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Johannes Suckow 3 April 1896 in Stargard 7 April 1994 in Dresden war ein deutscher Psychiater und Neurologe Hochschullehrer und Direktor der Neurologisch Psychiatrischen Klinik an der Medizinischen Akademie Carl Gustav Carus in Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Studium 1 2 Berufsausubung wahrend der NS Zeit 1 3 Beruflicher Werdegang nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Lebensleistung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Studium Bearbeiten Johannes Suckow wurde am 3 April 1896 in Stargard in Pommern geboren Sein Vater Franz Suckow 1865 1947 war Lehrer spater Rektor der Hilfsschule in Stargard Als Vorsitzender des Pommerschen Hilfsschulverbandes leistete er Wesentliches beim Aufbau des Hilfsschulwesens in Pommern und setzte sich fur eine breite Volksbildung ein Seine beruflichen Aktivitaten entsprangen nicht zuletzt einer linksliberalen politischen Orientierung Suckows Mutter Elise geb Riedel 1874 1952 war eine lebenszugewandte und energische Personlichkeit die sich der hauslichen Fursorge fur die Familie ausser Sohn Johannes noch zwei Tochter und fur schwererziehbare Pensionare zu widmen hatte Das Gymnasium besuchte Suckow in Stargard Im September 1914 meldete er sich zu Beginn des Ersten Weltkrieges freiwillig zum Militar Er wurde an der Ostfront eingesetzt nach einer Verwundung 1915 nach Stargard zuruckversetzt und konnte als Externer das Abitur ablegen dann hatte er wieder Militardienst zu leisten und wurde 1916 zum Unteroffizier befordert Bereits im November 1917 schrieb er sich an der Berliner Universitat zum Medizinstudium ein das er aber erst nach Entlassung aus dem Militardienst Anfang 1919 beginnen konnte 1920 21 studierte er an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen wo er insbesondere Vorlesungen bei Emil Kraepelin horen und sich Grundkenntnisse im Fach Psychiatrie Neurologie aneignen konnte Kraepelin hatte sich einen Namen gemacht mit der Klassifikation und Abgrenzung endogener Psychosen die fortan Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Psychiatrie und Neurologie massgeblich bestimmte Zuruckgekehrt nach Berlin konzentrierte sich Suckow im Studium auf Vorlesungen von Karl Bonhoeffer der seit 1912 Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charite war und durch seine grundlich absichernde klinische Diagnostik und eine darauf beruhende richtungsweisende Klassifikation der exogenen Psychosen bekannt wurde Suckow fand in Kraepelin und Bonhoeffer seine wichtigsten Lehrer auf dem Gebiet der Psychiatrie und Neurologie und deren Lehrgebaude wurde fur sein gesamtes spateres wissenschaftliches Arbeiten und seine klinische Praxis fruchtbar Nach vier Jahren Studium legte Suckow das Staatsexamen in Medizin ab Von 1923 bis 1924 arbeitete er als Medizinalpraktikant und als Volontararzt unter Friedrich Kraus dem Direktor der II Medizinischen Klinik der Charite Am 20 September 1923 erhielt er die Approbation Mit der Arbeit Atemstorungen bei der Encephalitis epidemica wurde er 1924 zum Dr med promoviert Wenig zuvor war er an die Psychiatrische und Nervenklinik der Charite zu Bonhoeffer gewechselt 1928 verliess er die Charite und wurde an der Leipziger Psychiatrischen und Nervenklinik die Paul Schroder unterstand als Assistenzarzt tatig Auf Schroders Initiative war unter anderem 1927 ein Hirnforschungsinstitut gegrundet worden dem der aus der Klinik hervorgegangene Richard Arwed Pfeifer vorstand Berufsausubung wahrend der NS Zeit Bearbeiten Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 etablierte sich die NS Ideologie auch im universitaren Bereich Die Assistenzarzte der