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John Ogilby November 1600 in oder bei Edinburgh 4 September 1676 in London war ein schottischer Tanzer Tanzmeister Impresario Ubersetzer klassischer Epen und Fabeln Dichter Buchhandler Verleger sowie koniglicher Zeremonienmeister Buchdrucker und Kosmograph Karte The Road From LONDON to the LANDS END aus dem 1675 erschienenen Strassenatlas Britannia Bei seinen strip maps projiziert Ogilby die einzelne Strasse mitsamt allen Wegmarken auf einen imaginaren Papierstreifen und erzahlt damit gleichsam den Reiseverlauf zwischen Anfangs und Endpunkt fur den Betrachter nach Ogilbys fruhe Karriere als Tanzer endete bereits 1621 als er einen Unfall erlitt und von diesem Zeitpunkt an auf einem Bein lahm war Danach kam Ogilby nach Irland wo ihn der englische Statthalter Thomas Wentworth als Tanzmeister und Schreiber engagierte Er grundete mit dem Werburgh Street Theatre Dublins erstes Theater und war von 1638 an als Master of the Revels fur die Vergabe von Lizenzen fur Masques und Theaterauffuhrungen in Irland zustandig Nach Ausbruch des Burgerkriegs in England 1641 wurde sein Gonner Wentworth auf dem Schafott hingerichtet und das Schauspielhaus in Dublin geschlossen Daraufhin kehrte Ogilby nach England zuruck lernte Latein und Griechisch und ubersetzte Vergil Asop und Homer ins Englische Mit den Aesopicks einer auf den Fabeln Asops basierenden und durch eigene Geschichten erweiterten satirischen Verserzahlung kritisierte Ogilby die politischen und gesellschaftlichen Zustande in England Seine Werke liess Ogilby von Kunstlern wie Wenzel Hollar oder Francis Cleyn illustrieren Durch asthetisch aufwendig gestaltete Ausgaben erwarb er sich ein Renommee das ihm unter anderem den Auftrag verschaffte den Kronungsfestzug Karls II durch die Londoner City im Jahr 1661 in einem Prachtband zu dokumentieren The Entertainment of Charles II Als Verleger gehorte Ogilby zu den Pionieren der Subskription im englischen Verlagsgeschaft des 17 Jahrhunderts Im Jahr 1671 grundete Ogilby eine eigene Druckerei und konzentrierte sich auf die Herausgabe geographischer Werke Am bekanntesten wurde der 1675 veroffentlichte Atlas Britannia Mit seiner spezifischen Art der Darstellung bestimmte Ogilbys Britannia Strassenplane bis weit ins 18 Jahrhundert und gilt heute als Meilenstein in der Entwicklung von Strassenatlanten Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Tanzmeister 1 3 Schauspieldirektor 1 4 Ubersetzer und Dichter 1 4 1 Vergil 1 4 2 Asop 1 4 3 Homer 1 4 4 Aesopicks 1 5 Verleger und Drucker 1 6 Konigliche Gunst 1 7 Zweites Theaterunternehmen und Grosser Brand 1 8 Geograph 1 8 1 Cosmography 1 8 2 Britannia 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten nbsp Ogilbys Horoskop erstellt von Elias Ashmole Auf seinen Geburtsort angesprochen gab Ogilby in spateren Jahren an er wolle ihn nicht offenlegen damit wie im Falle Homers mehrere Orte das Recht fur sich beanspruchen konnten ihn ihren Sohn zu nennen 1 Allgemein wird angenommen dass Ogilby in oder nahe bei Edinburgh geboren wurde 2 Allerdings weisen die Taufregister von Edinburgh laut Katherine Van Eerde der massgeblichen Biographin Ogilbys fur die Jahre um 1600 keinen Ogilby aus 3 Ein von Ogilbys Freund Elias Ashmole erstelltes Horoskop Abbildung enthalt in der Mitte die Angabe Nov 17 1600 4 A M Mr Jo Ogilby of Kellemeane 10 myles north from Dundee 4 Folgt man Ashmole so wurde Ogilby also in einem Ort namens Kellemeane zehn Meilen nordlich von Dundee geboren Wahrend Ogilbys Biographin Van Eerde diesen Ort nicht identifizieren konnte 5 nimmt Margret Schuchard an dass es sich dabei um den kleinen Ort Kirriemuir handelt 6 Ogilby hat nur wenige Jahre seiner Jugend in Schottland verbracht Van Eerde vermutet dass die Familie bald nachdem Jakob VI von Schottland 1603 als Jakob I den englischen Thron bestiegen hatte nach London ubergesiedelt ist 7 Im Jahr 1606 erwarb Ogilbys Vater das Londoner Burgerrecht und gleichzeitig die Mitgliedschaft in der im 14 Jahrhundert gegrundeten Merchant Taylors Company eine der Livery Companies der City of London 8 Laut John Aubreys Kurzbiographie in seinem Werk Brief Lives verschwendete Ogilbys Vater sein Vermogen und wurde 1612 aufgrund seiner Schulden im King s Bench Prison inhaftiert 9 Durch einen Lotteriegewinn gelang es dem gerade zwolfjahrigen John Ogilby noch im selben Jahr die Glaubiger seines Vaters auszuzahlen und ihn damit aus dem Schuldgefangnis freizukaufen Tanzmeister Bearbeiten nbsp Entwurf eines Kostums fur ein Maskenspiel der Stuartzeit Inigo Jones fruhes 17 Jahrhundert nbsp Tochter des Niger Kostumentwurf von Inigo Jones fur The Masque of BlacknessKurz nach der Freilassung seines Vaters begann Ogilby eine Tanzausbildung bei John Draper in der Londoner Gray s Inn Lane Van Eerde vermutet dass sich Ogilbys Familie auch