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Josef Klein gelegentlich auch Joseph Klein geschrieben 3 Janner 1862 in Brunn Mahren 4 September 1927 in Berlin 1 war ein osterreichisch deutscher Schauspieler bei Buhne und Film Josef Klein als Mitglied des Raimundtheaters im Jahre 1893 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Theater 1 2 Film 2 Privates 3 Filmografie 3 1 Schauspieler 3 2 Regisseur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenTheater Bearbeiten Der Sohn eines Braumeisters wuchs im osterreichischen Landesteil Mahren auf und erhielt dort eine zweijahrige Ausbildung In den 1880er Jahren begann Klein seine Wanderzeit durch die Theater der k u k Provinz Beginnend mit Klagenfurt spielte Klein in Pressburg und schliesslich in Budapest Dort folgte er einem Ruf an das Hoftheater Meiningen Mit dessen Buhnentruppe tourte Klein anschliessend nach Breslau Leipzig St Petersburg Moskau Odessa und Kiew Einhergehend mit der Grundung des Wiener Raimundtheaters im Jahre 1893 erreichte Josef Klein die osterreich ungarische Hauptstadt Dort debutierte er mit dem Part des Grafen Hammerstein und hatte schlagartig Erfolg In den kommenden drei Jahren spielte Klein eine Fulle von zentralen Theaterrollen etwa den Fiesko und den Jaromir Er spielte aber auch in Volksstucken wie Die Uberzahligen Der Mann ohne Vorurteil und Ehre Anschliessend wechselte Klein ans Carltheater wo er am 15 September 1897 seinen Einstand in dem Lustspiel Die Kinder der Exzellenz gab 1899 verliess Klein Wien wieder und ubersiedelte nach Munchen um an den Vereinigten Theatern aufzutreten Am dortigen Schauspielhaus gelang ihm der Durchbruch in Deutschland als man ihn beispielsweise den Fuhrmann Henschel im gleichnamigen Hauptmann Stuck den Krebs in Georg Hirschfelds Drama Agnes Jordan und den Ekdal in Ibsens Die Wildente spielen liess Auch am Gartnerplatztheater feierte Klein zur Jahrhundertwende einige Erfolge so etwa in Cyrano de Bergerac der Tochter des Herrn Fabricius und Hauptmanns Webern wo er den Moritz Jager verkorperte Im Jahre 1900 traf Josef Klein in Berlin ein Hier wurde er Ensemblemitglied des Lessingtheaters Seinen Einstand dort gab er erneut in einem Ibsen Stuck als Hellmer in Nora oder Ein Puppenheim Im Anschluss daran konnte man ihn u a als Orlando in Die Zwillingsschwester und als Massimo in Wie die Blatter sehen Zu dieser Zeit kam man zu folgender Beurteilung K dem kraftige etwas rauhe Gestalten am besten liegen ist ein guter Sprecher der klar und deutlich jedes Wort verstandlich zum Ausdruck bringt Er entwickelt in seinen Darstellungen oft ein geradezu sturmisches Temperament und starke Leidenschaft und ist ein ausserst gewandter buhnensicherer Schauspieler von gefalligen Manieren und Bewegungen Eisenberg s Grosses Biographisches Lexikon der Buhne S 512 Kurz nachdem Max Reinhardt das Kleine und das Neue Theater gegrundet bzw aufgebaut hatte wechselte Klein dorthin Die Jahre unter Reinhardts Agide sollten die kunstlerisch fruchtbarsten seiner gesamten deutschen Laufbahn werden Klein spielte auch dort die ganze Palette tragender Rollen Bis er Mitte des Jahrzehnts uber das Leipziger Schauspielhaus an das Schauspielhaus Dusseldorf von Louise Dumont ging hatte er bereits so zentrale Theaterfiguren wie den Othello den Petruchio den Pfarrer von Kirchfeld im gleichnamigen Anzengruber Stuck den Karl Moor den Uriel Acosta den Satin in Nachtasyl und den Prasidenten in Kabale und Liebe gespielt Nach seiner Dusseldorfer Zeit