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Der Mann ohne Kopf ist ein deutscher Grusel und Kriminal Stummfilm aus dem Jahre 1916 mit Max Landa in der Hauptrolle FilmTitel Der Mann ohne KopfProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1916Lange ca 60 1920 MinutenStabRegie Louis NeherProduktion David OliverBesetzungMax Landa Detektiv Dr Nemo Preben Rist Gutsinspektor Glover Josef Klein Gutsbesitzer Jan von Richter Zuordnung unsicher Kurt Gotz Privatdetektiv Platt Zuordnung unsicher Magda Madeleine Dienstmadchen Marie Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Kriminalist Dr Nemo erhalt vom Gutsbesitzer Jan von Richter ein Schreiben in dem dieser ihn um seine Mithilfe bittet Vor vier Jahren war Richters alterer Bruder der einstige Besitzer des herrschaftlichen Anwesens im Moor unter mysteriosen Umstanden ums Leben gekommen Von einem Mord wurde ausgegangen der Tater jedoch nie gefasst Vor ein paar Tagen so berichtet von Richter sei kurz nach Mitternacht ein Gespenst ohne Kopf im unzuganglichen Moor gesichtet worden das genau die Gestalt des Toten gehabt habe Bei dieser unheimlichen Begegnung sei das Gespenst einen Moment stehen geblieben habe drohend die Hand in Richtung Gutsschloss gestreckt und sei dann wieder verschwunden Dieser Vorgang so schreibt von Richter wiederhole sich seitdem jede Nacht Dr Nemo findet diesen Fall hochinteressant und begibt sich daraufhin augenblicklich zum Moor Gemeinsam mit Richter und dessen Gutsinspektor Glover legt er sich zur betreffenden Uhrzeit auf die Lauer Tatsachlich erscheint der kopflose Geist Nemo halt es fur keine gute Idee dem weissen Linnen inmitten der Nacht durch das unbekannte und angeblich unbegehbare Moor zu folgen und entscheidet sich dafur erst am nachsten Tag aktiv zu werden Mit dem Zeppelin seines Freundes Huller umkreist er schliesslich den betreffenden Moorabschnitt um zu erkunden ob es nicht doch einen geheimen Weg darin gebe Tatsachlich entdeckt man Steine die einen kleinen Pfad markieren und Dr Nemo lasst sich vom Luftschiff genau dort abseilen Er erkennt dass die Steine mit einer phosphorhaltigen Substanz die in der Nacht leuchten markiert wurden Nemo geht daraufhin zur ortsansassigen Drogerie und fragt ob jemand in letzter Zeit grossere Mengen Phosphor gekauft habe Der Drogerist verneint durch sein Mienenspiel erkennt der Detektiv jedoch dass der Mann lugt Nemo stellt ihm eine Falle und ruft den Drogeristen spater an Er bestellt die ubliche Menge Phosphor anzuliefern an die bekannte Wohnungsadresse Dann folgt er der Lieferung und erfahrt dadurch wo das Gespenst wohnt Kriminalist Nemo staunt nicht schlecht denn der Empfanger kommt aus demselben Gewerbe wie er und ist ein Privatdetektiv mit Namen Platt Jener Herr war einst auch in die Untersuchungen um den Mord an von Richters Bruder involviert Wider Erwarten erhalt Nemo kurz darauf einen Brief des Gespenstes das darin erklart seine nachtlichen Spukaktivitaten einstellen zu wollen Nemo glaubt nicht dass der Fall damit bereits geklart sei und tauscht einen Unfall vor der ihn zur Abreise notige Den Gutsbesitzer von Richter bittet er Augen und Ohren offenzuhalten und darauf zu achten ob der Geist wirklich entfleuchen werde Richter und Glover legen sich auf die Lauer und beobachten einen hochst seltsamen Vorgang Erst taucht das Gespenst auf dann auch noch ein zweites das das erste verfolgt und schliesslich fasst Gemeinsam begeben sich die beiden Geister auf festen Untergrund hinter dem Moor Tatsachlich wird Detektiv Platt als das