dragas amp oldid 229306083