nach der Freilassung des Vaters in einer finanziell schwierigen Lage befand und der junge Ogilby sich deshalb zu einer Ausbildung als Tanzmeister entschloss 10 Es spricht einiges dafur dass Ogilby beim Tanzen eine ausgesprochene Begabung bewies Er absolvierte seine Lehrzeit in funf Jahren und damit in kurzerer Zeit als den vorgeschriebenen sieben Anschliessend grundete er seine eigene Tanzschule Bald darauf wurde der Herzog von Buckingham auf ihn aufmerksam und engagierte ihn fur ein Maskenspiel zu Ehren Jakobs I Der Herzog von Buckingham war fur die Ausrichtung prunkvoller Maskenspiele bekannt Den Text fur die Auffuhrung im Jahr 1621 gab Buckingham bei dem Buhnenautor Ben Jonson in Auftrag den Jakob I seit Jahren als Maskenspielautor schatzte Aufgefuhrt wurde das Stuck Die verwandelten Zigeuner engl The Gypsies Metamorphosed auf Buckinghams festlich hergerichtetem Landsitz Burley on the Hill Buckingham und seine Hoflinge schlupften in die Rolle von Zigeunern lasen den zuschauenden Mitgliedern des Hofes aus der Hand und sagten schliesslich auch dem alternden Konig eine schmeichelhafte Zukunft voraus 11 Dieser war begeistert und bat darum das Stuck noch zweimal sehen zu konnen Bei einer dieser Auffuhrungen fand John Ogilbys Tanzkarriere ein jahes Ende Er zog sich eine Bander oder Knorpelverletzung im Knie zu und lahmte fur den Rest seines Lebens auf einem Bein Auch nach seinem Unfall blieb Ogilby dem Tanzen treu allerdings in gewandelter Rolle In den 1620er und 30er Jahren arbeitete er als Tanzlehrer auf dem Gut des Landedelmanns Robert Hopton in Witham Somerset und knupfte weitere Beziehungen zu Personen am Hofe Vermutlich mit Hilfe dieser Beziehungen erhielt er 1633 eine Anstellung bei Sir Thomas Wentworth Einen Monat nachdem Wentworth vom Konig zum Statthalter von Irland ernannt worden war folgte Ogilby ihm nach Dublin und unterrichtete Wentworths Kinder sowie Wentworths junge und gesellschaftlich unerfahrene Frau 12 Schauspieldirektor Bearbeiten Als Statthalter von Irland kummerte Wentworth sich nicht allein um die Verwaltung des Landes er schuf auch seinen eigenen Hof nach dem Vorbild des Konigshofes in London Zu einem solchen gehorte auch ein Theater und so erhielt Ogilby die Befugnis das erste Theater Irlands zu errichten Unter Ogilbys Aufsicht entstand das Werburgh Street Theatre in direkter Nahe von Dublin Castle Die grosste Herausforderung hierbei war gute Schauspieler und Musiker in das ferngelegene Dublin zu locken Dabei kam Ogilby der Zufall zu Hilfe Aufgrund einer schweren Seuche mussten alle Londoner Theater zwischen Mai 1636 und Oktober 1637 schliessen und so konnte Ogilby der ausgezeichnete Beziehungen zur Theaterwelt in London besass zahlreiche renommierte Kunstler fur sein Theater in Dublin engagieren Einige der wahrend dieser Zeit aufgefuhrten Stucke stammten aus der Feder von bekannten Buhnenautoren wie Thomas Middleton John Fletcher und Ben Jonson Chefdramaturg des Theaters in der Werburgh Street war aber James Shirley Shirley fuhrte eine Reihe seiner alteren Stucke erneut auf und schrieb wahrend seiner Zeit in Dublin mindestens drei neue Rosania The Royal Master und St Patrick for Ireland die im Werburgh Street Theatre uraufgefuhrt wurden Mit The Merchant of Dublin schrieb auch Ogilby ein neues Stuck das zwar aufgefuhrt aber nie gedruckt wurde 13 Im Jahr 1638 berief Wentworth Ogilby zum Master of the Revels fur Irland als solcher war Ogilby fur die Vergabe von Lizenzen fur Maskenspiele und Theaterauffuhrungen zustandig Ohne diese Lizenzen war keine Form der offentlichen Unterhaltung erlaubt und die Lizenzgebuhren flossen in Ogilbys Taschen Ubersetzer und Dichter Bearbeiten Im Jahr 1641 fand Ogilbys Aufstieg ein jahes Ende Im Mai wurde sein Gonner Wentworth nach kurzem Prozess wegen Hochverrats im Tower von London hingerichtet Nur wenige Monate spater brach der Aufstand der katholischen Iren in Dublin aus und Irland versank im Burgerkrieg Aus Ogilbys Werburgh Street Theatre wurde im Laufe der Kriegswirren ein Pferdestall der stadtischen Miliz 14 Irgendwann in den 1640er Jahren verliess Ogilby Irland und kehrte nach England zuruck 15 Zunachst ging er nach Cambridge wo er an der Schule seines Freundes James Shirley Latein und Griechischunterricht nahm 16 Fur das Jahr 1648 ist sein Aufenthalt in London belegt 17 Wovon er dort zunachst seinen Lebensunterhalt bestritt ist nicht bekannt Im Marz 1650 18 heiratete er Christian 19 Hunsdon die wohlhabende Witwe von Thomas Hunsdon einem Mitglied der Londoner Merchant Taylors Company Christian Hunsdon war vermutlich nur wenige Jahre junger als ihr zum damaligen Zeitpunkt funfzigjahriger Ehegatte Sie hatte drei Kinder aus erster Ehe und es wird allgemein angenommen dass sie ein Vermogen in die Ehe mitbrachte das der gerade aus Irland gefluchtete Ogilby dringend fur seine Tatigkeit als