eigentliche Gespenst entlarvt wahrend Nemo unter dem zweiten Betttuch auftaucht Auf diese Weise wollte er den nachtlichen Kinderschreck in Weiss einfangen Platt erzahlt dass er den Spuk unternommen habe um auf diese Weise den Morder von Richters Bruder den er noch immer in der Gegend vermute zu verunsichern und zu verangstigen Denn nach vier Jahren Mordersuche sei er auf konventionellem Wege nicht einen Schritt weitergekommen Tatsachlich hatte Platt sein nachtliches Umtreiben recht clever gestaltet War die Aussenseite seines Umhangs schneeweiss so konnte er diesen blitzschnell wenden Die schwarze Innenseite nunmehr nach aussen gewendet liess das Gespenst von einer Sekunde auf die andere in tiefdunkler Nacht vor den Augen des Beobachters verschwinden Plotzlich wird das Verschwinden des Gutsdieners Christian gemeldet Er habe eine Nachricht hinterlassen dass sein alter toter Herr ihn rufe Dieser habe ihn immer geschlagen und er habe damals zuruckgeschlagen Nun wolle er seinem Herrn in den Sumpf folgen Mit Fackeln bewaffnet gehen alle Anwesenden in den Sumpf doch sie finden keine Spur von dem Verschollenen Am nachsten Morgen bringt Detektiv Platt eine Mutze des Dieners die der Gutsinspektor am Rand des Sumpfes gefunden haben will Nemo fallt sofort auf dass die Kopfbedeckung dafur dass sie an einem Feuchtgebiet aufgesammelt wurde und es in der vergangenen Nacht geregnet hat erstaunlich trocken ist Auch stimmt die Schrift auf dem Brief nicht mit der des Dieners uberein Nemo kombiniert dass Christian weder tot noch der Tater sei und dass der wahre Morder den Hausdiener lediglich als Sundenbock missbraucht Bei einem Gesprach mit Platt hort Nemo ein Gerausch an der Tur und eilt zur selben Dahinter steht das Hausmadchen Marie das gelauscht hatte Sie lauft vor Nemo davon er ihr nach In ihrem Zimmer angekommen findet er dort auch Christian der sich in einem Kasten versteckt hielt Schliesslich gesteht Marie dass sie weiss wer der Morder sei Sie sei mit Gutsinspektor Glover verlobt Dieser habe den Gutsvorbesitzer in einem Anfall von Eifersucht erschlagen als sich der nunmehr tote von Richter Marie in aufdringlicher Weise genahert habe Mit diesem Wissen geht Dr Nemo zu Jan von Richter an dessen Seite sich Glover befindet Nemo erklart von Richter dass der Fall jetzt geklart sei und dass der Morder neben ihm stehe Glover der ahnt dass nur Marie ihn verraten haben kann will sich auf sie sturzen Doch Nemo geht dazwischen und lasst den Ubeltater abfuhren Produktionsnotizen BearbeitenDer Mann ohne Kopf entstand im Oliver Film Atelier in Berlins Lindenstrasse 32 34 Der Vierakter mit einer Lange von 1228 Metern passierte im Oktober 1916 die Filmzensur erhielt Jugendverbot und wurde wohl noch im selben Jahr uraufgefuhrt Die National Flugzeugwerke in Berlin Johannisthal stellten fur die Dreharbeiten zwei Flugzeuge zur Verfugung mit denen die Kunstfliegerin Helene Ballot die Luftaufnahmen ermoglichte Kritiken Bearbeiten Ein interessantes Kriminaldrama gut durchgefuhrt und dargestellt Kinematographische Rundschau 1 Paimann s Filmlisten resumierte Stoff interessant Fotos und Spiel sehr gut 2 Weblinks BearbeitenDer Mann ohne Kopf bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Der Mann ohne Kopf bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Der Mann ohne Kopf In Kinematographische Rundschau vom 8 Oktober 1916 S 188 Der Mann ohne Kopf Memento des Originals vom 14 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink 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