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Dejan serbisch kyrillisch Deјan mit vollstandigem Namen wahrscheinlich Dejan Dragas 1 wohl um 1365 war ein serbischer Magnat und Woiwode der unter Zar Stefan Uros IV Dusan die hohen Wurden eines Sebastokrators und Despoten trug Dejan und seine Ehefrau Teodora Fresko in der Johanneskirche des Klosters Semen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenDejans familiare Herkunft liegt im Dunkeln 2 Die fruhere Annahme er sei ein Verwandter des makedonischen Magnaten Jovan Oliver gewesen wird von der heutigen Forschung abgelehnt 3 Konstantin Jirecek hielt ihn fur identisch mit dem Woiwoden Dejan Manjak der in einer Verkaufsurkunde von 1333 erwahnt wird mit der Stefan Dusan der Republik Venedig offiziell Ston und Prevlaka abtrat 4 Dejan war mit Stefan Dusans Schwester Teodora Nemanjic verheiratet Als Dusan 1346 in Skopje zum Kaiser gekront wurde erhob er seinen Schwager zum Sebastokrator 5 Unter Dusan beherrschte Dejan zusammen mit Jovan Oliver und dessen Bruder Bogdan den gesamten Osten Makedoniens 6 Seine Prominenz auch ausserhalb Serbiens belegt ein 1355 an ihn gerichteter Brief von Papst Innozenz VI der ihn um Unterstutzung im Bemuhen um eine Union der romisch katholischen und serbisch orthodoxen Kirche bat 7 Dejan liess unter anderem das Kloster Semen neu mit Fresken ausmalen und mehrere Kirchen in seiner Provinz von Grund auf erneuern Nachdem er 1354 den Bau der von ihm gestifteten Kirche von Arhiljevica vollendet hatte stattete er sie mit einigen seiner Dorfer als Metochien aus 8 Aus der kaiserlichen Schenkungsbulle vom 10 August 1354 ergibt sich dass der Sebastokrator eine umfangreiche Domane in der Region von Kumanovo ostlich der Skopska Crna Gora besass Sie umfasste ursprunglich die alten Gespanschaften Zegligovo und Presevo mit den Bezirken Sredorek Kozjacija und dem Grossteil von Pcinja nbsp Karte des Serbischen Reiches im Jahr 1360 mit den Territorien der TeilfurstenNach August 1355 wurde Dejan zum Despoten erhoben entweder noch von Zar Dusan der am 20 Dezember 1355 starb oder von dessen Sohn und Nachfolger Stefan Uros V 9 Dieser ubertrug Dejan zusatzlich zu seinen umfangreichen Domanen auch das obere Strymontal mit Welbaschd 10 1362 war er zusammen mit dem Kaisar Grgur Golubic als Gesandter an Friedensverhandlungen mit der Republik Ragusa beteiligt 11 Unbekannt ist wann und durch welche Umstande Dejan starb Sein Erbe trat sein altester Sohn Jovan Dragas an der von Zar Stefan Uros ebenfalls den Despotentitel zugestanden bekam Wahrend das Kerngebiet der Provinz Dejans an Vlatko Paskacic den Herrn von Slaviste fiel wurde Jovan und seinem Bruder Konstantin Dragas der grosste Teil der Domanen des Despoten Jovan Oliver zugesprochen obwohl dieser bei seinem Tod sechs Sohne hinterlassen hatte 12 Jovan und Konstantin Dragas wurden 1373 beziehungsweise 1378 Vasallen des osmanischen Sultans Murad I Dejans Tochter Teodora Dejanovic war seit 1356 mit Zarko dem Herrn von Unter Zeta und nach 1371 mit Đurađ I Balsic verheiratet nbsp Das Kloster von Zemen eine von Dejans StiftungenQuellen BearbeitenLaonikos Chalkokondyles 1 25 45 passim und 75 ed Eugen Darko 1922 13 Literatur BearbeitenMilosh Blagoјeviћ Drzhavna