Berliner wie der Leipziger Universitatsklinik traten vorwiegend aus Karrieregrunden von Fall zu Fall auch aufgrund politischer Indoktrinierung mehrheitlich sehr bald den neu etablierten NS Organisationen bei namentlich der NSDAP ja selbst der SA und SS Durch Mitgliedschaften in nachgeordneten NS Organisationen wie der Beamten Gewerkschaft Reichsbund der deutschen Beamten und der auf soziale und gesundheitliche Hilfsdienste ausgerichteten Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt ferner selbst im Opferring der NSDAP der Sammelaktionen fur die Finanzierung der NSDAP auf Regional und Lokalebene durchfuhrte suchte Suckow weitergehenden politischen Zwangen zu entgehen und sich beruflich abzusichern Letzteres gelang ihm in der Folgezeit damit nicht Da er zum Eintritt in die NSDAP nicht bereit war und von vornherein zu den NS Doktrinen Abstand hielt konnte er sich an der Universitat unter den gegebenen Bedingungen nicht behaupten und wechselte 1934 in den Anstaltsdienst an der Landesheil und Pflegeanstalt Leipzig Dosen Hier wurde er als Abteilungsarzt eingestellt und entsprechend den geltenden Bestimmungen fur Anstaltsarzte verbeamtet Eine anstehende Beforderung zum Oberarzt scheiterte da er nicht NSDAP Mitglied und nicht zu parteipolitischem Engagement bereit war obgleich er mit grossem personlichem Einsatz und entsprechenden therapeutischen Erfolgen im Anstaltsdienst tatig war In den genannten Organisationen war er zahlendes Mitglied ohne Funktion Auch war er nicht wie der Arztliche Direktor der Anstalt und eine Anzahl Kollegen Beisitzer und Gutachter im Leipziger Erbgesundheitsgericht das uber die Sterilisation von Erbkranken zu befinden hatte Um den in der Anstalt ebenfalls begegnenden politischen Zwangen 1 auszuweichen nahm Suckow von 1936 bis 1938 an drei Ubungen sachsischer Sanitatsstaffeln der Wehrmacht teil die der Ausbildung zum Arzt im Sanitatsdienst dienten und ihm erlaubten sich der unmittelbaren Konfrontation mit dem vom Parteiapparat dominierten Anstaltsbetrieb bis zu einem gewissen Grad zu entziehen Im Oktober 1934 heiratete Suckow die Arztin Magdalena Moderau 1897 1987 die ebenfalls bei Bonhoeffer und Schroder ausgebildet worden war Der Ehe entstammte ein Sohn Von November 1938 bis Februar 1939 war Suckow vertretungsweise als Interimschef an eine der Heil und Pflegeanstalt Pirna Sonnenstein angegliederten Nervenklinik Maria Anna Heim abgeordnet Hier hatte er mit Hermann Paul Nitsche dem Arztlichen Direktor der Landesanstalt Pirna Sonnenstein und spateren Hauptakteur der NS Euthanasie Aktion zu tun Im August 1939 wurde Suckow zur Wehrmacht einberufen wahrend des Zweiten Weltkrieges war er als Truppenarzt bzw Arzt in einem Feldlazarett beim Uberfall auf Polen im Westfeldzug und 1941 42 im Russlandfeldzug eingesetzt Auf Initiative Nitsches der ubrigens wiederholt auch Arztlicher Direktor der Anstalt Dosen war wurde er im Oktober 1942 an eine Forschungsabteilung in der Heil und Pflegeanstalt Wiesloch einer Aussenabteilung der Carl Schneider unterstellten Heidelberger Psychiatrischen Universitatsklinik berufen Von der Wehrmacht uk gestellt nahm er hier am 1 Dezember 1942 die Arbeit auf Carl Schneider war wie Nitsche und in enger Zusammenarbeit mit diesem ein fuhrender Kopf der Aktion T4 Euthanasie Aktion In Wiesloch sollten geistig behinderte Patienten vor ihrer Totung eingehend untersucht werden und nach der Totung in der Anstalt Eichberg sollten deren Gehirne an die Heidelberger Klinik zur pathologischen Untersuchung verbracht werden Daher findet sich auch der Name Suckow auf einer Liste der T4 Arzte die in der Berliner T4 Dachorganisation angelegt worden war 2 Angesichts seiner bisherigen