Ubersetzer und Schriftsteller benotigte 20 Vergil Bearbeiten nbsp Anfangsseite von Ogilbys Aeneis Ubersetzung mit Zierleiste und Initial von Wenzel Hollar Auf der rechten Seite Ogilbys Kommentar Ogilbys Tatigkeit als Ubersetzer begann schon vor seiner Heirat Im Jahr 1649 erschien bei John Crook eine Ausgabe der Werke des romischen Dichters Vergil Crook war auch James Shirleys Verleger und es ist zu vermuten dass Ogilby und Crook sich aus ihrer gemeinsamen Zeit in Irland kannten 21 Vergils Werke waren beginnend mit William Caxtons Ubersetzung im spaten 15 Jahrhundert schon mehrfach ins Englische ubertragen worden Wahrend seine Vorganger recht frei mit dem Text verfuhren zielte Ogilby auf eine moglichst wortgetreue Ubertragung ab Sein Ziel war es Vergils romische Muse in heimische englische Wolle zu kleiden 22 Ogilbys Vergil Ausgabe von 1649 ist mit einem ausfuhrlichen Kommentar versehen Drei Viertel dieses Kommentars schrieb Ogilby aus dem lateinischen Vergilkommentar des spanischen Jesuiten und Humanisten Juan Luis de la Cerda Commentaria in omnia opera Publii Virgilii Maronis ab 23 Dieses Vorgehen war zu jener Zeit keinesfalls unublich je besser Argumente durch illustre Autoritaten gestutzt wurden umso hoher die Glaubwurdigkeit Van Eerde bewertet Ogilbys Text als geradlinig und sein Versmass aus jambischen Funfhebern als passabel 24 Ogilbys Reime so Van Eerde weiter seien im Allgemeinen klingend auch wenn sie bisweilen misslangen 25 Der einflussreiche englische Dramatiker John Dryden der im Jahr 1697 selber eine Vergil Ausgabe besorgte stellt Ogilby auf eine Stufe mit Thomas Heywood und James Shirley und macht sich in seinem satirischen Werk Mac Flecknoe uber die dichterischen Fahigkeiten seiner Vorganger lustig Asop Bearbeiten nbsp Illustration des bohmischen Kupferstechers Wenzel Hollar fur Ogilbys Werk Aesop s Fables Paraphras d Hier eine Radierung zur Fabel Of the Court Mouse and Country Mouse aus der Ausgabe von 1665 Als Nachstes wandte Ogilby sich den Fabeln des griechischen Dichters Asop zu Im Jahr 1651 veroffentlichte er unter dem Titel Aesop s Fables Paraphras d eine Nacherzahlung der beruhmten Tierfabeln in eigenen Versen John Crookes Bruder Andrew druckte das Buch in vier Teilen einzeln durchnummeriert aber zusammengebunden 26 In seinem Vorwort begrundet Ogilby die Arbeit an dem Werk mit dem uberaus positiven Echo auf seine Vergil Ausgabe Zugleich entschuldigt er den Abstieg von den Hohen Vergil scher Poesie in die Niederungen des Humors mit den schlechten Ubersetzungen seiner Vorganger Eigene Einsichten in die Gute fruherer Ubersetzungen konnte Ogilby aber nicht haben denn zum Zeitpunkt der Veroffentlichung war er der griechischen Sprache noch nicht machtig Dies geht aus einem Horoskop seines Freundes Ashmole hervor der im Dezember 1653 zu ermitteln versuchte wann der beste Zeitpunkt fur Ogilby sei sein Griechischstudium zu beginnen 27 Vermutlich griff Ogilby bei der Ubersetzung auf eine lateinische Version oder eben auf jene seiner Vorganger zuruck sicher ist nur dass er die Versfassung selber erstellte 28 Ein besonders herausragendes Merkmal der Asop Ausgabe Ogilbys sind ihre Illustrationen Bis zum Ende seines Lebens war Ogilby in hochstem Masse an den visuellen Elementen der Buchmacherkunst interessiert Dies zeigte sich ganz besonders in der Auswahl der Kunstler fur die Bebilderung seiner Werke Bevorzugt arbeitete er mit dem in London lebenden Kupferstecher Wenzel Hollar zusammen dessen Arbeiten aufgrund ihrer Detailgenauigkeit und der sorgfaltigen Ausfuhrung bis heute geschatzt werden Homer Bearbeiten nbsp Portrat John Ogilbys aus der 1660 veroffentlichten Edition von Homers Ilias Auf die Ubersetzung der Fabeln Asops folgte 1660 eine Ubertragung von Homers Versepos Ilias ins Englische der er 1665 Homers zweites Epos die Odyssee folgen liess Als Hauptquelle benutzte Ogilby die von dem franzosischen Humanisten Jean de Sponde herausgegebene zweisprachige Homerausgabe in Griechisch und Latein aus dem Jahr 1583 Diese hatte auch Ogilbys Vorganger George Chapman benutzt der als Erster eine vollstandige Ubertragung der Werke Homers ins Englische veroffentlicht hatte Margaret Schuchard eine der Biographinnen Ogilbys bewertet dessen Homerubersetzung wie folgt Zwischen den grossen Gipfeln der Homerubertragung Chapman und Pope nimmt sich Ogilbys Version recht bescheiden aus nicht so hinreissend wie Chapman und nicht so differenziert wie Pope ein wenig unbeholfen rhythmisch stockend ohne den langen Atem der Spannungsbogen und dennoch verdienstvoll im Detail 29 Von den Zeitgenossen geschatzt wurde an der Homerausgabe Ogilbys offenbar vor allem der reichhaltige und ganz vom Geiste der Gelehrsamkeit des 17 Jahrhunderts gepragte Kommentar Thomas Hobbes der sich als Nachster an eine Ubersetzung Homers wagte verzichtete angesichts der Leistung