uprava u srpskim sredњovekovnim zemљama Sluzhbeni list SRЈ Beograd 2001 ISBN 86 355 0497 6 Milosh Blagoјeviћ Zakon gospodina Konstantina i carice Јevdokiјe In Zbornik radova Vizantoloshkog instituta Bd 44 2007 ISSN 0584 9888 S 447 458 PDF Datei 116 kB Bozhidar Ferјanchiћ Despoti u Vizantiјi i Јuzhnoslovenskim zemљama Posebna izdaњa Bd 336 Vizantoloshki institut Bd 8 Srpska akademiјa nauka i umetnosti Beograd 1960 S 168 170 Bozhidar Ferјanchiћ Sevastokratori i kesari u Srpskom carstvu In Zbornik Filozofskog fakulteta Bd 10 1 1970 ISSN 0352 5546 S 255 269 Digitalisat hier S 259 f John Van Antwerp Fine The Late Medieval Balkans A Critical Survey from the Late Twelfth Century to the Ottoman Conquest University of Michigan Ann Arbor MI 1994 ISBN 0 472 08260 4 Constantin Jirecek Geschichte der Serben Bd 1 Bis 1371 Perthes Gotha 1911 Nachdruck Adolf M Hakkert Amsterdam 1967 S 388 409 Rade Mihaљchiћ Kraј Srpskog carstva Beogradski izdavachko grafichki zavod Beograd 1975 S 79 ff Georgij Ostrogo rskij Vizantiya i slavyane Prosveta Beograd 1970 S 43 271 276 457 459 Miodrag Raјichiћ Sevastokrator Deјan In Istoriski glasnik Bd 3 4 1953 S 17 28 Alexios G Savvides Benjamin Hendrickx Hrsg Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization Bd 2 Baanes Eznik of Kolb Brepols Publishers Turnhout 2008 ISBN 978 2 503 52377 4 S 321 George Christos Soulis The Serbs and Byzantium during the Reign of Tsar Stephen Dusan 1331 1355 and his Successors Dumbarton Oaks Research Library and Collection Washington D C 1984 ISBN 0 88402 137 8 Erich Trapp Rainer Walther Hans Veit Beyer Prosopographisches Lexikon der Palaiologenzeit 3 Faszikel D Ἡsyxios Veroffentlichungen der Kommission fur Byzantinistik Bd 1 3 Osterreichische Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0276 3 S 142 Nr 6464 Weblinks BearbeitenIvan Dragas auf Medieval LandsAnmerkungen Bearbeiten In serbischen Quellen wird er ublicherweise mit seinen Titeln Despot Dejan und Sebastokrator Dejan genannt Sein Sohn Jovan bezeichnet sich fur gewohnlich selbst als Despot Jovan Dragas oder nur Despot Dragas wahrend nur ein Schriftstuck auch Konstantin mit diesem Namen belegt Der Name Dragas wurde somit von Jovan und Konstantin sowie von Helena Dragas und deren Sohn Konstantin XI benutzt Es ist gut moglich dass auch Dejan diesen Namen verwendet hat wenngleich er in keiner Quelle damit erwahnt wird Vgl Ostrogo rskij Vizantiya i slavyane S 273 f Vgl Mihaљchiћ Kraј S 67 Vgl Fine Late Medieval Balkans S 358 Vgl Mihaљchiћ Kraј S 67 Vgl Fine Late Medieval Balkans S 310 Vgl Soulis Serbs S 101 Vgl Soulis Serbs S 53 Vgl Blagoјeviћ Zakon S 448 Vgl Soulis Serbs S 190 Vgl EPLBHC 2 S 321 Vgl Blagoјeviћ Drzhavna S 178 Vgl Fine Late Medieval Balkans S 358 Chalkokondyles verwechselt Dejan mit Zarko Vgl Jirecek Geschichte S 424 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Juni 2018 PersonendatenNAME DejanALTERNATIVNAMEN Deјan serbisch Dejan Dragas vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG serbischer Magnat Woiwode Sebastokrator und Despot Schwager von Zar Stefan DusanGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM unsicher um 1365 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dejan Despot amp oldid 208969609