Haltung gegenuber der NS Praxis auf medizinischem Gebiet und in Hinblick darauf dass er aus einem jahrelangen Kriegseinsatz kam ist immerhin zu vermuten dass er nicht von vornherein uber die morderischen Konsequenzen des Wieslocher Projekts und auch nicht umfassend uber die Rolle Schneiders in der Aktion T4 orientiert war 3 Der Wieslocher Forschungsabteilung gehorten vier weitere Schneider unterstellte Arzte an Allerdings wurde sie infolge kriegsbedingter Finanzierungsschwierigkeiten bereits zum 31 Marz 1943 geschlossen so dass Suckow seine Forschungsarbeiten 4 nicht weiterfuhren konnte Die untersuchten Patienten der Forschungsabteilung wurden in psychiatrische Anstalten verlegt so dass Schneider keinen unmittelbaren Zugriff mehr auf sie hatte Gezielte Forschungen haben ergeben dass keiner der Patienten auf Veranlassung Schneiders ums Leben gekommen ist weder in Wiesloch noch andernorts 5 Mithin war auch Suckow nicht in Totungsaktionen involviert Dass seine kurzfristige Beteiligung an der Arbeit der Wieslocher Forschungsanstalt fur keinen der Patienten direkt das Todesurteil bedeutete war dem weiteren Kriegsverlauf geschuldet Suckow selbst war dafur spater dankbar 6 Offen bleibt was Suckow letztlich von den Intentionen und Machenschaften Schneiders und Nitsches gewusst hat Spatestens in Wiesloch konnen ihm deren Aktivitaten im Dienste der verbrecherischen Aktion T4 nicht verborgen geblieben sein auch wenn er sie in Ganze nicht uberschaut haben mag Hinsichtlich seiner auf burgerliche Unbescholtenheit und Distanzierung von politischen Abwegigkeiten orientierten Einstellung sowie der ihm aus seinem arztlichen Umfeld in allen Lebensabschnitten bezeugten Fursorglichkeit fur seine Patienten setzt dies einen unaufgelosten Widerspruch Die Medizinhistorikerin Marina Lienert resumierte Eine pauschale Vor Verurteilung ist ebenso wenig hilfreich wie eine Vertuschung der Vorwurfe 7 Nach Aufhebung seiner Uk Stellung war Suckow von April 1943 bis Ende Marz 1945 als Stabsarzt und Leiter der Hirnverletztenabteilung eines Reservelazaretts der Wehrmacht in Wiesloch eingesetzt Im Marz 1945 wurde er im Zuge der Auflosung des Lazaretts mit einem Personaltransport nach Tubingen beordert und geriet dort in franzosische Kriegsgefangenschaft Nach Freudenstadt im Schwarzwald uberstellt ubertrug ihm der franzosische Standortkommandant wiederum die Leitung der Hirnverletztenabteilung eines Lazaretts Aus Dienst und Kriegsgefangenschaft wurde er im August 1945 entlassen Beruflicher Werdegang nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach seiner Ruckkehr nach Leipzig nahm Suckow seine Tatigkeit an der Dosener Anstalt als Abteilungsarzt wieder auf zugleich mit den Aufgaben des stellvertretenden Chefarztes betraut Von der Landesregierung Sachsen Abteilung Gesundheitswesen wurde er uberpruft und als politisch unbedenklich eingestuft obgleich seine Wieslocher Tatigkeit in seinen Personalunterlagen verzeichnet und nicht nur der Dosener Anstaltsleitung sondern auch auf ministerieller Ebene des Gesundheitswesens bekannt war 8 Schon um die Wende 1946 47 hatte Suckow Verbindung zu der unter Leitung von Richard Arwed Pfeifer stehenden Psychiatrischen und Nervenklinik der Universitat Leipzig aufgenommen Pfeifer bislang Direktor des Hirnforschungsinstituts der Universitat war 1946 im 69 Lebensjahr zum kommissarischen Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik berufen und mit dem Wiederaufbau der Klinik und der Erneuerung des Lehrbetriebs beauftragt worden Die Psychiatrische Abteilung der total kriegszerstorten stadtischen Klinik war als Aussenstelle in Dosen eingerichtet worden und Suckow wurde hier zum 1 Marz 1947 als Leitender