Ogilbys darauf seiner eigenen Ubersetzung von 1676 einen Kommentar beizufugen und beantwortete die Frage nach den Grunden hierfur gleich selber But why without Annotations Because I had no hope to do it better than it is already done by Mr Ogilby 30 deutsch Doch warum ohne Anmerkungen Weil ich keine Hoffnung hatte es besser zu machen als Mr Ogilby es schon gemacht hat Aesopicks Bearbeiten nbsp Royal Swan and Republican Stork Illustration von Wenzel Hollar fur Ogilbys Aesopicks Die Tiere im Bild sind ganz im Stile der Zeit der Stuart Restauration gekleidet was Ogilbys Bezugnahme auf aktuelle politische Begebenheiten unterstrich Seinem spateren Werk Africa stellt Ogilby einen kurzen Abriss seines Lebensweges voran Zu seiner Wandlung vom Ubersetzer zum Dichter bemerkt er darin Then being restless though weary of tedious Versions and such long Journeys in Translating Greek and Latin Poets Works asking no less than a Mans whole life to accomplish I betook myself toAesop where I found such Success that soon I seem d to tread Air and walk alone becoming also a Mythologist not onely Paraphrasing but a Designer of my own Fables 31 Dann ruhelos doch erschopft von muhsamen Fassungen und solch langen Reisen in der Ubersetzung von griechischen und lateinischen Dichtern Werken deren Fertigstellung nicht weniger als eines Mannes gesamtes Leben erfordert nahm ich meine Zuflucht zu Asop wobei ich solchen Erfolg fand dass ich bald wie auf Wolken zu gehen schien und auf eigenen Fussen voranschritt ein Mythenerzahler wurde nicht nur paraphrasierend sondern als Schopfer meiner eigenen Fabeln Es waren die 1668 erstmals gedruckten Aesopicks mit denen Ogilby zum Schopfer seiner eigenen Fabeln wurde Drei Viertel des in den Aesopicks behandelten Stoffes folgt der Uberlieferung durch Asop ein Viertel stammt von Ogilby selbst Aufgegriffen werden Themen wie Vertrauensbruch Tauschungsversuche Ungerechtigkeit und Opportunismus Und wie damals allgemein ublich sparte Ogilby nicht mit Anspielungen auf zeitgenossische Ereignisse 32 Auf diese Weise verarbeitete er in humoristischer Weise die Schrecken des englischen Burgerkrieges die Hinrichtung des Konigs und die Zeit der Restauration Seine Biographin Schuchard urteilt Ogilby habe dieses Unternehmen deutlich zu seiner eigenen Freude betrieben 33 und auch seine Leser teilten dieses Vergnugen offenbar Nicht zuletzt wegen der attraktiven Illustrationen erneut beigesteuert von Wenzel Hollar wurde das Buch ein glanzender Erfolg beim Publikum 34 Verleger und Drucker Bearbeiten John Ogilbys Karriere als Verleger und Drucker vollzog sich schrittweise Die Erstauflagen seiner Vergil und Asop Ubertragungen wurden noch von John und Andrew Crook verlegt die beide fur die massige Qualitat ihrer Druckwerke bekannt waren 35 Seine im Jahr 1654 gedruckte Ausgabe der Werke Vergils war dann allerdings schon ein Prachtband von dem Ogilby jubelnd schrieb er sei der schonste dessen sich die englische Druckkunst bisher ruhmen konne 36 Finanziert hatte Ogilby den Druck der aufwandigen Vergil Ausgabe mit einer bis dahin noch kaum bekannten Methode der Subskription Zur Illustration des Werkes liess er einhundert ganzseitige Kupferstiche nach Entwurfen des renommierten Malers Francis Cleyn anfertigen Subskribenten konnten sodann jeden einzelnen Stich gegen Bezahlung mit ihrem Namen Rang und Wappen am unteren Bildrand versehen lassen und auf diese Weise ihre Kunstliebe demonstrativ zur Schau stellen Auf diese Weise konnte Ogilby nicht nur die hohen Herstellungskosten begleichen sondern auch die Eitelkeit seiner Subskribenten zufriedenstellen Die Finanzierung von Verlagsprojekten durch Subskription war zu jener Zeit noch neu und wenig erprobt neben dem Londoner Verleger Richard Blome gehort Ogilby zu den Pionieren der Subskription im englischen Verlagsgeschaft des 17 Jahrhunderts 37 Mit der Herstellung hochwertiger Druckwerke war Ogilby offenbar so erfolgreich dass er in seiner weiteren Arbeit immer grossten Wert auf erstklassige Papierqualitat grosszugige Satzspiegel saubere Schrifttypen und ausgezeichnete Illustrationen legte Ab 1658 arbeitete er mit dem Londoner Drucker Thomas Roycroft zusammen der Ogilbys Absicht schone Bucher zu machen so Schuchard genau verstand und teilte 38 Vermutlich durch Roycroft erfuhr Ogilby von dem Unternehmen Brian Waltons der zwischen 1655 und 1657 als allererster in England eine mehrsprachige Bibel drucken liess Inspiriert durch Walton fasste auch Ogilby den Plan zu einer mehrsprachigen Bibelausgabe jedoch nicht in den alten Sprachen wie Hebraisch Latein und Griechisch sondern in den modernen europaischen Sprachen 39 Ogilby fuhrte diesen Plan aus ungeklarten Grunden aber nie aus und so wurde das Vorhaben einer polyglotten Bibel in modernen Sprachen erst 1711 12 in Schiffbek und Wandsbek bei Hamburg verwirklicht Biblia