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Jordanita chloros auch Kupferglanz Grunwidderchen genannt 1 ist ein Schmetterling aus der Familie der Widderchen Zygaenidae Das Artepitheton xlwros stammt aus dem griechischen und bedeutet hellgrun 2 Jordanita chlorosJordanita chlorosSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Widderchen Zygaenidae Unterfamilie Grunwidderchen Procridinae Gattung JordanitaArt Jordanita chlorosWissenschaftlicher NameJordanita chloros Hubner 1813 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Variabilitat und Unterarten 2 Verbreitung 3 Biologie 3 1 Literatur 4 Weblinks 5 Quellen 5 1 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Falter erreichen eine Vorderflugellange von 7 8 bis 12 8 Millimeter bei den Mannchen und 7 6 bis 11 5 Millimeter bei den Weibchen Die Art ist extrem variabel Kopf Thorax und der proximale Teil der Beine schimmern blau Das Blau variiert von einem leuchtenden Hellblau uber grunlich blau bis zu einem blaulich getonten Grunschimmer Das Abdomen ist schwarzlich grau und glanzend oder glanzlos Die Stirn Frons ist fast doppelt so breit wie die Facettenaugen Die Fuhler sind schwarz und schimmern insbesondere an der Basis manchmal blau Der Fuhlerschaft ist an der Basis schlank er verdickt sich distal und ist dorsolateral eingedruckt Die Kammung ist lang distal kurzer aber noch gut ausgebildet Die Fuhler enden spitz und bestehen aus 35 bis 41 Segmenten Die Vorderflugeloberseite schimmert grun braungrun bronzegrun oder grunlich braun und ist an der Basis haufig blau Der Hinterflugel ist schwarzlich grau und leicht transluzent Die Flugelunterseiten sind dunkelgrau Das Vinculum hat eine lange stark sklerotisierte und distal abgerundete Saccusplatte Der Aedeagus ist an der Basis breiter als an der Spitze Er ist ungefahr sechsmal langer als breit und hat dorsolateral auf der umgestulpten Blase einen mit Stacheln besetzten Bereich Ein kleiner Bereich mit winzigen dreieckigen Nadeln ist distal gelegen Das 8 Abdominalsternit ist dreieckig oder trapezformig und erreicht den hinteren Rand des Segments Bei den Weibchen ist das Ostium kreisformig und von einer charakteristischen ringartigen Wolbung umgeben die deutlich sichtbar ist wenn die Schuppen am Ende des Abdomens abgepinselt werden Das Antrum ist an der Basis verdickt und proximal starker sklerotisiert Es ist stark gerieft distal schmaler und transluzent Der Ductus bursae ist schlank transluzent sowie stark abgeknickt und gewunden Das Corpus bursae ist kugel bis eiformig die Innenseite ist vollstandig mit kraftigen und gut sichtbaren dreieckigen Nadeln bedeckt Das Ei ist hell grunlich gelb Die Raupe hat einen schwarzen Kopf das Prothorakalsegment ist schwarzlich braun und hat eine weisse Nebenruckenlinie Der Raupenkorper ist ockerfarben und am Bauch etwas heller Die Seiten sind violettbraun die Ruckenlinie ist braun Die Warzen sind bei osterreichischen italienischen und franzosischen Populationen ebenfalls violettbraun Bei Exemplaren von der Krim Halbinsel sind die Warzen dorsal gelb lateral rosa und ventral grau Die Puppe ist braun und verfarbt sich vor dem Schlupf des Falters nach schwarzgrun Der Kokon ist weisslich und mit Streu bedeckt 3 Variabilitat und Unterarten Bearbeiten Innerhalb der Art gibt es eine beachtliche Variabilitat was zur Folge hatte dass einige Unterarten beschrieben wurden Bei der Unterart Jordanita chloros chloros Hubner 1830 schimmern Thorax und gelegentlich die Basis des Vorderflugels blau Der Vorderflugel schimmern grun Bei der Unterart Jordanita chloros hades Alberti 1970 