Abteilungsarzt bei weiterer Hauptanstellung in der Landesanstalt Leipzig Dosen bis 1951 eingesetzt Mit Wirkung vom 1 Oktober 1947 erhielt er einen Lehrauftrag fur Psychiatrie und Neurologie an der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig 1949 wurde ihm auch die Neurologische Abteilung der Klinik unterstellt 1950 habilitierte er sich mit einer Arbeit Katatone Symptome bei organischen Psychosen und ihre Beziehung zu schizophrenen Erkrankungen und wurde nachfolgend zum Dozenten ernannt Ein mit dem Staatssekretariat fur Hochschulwesen der DDR per 1 Mai 1952 abgeschlossener Einzelvertrag begrundete seinen Einsatz als Oberarzt der Psychiatrischen und Nervenklinik und Pfeifer bestatigte ihn als Ersten Oberarzt der Klinik Zum 1 Februar 1954 wurde Suckow als Professor mit Lehrauftrag an der Medizinischen Fakultat der Karl Marx Universitat berufen In den Jahren seiner Leipziger akademischen Tatigkeit hat Suckow neben der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses vor allem an der Seite von Klinikdirektor und kommissarischem Lehrstuhlinhaber Richard Arwed Pfeifer Entscheidendes fur den Wiederaufbau der Leipziger Universitatsklinik fur Psychiatrie und Neurologie mit entsprechend gesicherter Fursorge fur hohe Patientenzahlen in allen Abteilungen sowie fur die Wiederaufnahme eines vielseitigen Lehrbetriebs geleistet Obgleich Suckow von Pfeifer bei dessen Ausscheiden aus der Klinikleitung 1952 als Nachfolger im Amt vorgesehen war 9 wurde Dietfried Muller Hegemann aufgrund seines antifaschistischen Engagements in der NS Zeit und entsprechender Einsatzbereitschaft fur die Zielstellungen des DDR Staates vom Staatssekretariat fur Hochschulwesen als kommissarischer Direktor der Leipziger Psychiatrischen und Nervenklinik mit Lehrtatigkeit eingesetzt Zeitweise zugleich als Leiter der Hauptabteilung Wissenschaft am Ministerium fur Gesundheitswesen der DDR tatig setzte Muller Hegemann dann Suckows Berufung als Professor mit vollem Lehrauftrag fur Neurologie und Psychiatrie an die 1954 gegrundete Medizinische Akademie Carl Gustav Carus in Dresden durch Hier war Suckow ab 1 September 1957 als Professor mit Lehrstuhl bis 1963 tatig Eine von ihm aufgebaute Neurologische Klinik nahm den Dienst 1956 auf und 1957 auch eine ebenfalls neuerrichtete Psychiatrische Klinik zugleich wurden eine Poliklinik sowie Einrichtungen zur Labor und Elektrodiagnostik EEG Abteilung erstellt Neben dem Ausbau der bald leistungsfahigen Kliniken war weiterhin dem Lehrbetrieb sowie wie schon in Leipzig nicht zuletzt einer umfangreichen gerichtsgutachterlichen Tatigkeit nachzukommen Zum 1 September 1962 emeritiert oblagen Suckow noch bis zum 30 Juni 1963 die kommissarische Leitung der Klinik und die Lehrverpflichtungen Seine Frau verblieb als Chef Arztin bis zu ihrer Pensionierung 1961 an der Anstalt Leipzig Dosen ab 1958 Bezirkskrankenhaus fur Psychiatrie Danach fuhrte sie noch fur nahezu drei Jahrzehnte den Haushalt in Dresden unterstutzte aber vor allem die weitere wissenschaftliche Arbeit ihres Manns und die fortdauernd intensive Kontaktpflege zu den Einrichtungen des gemeinsamen Fachgebietes Suckow starb kurz nach Vollendung seines 98 Lebensjahres in Dresden Lebensleistung BearbeitenIn der Literatur zur einschlagigen neueren Geschichte der Psychiatrie und Neurologie werden Suckows Verdienste um das Fachgebiet bei kritischer Wertung seiner beruflichen Verstrickung in der NS Zeit heute in der Regel ausdrucklich hervorgehoben 10 Dies betrifft sowohl seine Verdienste um den Neu Aufbau psychiatrisch neurologischer Einrichtungen in der DDR nach 1945 die Ausbildung von Studenten und Fachkraften sowie die Ausubung des Arztberufes uberhaupt im