pentapla Ogilby druckte stattdessen im Jahr 1660 eine luxurios ausgestattete und mit Kupferstichen aus der Werkstatt von Nicolaes Visscher versehene Bibel in englischer Sprache Mit diesem Projekt traf er genau den Nerv der Zeit denn schon wahrend der Vorbereitungsarbeiten zeichnete sich die Ruckkehr Karls II ab und mit ihm die Wiedereinfuhrung der anglikanischen Kirche in England Konigliche Gunst Bearbeiten nbsp The Entertainment of Charles II hier die Titelseite der zweiten Ausgabe aus dem Jahr 1662 Ogilbys Biographin Van Eerde mutmasst es sei ein Exemplar von Ogilbys Bibel gewesen auf die Karl II nach seiner Ruckkehr den Kronungseid geschworen habe 40 Und Schuchard gibt eine Anekdote wieder nach der Ogilby dem Konig im Schloss von Whitehall ein vollstandig auf Pergament gedrucktes Exemplar seiner Bibel uberreicht habe 41 Gesichert ist allerdings nur dass Ogilby von Beginn der Stuart Restauration an in der besonderen Gunst des Konigs stand und sein Renommee als Dichter und Verleger ihm den Auftrag verschaffte den Kronungsfestzug Karls II mitzugestalten und in einem Druckwerk fur spatere Generationen festzuhalten Ein aus Burgern und Ratsherren der Stadt London bestehendes Festkomitee ubertrug Ogilby die Aufgabe die Reden Lieder sowie die Inschriften auf den Triumphbogen fur die am 23 April 1661 stattfindende Festprozession zu schreiben Fur Ogilby bedeutete dies eine besondere Ehre denn noch beim letzten Festumzug zu Ehren Jakobs I im Jahr 1604 waren die renommierten Dichter Ben Jonson und Thomas Dekker mit dieser Aufgabe betraut gewesen Ogilby entschied sich fur vier Triumphbogen an denen der Zug jeweils Halt machte und der Konig mit Reden Liedern und kleineren Auffuhrungen geehrt wurde Als Themen wahlte Ogilby die Rebellion bezwungen von Monarchie und Untertanentreue die Seemacht Englands die Ruckkehr der Eintracht und schliesslich den bevorstehenden Wohlstand Auf den Bogen selber waren Zitate von Vergil und Horaz angebracht sowie die bereits von Ben Jonson im Jahr 1604 benutzte Devise S P Q L eine Abwandlung des bekannten Senatus Populusque Romanus bei der Londinensis an die Stelle von Romanus trat 42 Als Lohn fur seine Arbeit erhielt Ogilby insgesamt 100 Pfund Sterling 43 nicht weniger bedeutsam war allerdings das Exklusivrecht auf den Druck der Festzugsbeschreibung 44 Diese erschien in den Jahren 1661 und 1662 Beide Ausgaben von The Entertainment of Charles II beschreiben den Ablauf des Kronungszuges in allen Einzelheiten Festgehalten wird wo Karl II anhielt was gesagt gesungen und aufgefuhrt wurde und welche Personen daran beteiligt waren Der Ausgabe von 1662 gab Ogilby zudem zahlreiche Erlauterungen mit den von ihm verwendeten Bezugen zu antiken Schriftstellern sowie eine sich uber funf Doppelseiten ziehende Darstellung des Festzuges von Wenzel Hollar bei Beiden Banden war ein grosser Verkaufserfolg beschieden So war der zweite Druck der Ausgabe von 1661 schon kurze Zeit nach der Herstellung des ersten in Arbeit 45 Und auch der Absatz der opulent ausgestatteten Ausgabe von 1662 gestaltete sich so leicht dass Ogilby sich bereits wahrend ihres Verkaufs wieder neuen Zielen zuwenden konnte Zweites Theaterunternehmen und Grosser Brand Bearbeiten Im Sommer 1662 kehrte Ogilby nach Irland zuruck Erneut ausgestattet mit dem Titel Master of the Revels in Ireland machte er sich daran einen geeigneten Platz fur ein neues Theater in Dublin zu suchen und fand ihn in der Smock Alley nordlich von Dublin Castle Ogilbys Schauspielhaus in der Smock Alley war nicht nur in seinen Ausmassen grosser als William Davenants Londoner Theater in Lincoln s Inn Fields mit seinen beweglichen Kulissen hob es sich auch technisch von den Theatern in Englands Hauptstadt ab Mit Auffuhrungen von Stucken Ben Jonsons William Shakespeares und Pierre Corneilles avancierte es schon nach kurzer Zeit zu einem Mittelpunkt der sozialen und kulturellen Aktivitaten in Dublin 46 Uber Ogilbys Zeit in Irland sind ansonsten nur wenige Fakten uberliefert Offenbar kehrte er in diesen Jahren mehrfach nach London zuruck und verlegte auch niemals seinen Wohnsitz nach Irland 47 Sicher ist dass Ogilby seinem Theaterunternehmen in Dublin spatestens im Jahr 1665 den Rucken kehrte und sich damit endgultig von der Welt des Theaters verabschiedete Ein Jahr nach seiner Ruckkehr nach London ereilte Ogilby ein schwerer Schicksalsschlag Der Grosse Brand von London im September 1666 legte innerhalb weniger Tage vier Funftel der Stadt in Schutt und Asche Ogilbys Haus verbrannte und damit auch sein gesamtes Buchlager Auch das Manuskript seines auf zwolf Bucher angelegten Epos Carolies einer Lebensbeschreibung Karls I fiel den Flammen zum Opfer Nur die wertvollen Kupferplatten zur Illustrierung seiner Werke wurden von Freunden gerettet Auf diese Weise konnte Ogilby alle seine Bucher mit Ausnahme der Bibel und