band sich Klein nicht mehr fest an ein Ensemble sondern ging viele Jahre als freischaffender Kunstler auf Gastspielreisen Erst 1926 kehrte Klein endgultig nach Berlin zuruck Film Bearbeiten Es war Max Reinhardt der seinen Ensembledarsteller vor die Kamera holte Josef Klein spielte 1912 und 1913 in zwei von Reinhardts ambitionierten Fruhwerken nach Vorlagen Karl Gustav Vollmoellers Das Mirakel als Konig und Eine venezianische Nacht als Mestre Mangiabene Inmitten des Ersten Weltkriegs begann Klein regelmassig zu filmen 1918 19 betatigte er sich kurzzeitig auch als Regisseur Joe May der Klein in seinem Monumentalspektakel Veritas vincit besetzt hatte liess ihn 1919 zwei Episoden seines wuchtigen Abenteuermehrteilers Die Herrin der Welt inszenieren Auch in dem Anna Boleyn Film des Reinhardt Schulers Ernst Lubitsch ubernahm Klein eine kleine Rolle Seine spateren Arbeiten bis zum Ende seiner Filmtatigkeit im Jahre 1924 sind weitgehend bedeutungslos Privates BearbeitenKlein dessen Bruder Rudolf Klein Rhoden ebenfalls Schauspieler war war ab 1898 mit der 1871 geborenen Dresdner Schauspielerin Elisabeth Hruby verheiratet Filmografie BearbeitenSchauspieler Bearbeiten 1912 Das Mirakel 1913 Eine venezianische Nacht 1915 Spinolas letztes Gefecht 1915 Uber alles das Recht 1916 Der Trodler von Prag 1916 Der Mann ohne Kopf 1916 Mutter und Kind 1916 Die Wunderlampe des Hradschin 1916 Der verkaufte Schlaf 1917 Christa Hartungen 1917 Die Claudi vom Geiserhof 1917 Die Krone von Kerkyra 1917 Rauschgold 1918 Der Trompeter von Sackingen 1918 Alraune die Henkerstochter genannt die rote Hanne 1918 Dr Schotte 1919 Veritas vincit 1919 Das Tor der Freiheit 1919 Der Herr uber Leben und Tod 1919 Die Frau im Kafig 1919 Menschen die das Gluck verachten 1919 Schatten der Vergangenheit 1920 Anna Boleyn 1920 Das Frauenhaus von Brescia 1920 Das Haupt des Juarez 1920 Die Tophar Mumie 1920 Frank Norton zwei Teile 1920 Wildes Blut 1921 Die Dreizehn aus Stahl 1921 Die kleine Dagmar 1921 Zirkus des Lebens 1922 Der falsche Dimitry 1922 Der Graf von Charolais 1922 Fridericus Rex Teile 1 und 2 1922 Wem nie durch Liebe Leid geschah 1923 Der Mann mit der eisernen Maske 1923 Der Mitternachtszug 1924 Konigsliebchen 1924 Die Fahrt ins Verderben Regisseur Bearbeiten 1918 Alraune die Henkerstochter genannt die rote Hanne Co Regie 1919 Die Herrin der Welt 1 Teil Die Freundin des gelben Mannes 1919 Die Herrin der Welt 4 Teil Konig MacombeLiteratur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 512 Textarchiv Internet Archive Fach Lexikon der Deutschen Buhnen Angehorigen Bd 1 1906 ZDB ID 973283 4 S 31 Joseph Klein In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 382 f Direktlinks auf S 382 S 383 Wilhelm Kosch Deutsches Theater Lexikon Biographisches und bibliographisches Handbuch Band 2 Hurka Pallenberg Klagenfurt u a 1960 S 1012 Weblinks BearbeitenJosef Klein in der Internet Movie Database englisch Josef Klein bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Landesarchiv Berlin Sterberegister Standesamt Berlin XIIa Nr 1400 1927Normdaten Person GND 116228350 lobid OGND AKS LCCN no2013085608 VIAF 52436860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klein JosefALTERNATIVNAMEN Klein JosephKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher Schauspieler bei Buhne und FilmGEBURTSDATUM 3 Januar 1862GEBURTSORT Brunn MahrenSTERBEDATUM 4 September 1927STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Klein Schauspieler amp oldid 239261600