Umgang mit seinen Patienten als auch die Vorlage wissenschaftlicher Arbeiten in denen grundlich und genau fachspezifischen Krankheitsbildern und Zusammenhangen nachgegangen wird Zu jeder Zeit unterhielt Suckow intensiv die Verbindung zu Fachkollegen der DDR wie auch der Bundesrepublik Deutschland und des Auslands sei es im Kontakt zu deren Einrichtungen Universitatskliniken und andern Institutionen des Fachgebiets regionalen Anstalten und Krankenhausern Privatpraxen sei es auf Tagungen und Kongressen oder uber die Fachgesellschaften in deren einigen er Mitglied war und tatig wurde u a als 1 Vorsitzender der Medizinisch wissenschaftlichen Gesellschaft fur Psychiatrie und Neurologie der Medizinischen Akademie Carl Gustav Carus Dresden von 1957 bis zu seiner Emeritierung 1963 und als 2 Vorsitzender der Gesellschaft fur Psychiatrie und Neurologie der DDR in der Anfangszeit ihres Bestehens sowie als Mitglied der Berliner und der Leipziger Regionalgesellschaft fur Psychiatrie und Neurologie Seine Lebensleistung wurde und wird durch Wurdigungen von Seiten ebenjener Institutionen und Fachkollegen sowie auch eine Reihe ehrender Auszeichnungen anerkannt 11 Literatur BearbeitenClaudia Bottcher Die Entwicklung der Psychiatrischen Universitatsklinik Dresden von der Grundung der Medizinischen Akademie bis zum Jahr 2000 Dresden 2002 Medizinische Dissertation Caris Petra Heidel Marina Lienert Hrsg Die Professoren der Medizinischen Fakultat Carl Gustav Carus Dresden und ihrer Vorgangereinrichtungen 1814 2013 Dresden 2014 ISBN 978 3 598 11720 6 Caris Petra Heidel Hans Zwipp Hrsg Von der Chirurgisch medicinischen Akademie zur Hochschulmedizin Dresden Festschrift zum 200 Grundungsjubilaum der wichtigsten Vorlaufereinrichtung Im Auftrag der Medizinischen Fakultat Carl Gustav Carus und des Universitatsklinikums Carl Gustav Carus Hrsg von d o G Dresden 2015 ISBN 978 3 939025 59 7 Ehrig Lange Neurologie Psychiatrie in Dresden von E Kraepelin uber S Ganser bis J Suckow In Psychiatrie Neurologie und medizinische Psychologie Jg 39 1987 H 1 S 55 59 Marina Lienert Deutsche Psychiatrie im 20 Jahrhundert Der Lebensweg des Psychiaters Johannes Suckow 1896 1994 In Sudhoffs Archiv Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte Band 84 H 1 Stuttgart 2000 S 1 18 Online Ressource Marina Lienert Johannes Suckow 1896 1993 Ein Euthanasie Verbrecher als Grunder der Klinik fur Psychiatrie und Neurologie der Medizinischen Akademie Carl Gustav Carus Dresden In Ekkardt Kumbier Holger Steinberg Hrsg Psychiatrie in der DDR Beitrage zur Geschichte Berlin Brandenburg 2018 ISBN 978 3 95410 210 5 S 79 93 K Herbert Parnitzke Professor em Johannes Suckow zum 70 Geburtstag In Psychiatrie Neurologie und medizinische Psychologie Jg 18 1966 H 3 S 81 f Christiane Roick Heilen verwahren vernichten Die Geschichte der Sachsischen Landesanstalt Leipzig Dosen im Dritten Reich Leipzig 1997 Medizinische Dissertation Armin Wagner Holger Steinberg Neurologie an der Universitat Leipzig Beitrage zur Entwicklung des klinischen Fachgebietes von 1880 bis 1985 Leipzig 2015 ISBN 978 3 86583 942 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Suckow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Johannes Suckow im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Stadt Leipzig Euthanasieverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus in Leipzig PDF 2 5 MB Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Ch Roick Heilen verwahren vernichten 1997 S 179 f 186 Reichsarbeitsgemeinschaft Heil und Pflegeanstalten Geschaftsordnung und Personal Angelegenheiten 1943 1944 Bundesarchiv Deutschland R 96 I 1 Bl 12789 Vgl M Lienert Deutsche Psychiatrie im 20 