des Berichtes vom Kronungsfestzug neu drucken lassen und schaffte als nunmehr 65 Jahriger einen Neuanfang Geograph Bearbeiten Cosmography Bearbeiten nbsp Karl II empfangt seinen Kosmographen Ogilby in Audienz Detail aus Morgan s map of London 1682 Der Ausschnitt gibt eine Szene wieder bei der Ogilby den Konig um finanzielle Unterstutzung fur den Druck seiner Cosmography bat Der Grosse Brand von London vernichtete nicht nur Grossteile von Ogilbys Vergangenheit er schaffte auch Raum fur ein neues Projekt das ihn das letzte Jahrzehnt seines Lebens in Anspruch nehmen sollte Im Mai 1669 kundigte Ogilby seinen Subskribenten eine Beschreibung der Welt Cosmography in englischer Sprache an Geplant waren insgesamt funf Bande jeweils einer fur die Kontinente Afrika Amerika Asien und Europa sowie ein Band fur Grossbritannien Der Band uber Europa wurde nie gedruckt und soweit bekannt auch nie begonnen 48 Allerdings publizierte Ogilby in seinem letzten Lebensabschnitt mit drei Buchern zu China 1669 1671 und 1673 und einem zu Japan 1670 uber die in der Cosmography geplanten Bande hinaus noch vier weitere geographische Werke Ogilbys geographische Werke werden heute bisweilen als Atlanten bezeichnet haben aber mit den heute so bezeichneten Kartensammlungen nur wenig gemein 49 Sie bildeten vielmehr eine Zusammenstellung von Beschreibungen fremdartiger Lander und Brauche die Ogilby allesamt aus Berichten europaischer Reisender und Missionare kopierte Zu diesem Zweck beschaffte sich Ogilby die neuesten Werke zu der Gegend die er behandeln wollte Anschliessend liess er sie ubersetzen und mit Abbildungen versehen Wahrend er fur seinen ersten Chinabericht noch eigene Kupferstecher dafur bezahlte die Illustrationen aus der Amsterdamer Originalausgabe zu kopieren arbeitete er spater direkt mit dem Kupferstecher und Verleger Jacob van Meurs in Amsterdam zusammen Dabei belieferte van Meurs Ogilby mit Abbildungen die er entweder in seiner eigenen Druckerei anfertigen liess oder deren Druckplatten wenn es sich um kleinformatige Illustrationen handelte er Ogilby zuschickte Nach Gebrauch schickte Ogilby die Platten dann wieder nach Amsterdam zuruck damit van Meurs sie noch fur andere Werke nutzen konnte Andere Abbildungen darunter auch Karten liess Ogilby wieder von Wenzel Hollar erstellen mit dem er schon fruher erfolgreich zusammengearbeitet hatte Zu den Autoren auf die Ogilby fur seine Atlanten zuruckgriff gehorten der niederlandische Weltenbummler Joan Nieuhof der deutsche Jesuit Athanasius Kircher der niederlandische Theologe und Historiker Arnoldus Montanus sowie der heute weitgehend vergessene niederlandische Arzt und Geograph Oliver Dapper Wann immer moglich zog Ogilby die aktuelleren Berichte der Niederlander denen anderer Reisender vor wenn er keine niederlandischen Texte fand griff er auf Ausgaben spanischer oder portugiesischer Autoren zuruck In technischer Hinsicht setzte Ogilby wie schon bei fruheren Projekten ganz auf Qualitat Alle Bande erschienen als grossformatige Folianten gedruckt auf feinstem Papier und versehen mit einer Vielzahl von Abbildungen Britannia Bearbeiten nbsp Titelkupfer von Ogilbys Britannia aus dem Jahr 1675 Im rechten unteren Drittel des Blattes ist die fur den Band verwendete Vermessungsmethode dokumentiert zwei Manner schreiten mit einem Messrad die Strassen des englischen Konigreiches ab und liefern so die Datengrundlage fur Ogilbys Karten Anders als bei Ogilbys fruheren geographischen Werken handelt es sich bei dem 1675 erstmals erschienenen Britannia a Geographical and Historical Description of the Principal Roads Thereof um einen Atlas im heutigen Sinne Und fur die Britannia griff Ogilby auch nicht auf die Vorarbeiten fruherer Autoren zuruck sondern wertete Daten aus die uber Jahre hinweg erst erhoben werden mussten Seit 1672 traf er sich mit Mitgliedern der Royal Society um seinen Plan einer geographischen und historischen Beschreibung der wichtigsten Strassen Britanniens zu diskutieren Zu dem Zirkel in dem Ogilby verkehrte gehorten Gelehrte wie Christopher Wren Robert Hooke Jonathan Goddard John Aubrey John Hoskins und Richard Shortgrave Die Manner trafen sich regelmassig und in unterschiedlicher Zusammensetzung in einem der Londoner Kaffeehauser wo sie den Wiederaufbau Londons die besten Vermessungsverfahren fur Ogilbys Karten und geeignete Methoden zur Informationssammlung diskutierten Gemeinsam entwarfen sie einen ausfuhrlichen Fragebogen der von Ogilby gedruckt und seinen Beauftragten fur die Datenerhebung mitgegeben wurde 50 Diese bereisten dann die unterschiedlichen Gegenden Englands notierten ihre topographischen Beobachtungen fullten die Fragebogen aus und schoben ein Vermessungsrad uber die Strassen um die genauen Entfernungen zu ermitteln Wahrenddessen warb Ogilby um Subskribenten fur sein Projekt Seinen ursprunglichen