schimmert die Vorderflugeloberseite braunlich grun bronzegrun oder grunbraun Der Thorax schimmert manchmal schwach blau Bei der Unterart J c huegeri Alberti 1973 hat die Vorderflugeloberseite einen sehr kraftigen grunlichbraunen Schimmer Die im Suden und in der Mitte der Turkei beheimateten Populationen unterscheiden sich sehr stark von der Nominatunterart Populationen aus der Mitte der Turkei sind sehr klein haben schmale Flugel und eine sehr helle grune Farbung Dem Thorax fehlt der blauliche Schimmer fast vollstandig und die Hinterflugel sind transluzenter Populationen aus dem Osten der Turkei sind grosser als jene aus der Mitte der Turkei und ahnlich gefarbt Sie haben kraftigere schwarze Fuhler und der Thorax schimmert etwas starker blaulich Die Unterschiede im Habitus und in der Genitalmorphologie sind zwischen Jordanita chloronata und J chloros ebenso gross wie zwischen den Populationen von J chloros in der Mitte und im Osten der Turkei und der Nominatunterart Es ist daher moglich dass die erstgenannte Art lediglich eine im Suden der Turkei beheimatete Unterart von J chloros darstellt Um dies zu klaren sind allerdings weitere Untersuchungen notwendig 3 Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Jordanita chloros reicht vom Suden Frankreichs Italien und den Sudosten der Schweiz uber Sud Mittel und Osteuropa bis in den Kaukasus die Turkei den Norden Syriens und den Norden des Irak sowie in den Osten Kasachstans und in den Suden Sibiriens Besiedelt werden trockene hugelige Graslandschaften und Steppenbiotope Die Nominatunterart J c chloros ist in Europa mit Ausnahme der Balkanhalbinsel beheimatet J c hades kommt in Mazedonien Bulgarien und Griechenland vor J c haegeri besiedelt den Kaukasus 3 Biologie BearbeitenDie Weibchen legen die Eier einzeln oder so in kurzen Reihen ab dass sich die Eier gegenseitig nicht beruhren Die Raupen der Unterart J c chloros entwickeln sich im Sudosten Frankreichs an der Rispigen Flockenblume Centaurea paniculata in Deutschland an der Rispen Flockenblume Centaurea stoebe und im Sudosten der Schweiz und in Norditalien an Centaurea maculosa In Osterreich und Ungarn leben die Raupen an der Skabiosen Flockenblume Centaurea scabiosa an der Wiesen Flockenblume Centaurea jacea und an der Bunt Flockenblume Centaurea triumfettii In der Ukraine wurden die Raupen an verschiedenen Ringdistelarten wie Carduus uncinutus Carduus arabicus Carduus salonitana und Jurinea sordida beobachtet Die Unterart J c hades lebt in Griechenland an Staehelenia uniflosculosa Die Raupen verpuppen sich in einem weisslichen Kokon am Boden Verglichen mit anderen Jordanita Arten fliegt J chloros sehr spat im Jahr Die Flugzeit beginnt Mitte Juni Griechenland Sudwesten der Turkei Krim und reicht bis in den August Sudosten der Schweiz Norditalien Osterreich 3 Literatur Bearbeiten C M Naumann W G Tremewan The Western Palaearctic Zygaenidae 1 Auflage Apollo Books Stenstrup 1999 ISBN 87 88757 15 3 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jordanita chloros Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jordanita chloros bei Fauna Europaea Abgerufen am 9 April 2011 Lepiforum e V FotosQuellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Lepiforum Jordanita chloros Arnold Spuler Die Schmetterlinge Europas 2 Band E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1910 S 167 a b c d C M Naumann W G Tremewan The Western Palaearctic Zygaenidae 1 Auflage Apollo Books Stenstrup 1999 ISBN 87 88757 15 3 S 135 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jordanita chloros amp oldid 237594431