Jahrhundert 2000 S 4 6 f und 11 sowie M Lienert Johannes Suckow 1896 1993 2018 S 88 Laut Schneiders Forschungsplan fur die Forschungsabteilung Wiesloch 1 Motilitatsentwicklung an Hand der Erfahrung bei Idioten 2 die spezielle Indikation von Insulin und Schocktherapie bei verschiedenen psychischen Erkrankungszustanden So von Carl Schneider in einem Schreiben an die Reichsarbeitsgemeinschaft Heil und Pflegeanstalten vom 21 Januar 1943 formuliert abgedruckt in Petra Becker von Rose Carl Schneider wissenschaftlicher Schrittmacher der Euthanasieaktion und Universitatspsychiater in Heidelberg 1933 1945 In Gerrit Hohendorf Achim Magull Seltenreich Hrsg Von der Heilkunde zur Massentotung Medizin im Nationalsozialismus Heidelberg 1990 S 91 112 hier S 102 Gerrit Hohendorf Volker Roelcke Maike Rotzoll Euthanasie und psychiatrische Forschung am Beispiel Heidelberg In Schriftenreihe des Arbeitskreises Die Heil und Pflegeanstalt Wiesloch in der Zeit des Nationalsozialismus H 3 1995 S 22 34 hier S 24 Franz Peschke Okonomie Mord und Planwirtschaft Die Heil und Pflegeanstalt Wiesloch im Dritten Reich Aspekte der Medizinphilosophie Band 10 Bochum Freiburg 2012 ISBN 978 3 89733 259 1 S 662 M Lienert Deutsche Psychiatrie im 20 Jahrhundert 2000 S 18 M Lienert Johannes Suckow 1896 1993 2018 S 93 Siehe amtlich angeforderte Unterlagen mit Angabe der Wieslocher Tatigkeit beispielsweise Aufstellung der z Zt in der Landesanstalt Leipzig Dosen beschaftigten Nerven und Irrenarzte zufolge telegraphischer Anforderung der Landesverwaltung Sachsen vom 3 9 46 II Dr Suckow Stadtarchiv Leipzig Personalakte ZR 22658 BU 51 R Landesverwaltung Sachsen Personalamt Fragebogen Unterzeichnet Leipzig den 15 VIII 1947 Dr med Johannes Suckow Universitatsarchiv der TU Dresden Bestand Medizinische Fakultat der TU Dresden Med Fak Nr 1883 Personalakte J Suckow Schreiben von R A Pfeifer vom 3 Juni 1951 an den Rektor der Universitat Leipzig Psychiatrische und Nervenklinik der Universitat Leipzig Leipzig den 3 Juni 1952 An Se Magnifizenz den Herrn Rektor der Universitat Leipzig Im Regierungsauftrag ubergebe ich heute die direktorielle Leitung der Psychiatrischen und Nervenklinik meinem Stellvertreter dem Ersten Oberarzt der Klink Herrn Dr Suckow Kopie Privatbesitz Was Leipzig Dresden und die DDR betrifft siehe beispielsweise die im Literaturverzeichnis aufgefuhrten Titel C Bottcher Die Entwicklung der Psychiatrischen Universitatsklinik Dresden 2002 S 28 33 135 152 C P Heidel H Zwipp Von der Chirurgisch medicinischen Akademie 2015 S 241 f M Lienert Deutsche Psychiatrie im 20 Jahrhundert 2000 S 5 8 13 18 2018 S 84 87 90 93 A Wagner H Steinberg Neurologie an der Universitat Leipzig 2015 S 317 319 390 393 von alteren Arbeiten auch E Lange Neurologie Psychiatrie in Dresden 1987 S 57 f Auszeichnungen Hufeland Medaille in Gold 1962 Carus Plakette der Medizinischen Akademie Dresden 1971 Medaille fur treue Dienste im Gesundheits und Sozialwesen in Gold 1973 Ehrensenator der Medizinischen Akademie Dresden 1977 Karl Bonhoeffer Medaille der Gesellschaft fur Psychiatrie und Neurologie der DDR 1981 Carus Medaille der Medizinischen Akademie Dresden 1986 In diesem Zusammenhang auch zu erwahnen die Ehrenmitgliedschaften in den o g Fachgesellschaften nach der Emeritierung und die Laudationes von Fachkollegen zu gegebenen Anlassen Normdaten Person GND 122727150 lobid OGND AKS VIAF 20571055 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Suckow JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychiater und NeurologeGEBURTSDATUM 3 April 1896GEBURTSORT Stargard Hinterpommern STERBEDATUM 7 April 1994STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Suckow amp oldid 223861035