Plan nur einen Band zu veroffentlichen hatte er inzwischen aufgegeben 1674 stellte er dem Lesepublikum eine sechsbandige Ausgabe in Aussicht Doch trotz der Tatsache dass ihn der Konig inzwischen zum Royal Cosmographer ernannt hatte konnte er nicht genugend Interessenten fur das ambitionierte und finanziell aufwandige Projekt finden So nahm er schliesslich notgedrungen Kurzungen vor und kundigte eine dreibandige Ausgabe an einen Strassenatlas einen Band mit Beschreibungen und Stadtplanen der funfundzwanzig Kathedralenstadte und eine topographische Beschreibung des gesamten Konigreiches Zu Ogilbys Lebzeiten erschien nur der Strassenatlas Dieser enthalt hundert doppelseitige Streifenkarten auf denen die wichtigsten Poststrassen des Konigreiches verzeichnet sind Eine am Rande eines jeden Streifens angebrachte Kompassrose dient der Orientierung des Betrachters Im Gegensatz zu vielen seiner Vorganger ersetzte Ogilby die fur Reisende verwirrende Verwendung von old mile short mile und middle mile durchgangig durch die bereits 1592 eingefuhrte statute mile mit einer Lange von 1 760 Yards Noch vor Erscheinen des Atlanten setzte Ogilby sein Testament auf Es ist auf den 27 Februar 1675 datiert und setzt als Testamentsverwalter vier Manner ein die so vermutet Van Eerde zu seinen engsten Freunden gehorten 51 Sein gesamter Besitz ging an seine Frau Christian und an deren Enkel und Ogilbys Nachfolger William Morgan Morgan war es auch dem Ogilby die Weiterfuhrung des Britannia Projektes auftrug 52 nbsp Karte The Continuation of the Road from LONDON to Holyhead aus der Britannia Sechs Monate nach der Abfassung des Testamentes erschien die Britannia im Druck Neben den Streifenkarten enthielt der grosse Folioband kurze Beschreibungen der wichtigsten englischen Stadte Mit seinem Umfang seiner aufwandigen Form der Datenerhebung sowie der originellen Art der Darstellung setzte er neue Massstabe in der Herstellung von Strassenatlanten in Grossbritannien 53 Ganz anders als die fruheren Bande der Cosmography mit ihren phantasiereichen Beschreibungen fremder Lander und ihren bisweilen bizarren Abbildungen enthielt er faktenbasierte und nutzliche Informationen fur Reisende Die Tatsache dass heute zahlreiche der in der Britannia enthaltenen Streifenkarten herausgelost aus dem Gesamtwerk in verschiedenen Sammlungen uberliefert sind deutet auf den Umstand dass viele Besitzer der grossformatigen Britannia diese tatsachlich im Reisealltag benutzt haben 54 Mit seiner spezifischen Art der Darstellung bestimmte Ogilbys Britannia Strassenplane bis weit ins 18 Jahrhundert und gilt heute als Meilenstein in der Entwicklung von Strassenatlanten 55 Am 4 September 1676 starb Ogilby hochbetagt in London und wurde am nachsten Tag im Grabgewolbe der von seinem Freund Christopher Wren entworfenen St Bride s Church bestattet Bei den Bombenangriffen der deutschen Luftwaffe im Jahr 1940 ist sein Grab vollstandig zerstort worden Werke BearbeitenVirgil s Works 1649 1651 1654 lat Opera 1658 Aesop s Fables Paraphras d 1651 1665 1668 Homer His Iliads 1660 The Entertainment of Charles II 1661 1662 Androcleus or The Roman Slave 1665 The Ephesian Matron 1665 Homer His Odyssey 1665 Works of Virgil 1666 1675 Aesopicks 1668 1673 1675 Embassy to China 1669 1673 Africa 1670 Atlas Japannensis 1670 America 1671 Atlas Chinensis 1671 Asia 1673 Britannia 1675 1676 Itinerarium angliae 1675 1676 Literatur BearbeitenHilfsmittel Margret Schuchard A descriptive bibliography of the works of John Ogilby and William Morgan Bern u a 1975 ISBN 3 261 01562 4 QuellenOgilbys Lebensweg lasst sich vor allem aufgrund zweier Quellen nachverfolgen Ogilbys Vorwort zu Africa 1670 und John Aubreys Notizen zu Ogilbys Leben John Aubrey Brief Lives hrsg von Andrew Clark 2 Bande Oxford 1898 Band 2 S 99 105 John Aubrey Letters by Eminent Men and Lives of Eminent Men 3 Bande Ohne Ort 1813 Band 3 S 466 470 Daruber hinaus hat Ogilby vier Briefe geschaftlichen Inhalts hinterlassen Darstellungen Katherine S Van Eerde John Ogilby and the Taste of His Times Folkestone 1976 ISBN 0 7129 0690 8 Sorgfaltig recherchierte Biographie Hervorzuheben sind insbesondere die detailreichen Beschreibungen der Werke Ogilbys Margret Schuchard John Ogilby 1600 1676 Lebensbild eines Gentleman mit vielen Karrieren Hamburg 1973 Bibliophil gestaltete Ausgabe mehr von erzahlerischem Charakter und fur ein breiteres Publikum geschrieben Marion Eames John Ogilby and his Aesop The Fortunes and Fables of a Seventeenth Century Virtuoso in Bulletin of the New York Public Library 65 1961 S 73 88 Sarah L C Clapp The Subscription Enterprises of John Ogilby and Richard Blome in Modern Philology 30 4 1933 S 365 379 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons John Ogilby Album mit Bildern Videos und Audiodateien Druckschriften von und uber John Ogilby im VD 17 Anmerkungen Bearbeiten MS Aubrey 8 fol 46 zitiert in Clark Brief Lives Band 2 S 99 105 Vgl hierzu auch Van Eerde John Ogilby S 15 Van Eerde John Ogilby S 15 Van Eerde John Ogilby S 15 Bodleian Library Oxford Ashmolean 332 f 35v Ein zweites Horoskop ist auf den 20 Dezember 1653 datiert Katherine Van Eerde nimmt an dass beide Horoskope zur selben Zeit entstanden sind Van Eerde John Ogilby Fussnote 2 zu Kapitel 1 S 153 Van Eerde John Ogilby S 15 Schuchard John Ogilby S 16 Van Eerde John Ogilby S 16 Merchant Taylors Guild Records IV 1595 1607 f 246r Dazu Van Eerde John Ogilby S 16 sowie Schuchard John Ogilby S 17f Hinweise zu John Ogilby finden sich in Aubreys Brief Lives Band 2 S 99 105 und seinen Letters by Eminent Men and Lives of Eminent Men Band 3 S 466 470 Zum Quellenwert ist anzumerken dass Aubrey Fakten zum Teil inkorrekt und widerspruchlich wiedergibt Van Eerde John Ogilby S 17 Vgl hierzu Schuchard John Ogilby S 16f Vgl hierzu Schuchard John Ogilby S 22 sowie Van Eerde John Ogilby S 22 Van Eerde John Ogilby S 23 Schuchard John Ogilby S 31 Schuchard John Ogilby S 33 geht davon aus dass Ogilby im Sommer 1647 nach London zuruckkehrte Laut Van Eerde John Ogilby S 27 ist das genaue Jahr seiner Ruckkehr nicht bekannt Die Angaben zu Ogilbys Fremdsprachenkenntnissen gehen auseinander Van Eerde John Ogilby S 16 geht Aubrey folgend davon aus dass Ogilby bereits in jungen Jahren Sprachkenntnisse in Latein besass und diese dann in spateren Jahren auffrischte Schuchard John Ogilby S 36 gibt an Ogilby habe erst wahrend seiner Theaterzeit in Dublin mit dem Erlernen der lateinischen Sprache begonnen Beide stimmen darin uberein dass Ogilby fruhestens in den 1640er Jahren Griechischkenntnisse erwarb Van Eerde John Ogilby S 27 Schuchard gibt als Heiratsdatum den Februar 1651 an Van Eerde John Ogilby S 27 konnte anhand der Tauf Heirats und Sterberegister des Parish St Peter le Poor belegen dass es sich tatsachlich um den 14 Marz 1649 1650 nach dem Gregorianischen Kalender handelt Schuchard John Ogilby S 33 gibt den Vornamen von Ogilbys Frau falschlich als Christiana wieder Der Name Christian war so ungewohnlich dass sie in einem spateren Testament Ogilbys als Catherine aufgefuhrt wird Van Eerde John Ogilby S 28 vermutet dass ihre Familie den Puritanern angehorte Van Eerde John Ogilby S 28 sowie Schuchard John Ogilby S 33 Van Eerde John Ogilby S 29 Hier zitiert nach Schuchard John Ogilby S 36 Schuchard John Ogilby S 38 His Ogilbys translation is a straightforward one in acceptable iambic pentameter Van Eerde John Ogilby S 30 His rhymes are generally sound although they fail at times Van Eerde John Ogilby S 30 Ausfuhrlichere Informationen hierzu und zum Folgenden bei Marion Eames John Ogilby and his Aesop The Fortunes and Fables of a Seventeenth Century Virtuoso In Bulletin of the New York Public Library 65 1961 S 73 88 Vgl Van Eerde John Ogilby S 31 Vgl Van Eerde John Ogilby S 31 Schuchard John Ogilby S 40 Hier zitiert nach Van Eerde John Ogilby S 43 Hier zitiert nach Van Eerde John Ogilby S 34f Vgl Schuchard John Ogilby S 44 Vgl Schuchard John Ogilby S 44 So Schuchard John Ogilby S 46 Van Eerde John Ogilby S 29 the fairest that till then the English Press ever boasted aus dem Vorwort zu Africa hier zitiert nach Clapp Subscription Enterprises of John Ogilby and Richard Blome S 366 Dazu ausfuhrlicher Clapp Subscription Enterprises of John Ogilby and Richard Blome passim Schuchard John Ogilby S 49 Dazu ausfuhrlicher Schuchard John Ogilby S 53 Van Eerde John Ogilby S 44f Schuchard John Ogilby S 56f Zu den von Ogilby verfassten Texten vgl die ausfuhrlichen Beschreibungen Van Eerdes John Ogilby S 52 59 Schuchard John Ogilby S 57 So Van Eerde John Ogilby S 49 Zu den einzelnen Drucken vgl Van Eerde John Ogilby S 61f Dazu Van Eerde John Ogilby S 67 Van Eerde John Ogilby S 69 Van Eerde John Ogilby S 95 Hierzu und zum folgenden vgl Van Eerde John Ogilby Kapitel The Great Atlases S 95 122 Hierzu Schuchard John Ogilby S 79 Van Eerde John Ogilby S 137 carry on my undertaking of the Kings Britannia hier zitiert nach Van Eerde John Ogilby S 137 Van Eerde John Ogilby S 137 Vgl dazu Van Eerde John Ogilby S 137 Zur nachhaltigen Wirkung der Britannia bis ins 18 Jahrhundert vgl Schuchard John Ogilby S 94 sowie Van Eerde John Ogilby S 151 nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Dezember 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 119337347 lobid OGND AKS LCCN n50028725 NDL 00949695 VIAF 32029285 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ogilby JohnKURZBESCHREIBUNG Tanzmeister Schauspieldirektor Ubersetzer Dichter Buchhandler Verleger Drucker koniglicher Zeremonienmeister und KosmographGEBURTSDATUM November 1600GEBURTSORT unsicher EdinburghSTERBEDATUM 4 September 1676STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Ogilby amp oldid 236690625